Nachdem ich eine halbe Ewigkeit einfach in der Dunkelheit rumgestanden war, beschloss ich mich abzuschminken, um mich dann schnellstmöglich unter den warmen Decken meines Bettes zu verstecken. Kraftlos schlurfte ich ins Badezimmer und schminkte mich wie gesagt ab, als ich den Reißverschluss des engen Kleides öffnete fluchte ich laut, da ich mir in die Haut geschnitten hatte. Typisch. Seufzend ließ ich das Kleid fallen, und sah dabei zu wie der Stoff an meinen Füßen zusammenfließte. Unelegant tretete ich aus dem Kleid und den Strümpfen herraus, stolperte dabei fast und kickte sie dann wütend in den Wäschekorb. Ich öffnete meinen Schrank und zog einen Onesie herraus, natürlich so ungeschickt das der gesamte Stapel Wäsche zu Boden fiel.Total genervt stöhnte ich auf, das brauchte ich jetzt echt nicht. Ich bückte mich, als die Tür mit einem lauten Kichern aufging.
Trish. Ich fluchte immernoch etwas , während ich die Wäsche aufhob und sie lustlos in den Schrank wurf als ich hörte wie das Kichern erstummte. Plötzlich war ich von der Wut angetrieben energiegeladen und drehte mich sauer um.
"Na Trish hattest du deinen Spaß mit Niall?", kaum hatte ich die Worte ausgesprochen tauchte eine zweite Gestalt im Türrahmen auf. Würde mein Herz sich jemals daran gewöhnen? Niall schaute mich fassungslos und ganz schön wütend an. "Was machst du denn hier?", fragten wir beide gleichzeitig, in meinem Augenwinkel bemerkte ich wie Trish die Augen verdrehte. Plötzlich knipste jemand das Licht an, und mir war zum weinen zumute, ich war nur in Unterwäsche bekleidet. Ich schrie kurz auf bevor ich ein Handtuch aus dem Schrank zog und es vor mich hob. Dann wandte ich mich zitternd vor Aufregung Niall zu "Das ist mein Zimmer verdammt."
"Unser", ergänzte Trish, diesmal verdrehte ich die Augen. "Dieser Bastard", murmelte Niall. "Ich hatte ihm doch gesagt er soll dich in seinem verfickten Auto vögeln" Ich hob eine Augenbraue, "Tja blöd gelaufen. Könntest du jetzt gehen, ich würde mir liebendgern etwas anziehen." Niall sah zu Trish, Trish sah zu Niall. "Wie romantisch", flüsterte ich genervt und ging zur Tür. "Danke", erwiederte ich mit einem zuckersüßen Lächeln und knallte die Tür vor ihren Gesichtern zu.
Als ich mich fertig angezogen hatte, und mir dabei die ganze Zeit wie ein Mantra 'Nicht weinen!' vorsagte öffnete ich vorsichtig die Tür. Genau gegenüber von unserem Zimmer stand Niall breitbeinig da, Trish vor ihm an die Wand gelegt und seine Lippen auf ihren.
Fucking great. Die zwei Menschen die ich am meisten liebe lieben sich. Ich lächelte mich selbst bei der Ironie in dieser Situation an und sah dabei bestimmt aus wie ein Psycho. Da ich wenig Lust hatte den zwei beim vemehren unserer Spezies zuzusehen, knallte ich die Tür zu und kriechte in mein Bett. Trish würde morgen etwas erleben. In meinem Bett liegend griff ich nach dem Kissen und drückte es auf mein Gesicht, dann schrie ich so laut ich konnte. Ich war so sauer. Auf Trish, dafür das sie das bekam was ich mir seit Jahren wünschte obwohl sie ihn nichtmal mochte- Niall. Auf Niall, dafür das er so herzlos war und immer neue Wege fand mich zu verletzen. Auf Luke, naja eigentlich war ich nicht sauer auf ihn, mich wunderte es allgemein warum er es überhaupt solange mit mir ausgehalten hatte. Ich windete mich in meinem Bett, wälzte mich von einer Seite auf die andere, bis ich endlich losließ und anfing zu weinen. Schluchzend krümmte ich mich zu einer Kugel und fing an zu wimmern, es tat so weh. Als ich mich etwas beruhigt hatte nahm ich mein Telefon, es war 23 Uhr und ich beschloss meine Mum anzurufen, sie war wohl die einzige der man noch vertrauen konnte. Nach dem dritten Tuten nahm sie ab und plapperte mit müder Stimme "Ja hallo, Marilyn Bailywick hier" Da sie als Krankenschwester arbeitete, und auch mal über Nacht Notfall-Anrufe bekommen könnte meldete sie sich immer mit ihrem ganzen Namen.
"Hey Mom.. ich bins"
"Spätzchen, geht es dir gut? Du hörst dich so kaputt an." Ich sagte für ein paar Sekunden nichts, ich war so leicht zu durchschauen. "Mom", brachte ich mit Tränen überloffenem Gesicht raus. "Kann ich euch morgen besuchen kommen?", krächzte ich. Ich brauchte Abstand, auch wenn nur für ein paar Stunden. "Aber näturlich mein Schatz! Ich komm dich morgen um 11Uhr abholen okay?" Ich lächelte, so war Mom nunmal. Allzeitbereit. "Danke", murmelte ich. "Gute Nacht" Ich glaube sie noch ein Gute Nacht erwiedern gehört zu haben, aber ich hatte bereits aufgelegt. Ich stellte mir den Wecker auf 10.30Uhr, bevor ich in einen tiefen,traumlosen Schlaf fiel.
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Cheers| n.h.
FanfictionCheers In jedem College gibt es ihn, diesen einen Jungen der einfach jedem gefällt. Diese typischen Klischee Jungs, die aufs College pfeifen, schnelle Autos fahren und für ihre krummen Dinger bekannt sind. Diese Jungs die jedes Wochenende die geilst...