17. Kapitel

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„Es herrscht ein strenges Hofzeremoniell hier. Ich bin mir sicher, dass der Dämon damit zu Recht kommt, schließlich wurde es ihm beigebracht, aber du solltest dich an mich halten, wenn wir meinem Vater gegenübertreten!"

Mikael knirschte mit den Zähnen.

„Der Dämon hat einen Namen und steht neben dir, du Idiot. Und wenn sich Mariposa an jemand hält, dann bin ich das! Sie kennt dich nicht einmal! Mich kennt sie und weiß, dass sie mir vertrauen kann."

Jax blieb stehen und sah Mikael provozierend an.

„Ach ja? Seit wann lassen sich denn Hexen mit Dämonen ein? Ich kenne keine, die so dämlich wäre!"

Mikael zeigte auf Mariposa.

„Ihre Eltern haben sich aufeinander eingelassen!"

Jax hob eine Augenbraue und grinste Mariposa an.

„Nichts für ungut. Ich wollte deine Eltern bestimmt nicht als dämlich bezeichnen!"

Mikael schnaubte, bevor Mariposa antworten konnte.

„Das hast du aber gerade getan!"

Jax sah ihn arrogant an.

„Ach und dir ist so etwas noch nie passiert, ja?"

Mikael hob das Kinn. Ihm gefiel nicht, dass Jax Mariposa so offen anmachte. Er sollte eher Respekt vor ihr haben und sie nicht so offen anschmachten.

„Wenigstens ist mein Ruf tadellos im Gegensatz zu deinem!"

Jax wurde wütend und baute sich vor Mikael auf. Er starrte ihn in die Augen, als ob er keinerlei Angst vor ihm hatte.

„Willst du mir vielleicht sagen, dass du noch nie Mist gebaut hast? Wer bist du? Der heilige Mikael?"

Mariposa reichte es. Sie stellte sich zwischen die zwei Männer.

„Hört sofort auf! Was soll der Mist jetzt? Ihr führt euch auf wie zwei kleine Jungs, die um ein Spielzeug buhlen! Das ist doch Blödsinn, denn ich bin weder ein Spielzeug, noch interessiert euch weiter zu zuhören! Ich möchte nur wissen, warum ich hier bin und ich möchte nach Hause!"

Sie drehte sich zu Jax.

„Ich werde deinen Vater mit allem höchsten Respekt behandeln. Nur keine Sorge. Er wird nichts zu beanstanden haben."

Dann drehte sie sich zu Mikael. Ihr Gesichtsausruck wurde etwas sanfter, was ihn insgeheim freute.

„Ich weiß, dass du mich vor allem beschützen willst. Aber ich bin nicht mehr so hilflos, wie ich es einmal war."

Er nickte ergeben.

„Das weiß ich, seit ich dich in der Halle vor Viktoria gesehen habe. Aber ich weiß auch, dass du dich nicht in allem auskennst. Deswegen bin ich doch so vorsichtig!"

Jax lachte laut auf.

„Du stellst sie wirklich wie ein hilfloses Ding hin, die vor allem und jedem Angst hat. Ich denke du unterschätzt sie gewaltig. Sie hatte am Anfang vielleicht Angst, aber als ich sie in meinen Armen hielt, war sie nicht mehr so ängstlich!"

Mikael hob das Kinn. Seine Haut färbte sich leicht und es donnerte draußen. Er stand wirklich kurz vor einem Wutausbruch. Dieser Gargoyle brachte es noch fertig, dass es Krieg zwischen den Gargoyles und den Dämonen gab.

Jax schaute verwundert aus dem Fenster.

„Seltsam! Wo kommt das Gewitter denn so schnell her?"

Mariposa lachte laut.

„Mach so weiter und es wird eine Naturkatastrophe geben!"

Jax sah verblüfft von einem zum anderen. 

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