5: Nerv mich nicht.

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Jessie's Sicht:

Endlich im Schulgebäude angekommen gehe ich direkt in meine Klasse.
Zwei langweilige Stunden Geschichte!
Ich finde Geschichte total unnötig, da es später eh niemand mehr brauchen wird.

Der Unterricht beginnt.
Ich habe gar nicht mitbekommen, dass ein Lehrer ins Zimmer gekommen ist. Erst als dieser mich anspricht reißt er mich damit ruckartig aus meinen Gedanken.

Nach dem Unterricht verlasse ich zügig das Klassenzimmer um mir was zu essen zu kaufen. Ich gehe grade den langen Gang in Richtung Cafeteria entlang als ich sehe das jemand die ganze Zeit neben mir läuft.

Jack!

Was will der denn jetzt von mir? Nachdem ich ihm vor ca. zwei Stunden in sein bestes Stück getreten habe.

Er sagt nicht, sondern läuft einfach nur neben mir her. Ich beschleunige meinen Gang etwas. Doch er folgt mir trotzdem ohne große mühe.

Was will er jetzt noch von mir? Habe ich mich vorhin etwa doch nicht klar genug ausgedrückt?

Bei der Cafeteria angekommen hält er mir die Tür auf und bittet mich herein. Ich stelle mich bei der Schlange an und warte ob irgendetwas passiert. Doch es kommt nichts.

Komisch.

Ich nehme mir ein Tablett und einen Teller.
Heute gibt es Schnitzel mit Kartoffeln und Salat.
Lecker.
Ich tue mir ein großes Schnitzel, etwas Kartoffeln und ein bisschen Salat drauf.

Ich suche grade nach einem Platz, als auch schon eine große, starke Hand meine umfasst und mich mitnimmt.

Mal wieder Jack.

Immer wenn man denkt, dass einem nichts mehr passieren kann, passiert doch etwas.

Er bring mich zu dem Tisch mit den anderen:
,,So sieht man sich also wieder, süße"

Stanley.

,,Na dann, Guten Appetit", meldet sich nun auch mal Samuel zu Wort. Er hat eine tiefe, etwas gruselig klingende Stimme. Wie in einem schlechten Horrorfilm.
Dieser Gedanke bringt mich zu schmunzeln.

,,Du solltest öfter lächeln. Das steht dir, Honey." Kai war die ganze Zeit ziemlich still. Diesen Kommentar hätte ich von ihm jetzt nicht erwartet, was mich leicht erröten lässt.
Er sitzt direkt neben mir und legt nun seine Hand auf meinen Oberschenkel.

,,Warum lasst ihr mich eigentlich nicht alle einfach in Ruhe!? " schreie ich sie alle an und schlage Kai' s Hand von meinem Oberschenkel weg.

,,Aber Honey..." sagt er beschwichtigend.

,,Nichts Honey! Warum tut ihr das!!??"

,,Weil du hübsch bist, Liebes." antwortet mir Samuel aufs Wort.

Ich stehe auf und gehe einfach. Weit komme ich jedoch nicht...ich höre Schritte hinter mir. Sie werden immer schneller. Ich fange an kreuz und quer durch die Schule zu rennen...
Die Schritte werden leiser. Bis sie irgendwann ganz verstummen.

Ich bleibe kurz stehen und gucke mich um ob mir auch ja keiner gefolgt ist.

Ich lehne mich mit dem Rücken gegen die Wand und rutsche sie runter. Ich stelle meine Knie auf und lege meinen Kopf darauf. Ich fange leise an zu weinen

Nach ein paar Minuten, als ich mich wieder beruhigt hatte stand ich auf und wollte grade gehen als mich eine bekannte Stimme fragte:

,,Geht es dir wieder besser, mein Engel?" ,hörte ich nun eine bekannte Stimme hinter mir.

Ich bleibe wie angewurzelt stehen. Drehte mich aber nicht um

Seid wann stand er da? Hatte er womöglich alles mitgekriegt? Alles?

,,Wi..ie la-ange stehst du schon da-a?"

,,Lange genug."

,,Was willst du von mir Jack?"

Er sagte nichts. Ich wollte mich grade zu ihm umdrehen als ich
plötzlich wieder zwei Hände an meinen Hüften spüre. Kurz darauf haucht er mir ins Ohr:
,,Ich liebe dich, Engel"

,,A-aber wir kennen u-uns doch erst seit heute!?" sage ich mit zitternder Stimme. ,,A-außerdem bist du doch ein Badboy." sagte ich mit zitternder Stimme.

,,Engel. Ich liebe dich eben auf besondere Weise"

Dieser Satz klingt immer wieder in meinem Kopf nach.

Ich liebe dich eben auf besondere Weise...

Me and my BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt