Chapter I
"Aufwachen!!!!", müde stöhnte ich auf und drehte mich auf die andere Seite. "Komm schon Gracie, in 10 Minuten fängt Mathe an!", die Stimme war fordender, allerdings nur etwas. Ich seufzte und zog mir die Decke über den Kopf. "Lass mich", konnte ich gerade noch so rausbringen bevor ich gähnen musste. "Sorry Grace, aber du weißt was jetzt kommt..", mit einem Ruck riss Trish mir die Decke vom Bett und öffnete das Fenster. Gespielt weinte ich und schlug kraftlos die Beine aus dem Bett, um meine Füße an den weichen Teppich zu reiben.
"Guten Morgen Schlafmütze! Jetzt geh dich schnell waschen und ich zieh mich solang an, pass auf, dass Glätteisen hab ich dir schon angemacht!", schrie sie mir noch hinterher während ich in das angrenzende Bad schlurfte. Während ich mich duschte, wurde ich langsam wach- meine Laune steigerte es aber trotzdem nicht. Trish und ich kannten uns seit der 8. Klasse, mittlerweile gingen wir aufs College und teilten uns eins der Zimmer im Mädchenabteil. Grob trocknete ich mich ab und band dann das Handtuch mit einem Knoten fest. Da ich mal wieder zu heiß geduscht hatte, war der viereckige Spiegel vernebelt und ich wischte einfach kurz mit der Hand drüber. Mein Spiegelbild war verschwommen, allerdings konnte man die tiefen Augenringe trotzdem sehen. Genervt seufzte ich auf und versuchte mich vergeblich zu schminken, Eyeliner, Mascara,Kajal und Lipgloss. Glaubt jetzt bloß nicht das ich reine Haut habe und kein Make Up brauchte- es war schlicht und einfach leer, und da Trish porzellanweiße Haut hatte konnte ich ihres nicht benutzen. Als ich meinen Dutt öffnete, kräuselte sich mein Haar bei der Luftfeuchtigkeit und wurde zu hässligen, ungleichmäßigen Locken. Aggressiv packte ich das Glätteisen und fuhr mehrere Male damit über mein braunes Haar- ganz ehrlich? Es war splissig und an den Enden von dem ganzen Glätten kaputt.
"Noch 2Minuten!", schrie Trish durch die kleine zwei Zimmer Wohnung. Ich steckte das Glätteisen aus und stürmte in das Hauptzimmer, dort zog ich schnell meine Unterwäsche an und streifte mir eine schwarze skinny Jeans über, bei der ich ein paar Mal hüpfen musste damit sie saß. Gestresst pustete ich mir eine wiederspenstige Strähne aus dem Gesicht und zog ein graues Shirt, mit unserem Schulmaskottchen darauf an. Da ich meine Schuhe so gut wie nie band, konnte ich problemlos rein schlüpfen und sah rüber zu Trish. Ich sah sie heute zum ersten Mal richtig an- und sie sah mal wieder göttisch aus. Ihre schwarzen lockigen Haare flossen ihre Schultern herunter, ihre Haut war hell-aber nicht blass, und wie üblich konnte sie ihre schönen Beine in einem Bleistiftrock zur Schau stellen. Als Oberteile hatte sie ein schwarzes Top in den Rock gesteckt und sah jetzt wie eines dieser Models in Zeitschriften aus. "Eine Minute!" Wie auf Kommando packten wir unsere Rucksäcke und stürmten den leeren Gang runter in unser Klassenzimmer.
Schwer atmend blieben wir vor der Tür stehen, zögernd streckte ich meine Hand zur Tür um zu klopfen als ein räuspern hinter uns ertönte. Ich drehte mich zu Trish und bemerkte mit wildem Herzschlag das Mr.Valentine neben ihr stand und uns skeptisch beäugte.
"Miss Bailywick, Miss Slow", er begrüßte uns mit einem Nicken und schreitete an uns vorbei ins Klassenzimmer. Während Trish und ich noch schnell einen verwirrten Blick austauschten, standen die anderen Schüler auf und begrüßten unseren Mathelehrer. Eilig huschten wir mit gesenkten Köpfen in die zweite Reihe und setzten uns auf unsere Plätze. Ich formte mit meinen Lippen ein "Sorry", Trish hob nur die Schultern und kritzelte mit einem Bleistift auf ein Blatt Papier "Bin doch dran gewöhnt :)" Lächelnd packte ich mein Matheheft raus und ließ meinen Blick kurz durch die Klasse schweifen. Die Reihe vor uns war leer, bis auf einen Jungen- sein Name war Logan und naja, so ein typischer Streber eben- aber er war wirklich nett.
"Miss Bailywick, was ist x in dieser äquivalenten Gleichung?" Ich richtete meinen Blick auf die Tafel hinter ihn und versuchte die Gleichung mit zusammengekniffenen Augen zu entziffern.

DU LIEST GERADE
Cheers| n.h.
FanfikceCheers In jedem College gibt es ihn, diesen einen Jungen der einfach jedem gefällt. Diese typischen Klischee Jungs, die aufs College pfeifen, schnelle Autos fahren und für ihre krummen Dinger bekannt sind. Diese Jungs die jedes Wochenende die geilst...