13. Kapitel

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„Ich habe keine Ahnung, wie das passieren konnte! Sie muss wirklich nur darauf gewartet haben, dass ich verschwinde!"

Damian fluchte, als Larissa ihm eine Kräuterpackung auf die Wunde legte.

„Verflucht, Frau! Was hast du da reingemacht? Willst du mir die Wunde ausbrennen?"

Larissa stemmte die Hände auf die Hüfte und sah ihn böse an.

„Wenn ihr so weiter jammert, dann kann ich es auch lassen. Dann entzündet sich eben die Wunde und ihr werdet vor euch hinsiechen! Mal schauen, ob euer Mundwerk dann auch noch so groß ist!"

Damian starrte sie mit großen Augen an, dann lachte er.

„Die Hexen dieses Zirkels haben absolut keinen Respekt vor mir. Aber ich mag das! Also, wo ist das Weib, dass mit meinem General ein Kind gezeugt hat?"

Callum bleckte die Zähne.

„Du lässt gefälligst Amanda in Ruhe. Und meine Tochter auch!"

Damian hob die Hand.

„Meine Güte. Ich mache doch gar nichts. Ich will die beiden nur kennenlernen!"

Leonard schnaubte.

„Ich denke, du hast nun etwas Wichtigeres zu tun, als den Weibern hinterher zu schauen. Also, was kannst du sagen?"

Damian zuckte mit den Schultern.

„Es war wirklich so, wie ich es gesagt habe. Ich war nur kurz in dieser Dimension, weil ich schon seit Tagen nichts von Callum oder Mick gehört habe. Bevor ich hierherkam, bekam ich die Nachricht, dass Viktoria ihre ganze Familie umgebracht hat."

Leonard schnaubte wieder.

„Und das hat dich nicht beunruhigt?"

Damian zuckte zusammen, als Larissa wieder die Kompresse entfernte und anfing die Wunde zu nähen.

„Selbstverständlich. Aber ich dachte nicht, dass sie so schnell handeln würde!"

Callum nahm eine Whiskeyflasche und trank einen Schluck direkt daraus.

„Das hat sie von langer Hand geplant! Nicht nur ihr Clan war anwesend. Auch der Wüstenclan, den wir schon seit Jahrhunderten bekämpfen und die Schwefeldämonen aus der neunten Dimension waren in unserer Heimat. Kaum kamen wir in unsere Dimension, waren wir schon mitten im Kampfgetümmel! Ich hatte mich noch nicht einmal in meine eigentliche Gestalt gewandelt, als ich schon einem Keulenschlag ausweichen musste. Es war grauenhaft. Sie kämpften ohne Ehre und sie wussten, wo sie uns am meisten treffen konnten. Sie hatten sogar die Waffen der Menschen und wir wissen genau, dass Viktoria sich ihrer bedient, wenn es ihr etwas nützt."

Melody sah Damian vorsichtig an.

„Aber sie haben euch nicht getötet, Fürst!"

Damian wurde nachdenklich.

Er unterließ es sogar zu meckern.

„Nein, das haben sie wirklich nicht! Nicht einmal, als sie mich überrascht haben! Seltsam!"

In dem Moment ging die Tür auf und Damian spürte eine Macht, die seiner nicht unähnlich war.

Eine Frau stand vor ihm. Ihr Atem ging schnell, als ob sie gerannt wäre und die geröteten Wangen bestätigten dies noch. Ihre blauen Augen sahen alle Dämonen an. Dann wandte sie sich an Callum.

„Wo ist er, Vater? Wo ist Mikael?"

Damian setzte sich auf.

„Du bist die Frau! Wegen dir ist mein Sohn so durch den Wind!"

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