31|Von Ausreden und Träumen

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Der Wecker klingelte bereits seit drei Minuten, doch ich versuchte noch nicht mal ihn auszumachen. Ich lag einfach müde, aber dennoch unfähig ein Auge zu zu machen, in meinem Bett. Die ganze Nacht hatte ich wach gelegen und über Luke und meine Gefühle bzw. meine Sexualität nachgedacht. Zu meinem bedauern war ich zu keinem Ergebniss gekommen. Ich war mir einfach nicht sicher.
Das verstummen meines Weckers ließ mich aufschauen. Es war bereits 7:20 Uhr. Ich würde es vermutlich eh nicht mehr zum Schulbus schaffen.
Ich streckte meinen Arm aus und krallte mir mein Handy. Schnell wählte ich die Nummer meiner Mutter.
Das gleichmäßige Piepen wurde von einer besorgten Stimme unterbrochen:

》Sandro? Warum rufst du an?《

Sie klang gestresst, weshalb ich sehr direkt war:

》Ich fühle mich nicht gut. Kannst du die Schule anrufen und mich krank melden?《

Meine Mutter meinte sofort:

》Natürlich mach ich das. Was hast du denn? Soll ich dir was mitbringen? Du brauchst aufjedenfall bettruhe und-《

Mein Kopf pulsierte bereits vor Kopfschmerzen, weshalb ich zu einer altbekannten notlüge griff:

》Krcks.. Ich kann dich...krcks...ganz schlecht...krcks...verbindung....krcks...《

Ich legte schnell auf ließ mich nach hinten in meine Kissen sinken. Ich log meine Mutter nicht gerne an, aber heute konnte ich keine überfürsorgliche Person um mich herrum gebrauchen.
Ich ging noch zügig auf Whatsapp und schrieb Hetty:

Ich: Ich komme heute nicht zur Schule. Kannst du mir die Hausaufgaben bringen?

Ich wartete nicht mal auf eine Antwort, sondern legte mein Handy sogleich auf meinen Nachtisch und schloss meine Augen. Ich merkte wie mich die Dunkelheit einlullte und der Schlaf einsetzte.

-

Ich schlug meine Hand vor meine Augen, als mich die Sonne blendete.  Einiege Schritte ging ich zurück in den Schatten. Langsam zog ich meine Hand Weg, als ich nach hinten viel. Ich saß auf einer modernen Bank umgeben von Bäumen. Ich vernahm liebliche Geräusche, wie Vogelgezwitscher und Laubrascheln. Entspannt schloss ich meine Augen.

》Sandro?《

Ich vernahm eine angenehme Stimme und öffnete meine Augen wieder. Neben mir saß Luke. Er lächelte mich beruhigend an. Ich begann ebenfalls zu Lächeln.

》Was machst du hier?《

Fragte ich ihn mit einem seltsamen nachklang in meiner Stimme.

》Ich wollte bei dir sein.《

Meinte dieser. Ein leichtes ziehen bereitete sich in der Magengegend aus. Es war nicht so wie das Kribbeln, welches ich hatte, als Luke und ich und beinahe geküsst hätten. Nein, dieses ziehen war unangenehm.

》Alles gut?《

Fragte Luke. Ich nickte und murmelte:

mhm...《

Der ältere nahm meine Hand, doch anstatt es zu genießen, empfand ich große Abneigung und wollte einfach nur weg. Vorsichtig löste ich meine Hand aus seiner und schaute bedrückt in Luke's Gesicht. Dieser schien alles andere als erfreut zu sein:

》Was Soll das?!《

Ich stotterte:

》Ich...wollte doch nur...ich...ich...《

Londro -Hurts like Hell-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt