40|Von Eltern und Streitigkeiten

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》Bis Morgen, Sandrolino.《

》Bis Morgen, Luki.《

Erwiederte ich grinsend. Der ältere konnte es einfach nicht lassen, meinen Namen immer wieder zu verniedlichen. Bevor ich mich auf den kurzen Weg zu mir nach Hause machen würde, zog ich Luke zu mir,um ihn nochmals zu küssen. Der ältere verschränkte seine Arme hinter meinen Nacken. Ich seutzte glücklich in den Kuss hinein, was meinen gegenüber zum Lächeln brachte. Atemlos lösten wir uns voneinander. Ohne weitere Worte verließ ich glücklich Lukes Haus mit seinen Blicken, die auf mir ruhten.

-

In Gedanken noch bei Luke schloss ich meine Haustür auf. Erschrocken wich ich zurück, als ich in zwei verärgerte Gesichter sah. Es waren meine Eltern, die direkt hinter der Tür gestanden haben mussten.

》Wo warst du, Sandro? Wir haben uns Sorgen gemacht!《

Meinte meine Mutter besorgt.
Mein Vater pflichtete ihr bei:

》Du hättest uns wenigstens Bescheid geben können!《

Ich hob beschwichtigend die Hände:

》Ich war bei-《

Ich brach mitten im Satz ab. Eigentlich hatte ich vor "Ich war bei Luke." Zu sagen. Dann hätten sie einfach gedacht wir wären befreundet und ich wäre den ganzen Fragen aus den Weg gegangen. Doch mir kam eine andere Idee.

》Ich war bei meinem Freund. Meinem festen Freund.《

Unsicher sah ich meine Eltern an und wartete auf eine Reaktion von ihnen. Beide sahen mich ziemlich überrascht an. Nervös knetete ich meine Hände und wartete ungeduldig. Meine Mutter löste sich zuerst aus ihrer starre:

》Das ist doch toll, Sandro! Wer ist der glückliche?《

Sie lächelte mich aufmunternt an, was mir wiederum den nötigen Mut gab,um weiter zu reden:

》Also...äh...es ist L-Luke.《

Meinte ich dennoch etwas verlegen. Mein Vater äußerte sich nun auch endlich mal:

》Ich freue mich für dich. Aber wehe er verletzt dich, dann kann er was erleben!《

Ich war unglaublich erleichtert, das sie nichts gegen unsere Beziehung hatten, auch wenn ich bereits vorher gewusst hatte, das sie sehr tolerant waren.

-

Verwundert sah ich mich immer wieder um. Es war 7:30. Normalerweise ging Luke um diese Zeit zum Schulbus, doch ich konnte ihn nicht entdecken. Ich kramte mein Handy aus meiner Hosentasche und schrieb ihm schnell auf Whatsapp.

Ich: Wo bleibst du denn?

Doch eine Antwort bekam ich nicht. Ich machte mich also alleine auf den Weg zur Schule.

Im Bus bemerkte ich jedoch eine Person, die ich aus der Schule kannte und setzte mich zu ihr:

》Hi Sebastian!《

Überrascht sah er mich an, aber meinte dennoch grinsend:

》Hey Sandro. Wie geht's?《

》Eigentlich ganz gut. Und dir?《

Antwortete ich wahrheitsgemäß. Er wog seinen Kopf hin und her:

》Nah. Könnte besser sein.《

Interessiert hakte ich nach:

》Was ist denn los?《

Er seufzte bloß:

》Ach...Beziehungsprobleme...Und so.《

Londro -Hurts like Hell-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt