Londro -Hurts like Hell-

42|Von Überraschungen und Vertrauen

Gelangweilt saß ich vor meinem PC und Schnitt gerade ein Video, welches ich gerade eben erst aufgenommen hatte. Mein Blick glitt über den Bildschirm, rüber zum Fenster. Die Sonne stand strahlend am Himmel, doch trotzdessen war mir nicht zum Lächeln zumute.
Der Grund weshalb ich so niedergeschlagen war, war Luke. Wir hatten uns nun schon zwei Tage nicht gesehen und jedes mal wenn ich ihm schrieb, bekam ich höchstens ein knappes 'ok' zurück. Wenn überhaupt.
Zuerst dachte Ich, dass er vielelicht einfach viel um die Ohren hatte, aber inzwischen war ich etwas misstrauisch. Er hatte sich sonst immer die Zeit genommen mir zu schreiben.
Seuftztend schloss ich mein Schnittprogramm. Es brachte nichts weiter zu schneiden, da ich mich gar nicht auf das Video konzentrieren konnte.
Ich lehnte mich zurück und schloss meine Augen.
Ich überlegte fieberhaft was ich falsch gemacht haben könnte, oder ob ich ihn mit irgendetwas verärgert hatte. Doch mir kam nichts in den Sinn. Immerhin war es doch gerade Perfekt gewesen.
Das klingeln der Haustür unterbrach meinen zähen Gedankengang. Ächzend stand ich auf und trottete die Treppen hinunter. Lustlos öffnete ich die Tür. Erschrocken machte ich einen Schritt zurück, als mir ein riesengroßer Strauß Rosen entgegen gehalten wurde.

》Äh...《

Stotterte ich verwirrt. Der Blumenstrauß wurde zu Seite geschoben und ein grinsender Luke schaute mir entgegen:

》Zu kitschig?《

Fragte er zweifelnd. Ich starrte immer noch die vielen Rosen an und schüttelte wie von selbst den Kopf. Der ältere drückte mir die Blumen in die Arme und meinte:

》Alles gute, zu unserem 2-jägriegem-kennenlernen...oder so.《

Vollkommen überfordert stand ich in der Tür und fragte perplex:

》Unser, was?《

》Na, vor zwei Jahren haben wir uns kenngelernt.《

Erklärte Luke wie selbstverständlich.

》Okey...und seit wann ist das eine Art... Feiertag?《

Fragte ich skeptisch. Er meinte bloß:

》Seit Heute. Also keine Sorge, du konntest es gar nicht vergessen, weil es vorher noch nicht existiert hat.《

》Aha...kannst du mir mal eben helfen?《

Luke nickte sogleich und nahm mir die Hälfte der Rosen ab. Zusammen brachten wir sie in die Küche, um eine Vase für sie zu finden.
Als die Blumen verstaut waren, umarmte mich Luke von Hinten und verteilte kleine Küsse auf meinen Nacken. Automatisch begann ich zu Lächeln. Der ältere murmelte zwischen zwei Küssen:

》Wir beide haben heute noch was vor.《

Verwundert fragte ich:

》Ach echt? Was denn?《

》Wirst du nich sehen. Soll ja schließlich eine Überraschung sein.《

Ehe ich mich versah hatte mir Luke ein Tuch um die Augen gebunden.

》Ernsthaft?《

Ich spürte Luke grinsen:

》Ja, Mein voller ernst.《

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Luke hatte mich aus dem Haus, in ein Auto geführt. Wärend der Autofahrt hatte ich nicht mehr als vorher aus Luke herausbekommen. Sprich:gar nichts.
Nervös rutschte ich auf meinem Sitz hin und her:

》Sind wir gleich da?《

Fragte ich bereits zum vierten mal. Ich kam mir ein wenig vor wie ein kleines Kind.

》Ja, Sandrolino, wir parken doch schon gleich.《

Meinte er schmunzelnd.

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