Kapitel 12 Sicht Pan

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Langsam rappelte ich mich auf. Mein Bein schmerzte fürchterlich, aber ich biss die Zähne zusammen und rannte. Ich lief irgendwo hin. Der Wind peitschte mir um die Ohren und die Kälte tat mir am ganzen Körper weh. Meine Wunde schmerzte bei jeder Bewegung mehr und ich fühlte mich mit jedem Schritt schwächer. Ich umrundete zahlreiche Bäume und Häuser, bis ich mich nach einer gefühlten Ewigkeit auf den Boden fallen ließ. Ich versuchte meinen Atem unter Kontrolle zu bekommen. "Oh, Gott Tati? Was ist passiert?" Ich schrie leicht auf, doch mir wurde eine Hand vor den Mund gehalten "Tati, ganz ruhig! Ich bin es nur!" Es war Curry, erleichtert fiel ich ihm um den Hals. Curry musterte mich besorgt: "Tati, was ist passiert?" Mit Tränen in den Augen erzählte ich ihm die ganze Geschichte. Curry hörte mir aufmerksam zu. "...Jedenfalls brauche ich dringend einen Verband oder so etwas meine Wunde tut fürchterlich weh!", ich warf einen Blick auf meinen verletztes Bein. Currys Mund zuckte leicht nach oben, aber als ein Lächeln konnte ich die Bewegung kaum bezeichnen, und hielt einen Verbandskoffer hoch: "Wünschen Sie eine Behandlung bei Dr Dorissen?" Ich lächelte: "Curry du bist einfach der beste!" "Wir sollten in das Haus da drüben gehen, da ist es sicherer!", Curry sah mich fragend an. Ich nickte und wollte schon losgehen, da packte Curry mich am Arm: "Es war nicht fair, wie du Erik behandelt hast...Er wollte dich nur beschützen! Du solltest dich entschuldigen..." Ich riss meinen Arm weg und sah Curry wütend an. Er hatte recht, ich war nicht fair, aber er sollte mich nicht im Thema Beziehungen belehren. Es tat so weh, wenn er mir Vorwürfe machte, weil ich meinen Hasen schlecht behandelt hatte. Ich wusste es ja selbst. Ich zischte ihn an und lief während ich sprach langsam auf ihn zu: "Jetzt hör mir mal zu! Du hast mir nicht zu sagen wie ich mit meinem Freund umgehe! Kümmere dich um deine Probleme!" ,ich bohrte meinen Finger in seine Brust, "Du könntest ja mal mit Tobi sprechen, du Feigling! Anstatt mir zu sagen wie ich eine Beziehung führe, kümmer dich erstmal und deine! Tobi mag dich sehr und du ihn auch! Durch eure Feigheit, leidet ihr beide!" Curry war während meiner Rede immer kleiner geworden. Mit großen Augen sah er mich an. Ich schlug meine Hände vor meinem Mund zusammen und schloss die Augen: "Oh Gott Curry, ich...es tut mir leid! Ich war zu hart! Das alles...es ist einfach zu viel." Mir lief eind Trände die Wange hinunter. Curry nahm mich in den Arm, doch ich schubste ihn weg: "Curry, bitte sei böse auf mich! Mach mir kein schlechtes Gewissen! Mach alles, aber sei nicht nett!" Curry unterbrach mich: "Tati, du hast Recht. Ich bin feige. Ich kann nicht böse auf dich sein. Du hast nur die Wahrheit gesagt." Mein schlechtes Gewissen verschwand dadurch zwar nicht, aber es hatte keinen Sinn Curry zu wiedersprechen. Ich umarmte ihn: "Du bist einfach zu gut für diese Welt." Schlechten Gewissens schnappte ich mir seine Hand und zeigte ihm, dass er mir folgen sollte...

Das Leben ist nicht planbar - Es plant sich selbst /Panik/Currbi\Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt