Kapitel 15 Sicht Gronkh

119 1 0
                                    

Ich erinnerte mich an eine der ersten Folgen Dead by Daylight, als ich mich über den Schrei eines Survivors lustig gemacht hatte. Der Schrei ging durch Mark und Bein. "Doch wer war Mark? Der Bruder von Bein." Der Schrei meiner Frau Hasenberg tat dies auf jeden Fall. Hinter mir war der Killer aufgetaucht und ehe ich mich besinnen konnte, hatte sie meine Hand geschnappt und mich mit sich gezogen... Uns wurde der Weg abgeschnitten, wir mussten uns trennen. Pan lief in die eine Richtung und ich in die andere. Ich rannte und rannte, doch plötzlich war es als würde die Zeit stehen blieben, es fühlte sich an als würde ich in Zeitlupe laufen. Ich hörte Pans Schrei und sofort war ich in einer anderen Welt. Ich stürzte in die Richtung aus der der Schrei kam. Pan lag auf dem Boden, sie hatte sich in einer Wurzel verfangen. Zusammen befreiten wir sie. In dem Moment als wir sie aus den Ranken entfesselt hatten, tauchte der Killer auf, er stand nicht weit von uns und beobachtete uns. Ich griff nach Pans Hand und verschränkte sie mit meiner. Ich sah ihr tief in die Augen. Gleichzeitig rannten wir los. Ich hielt ihre Hand fest, für nichts auf der Welt hätte ich sie losgelassen. Es war einfach episch, wie wir im Sonnenaufgang durch den Wald rannten. Die Haare meine Frau Hasenberg wehten im Wind und wäre kein Killer hinter uns gewesen, wäre dies sicher eine wahnsinnig romantischen Szenen aus einer dieser total übertriebenen Lovestories. Über meine Gedanken hätte ich lachen können, doch diese Situation war überhaupt nicht zum Lachen. Nach gefühlt 100 Kilometern und Abzweigungen machten wir schwer atmend halt. Ich zog meine Frau Hasenberg zu zwei Schränken. In den einen schob ich Pan, ich gab ihr einen Kuss auf den Mund und drückte ihre Hand, dann schloss ich den Schrank. Ich kletterte in den anderen Schrank und hielt gespannt die Luft an. Kurz darauf tauchte der Killer auf, er sah sich suchend um bis sein Blick an Pans Schrank hängen blieb. Ich musterte den Killer genau. Er hatte lederartige Haut und an seinen Schultern steckten Nägel in dieser. Der Killer trug eine rissige, graue Maske. Seine Augen waren lediglich schwarze Löcher und seine Zähne messerscharfe Klingen. Er war kräftig gebaut und trug eine Latzhose. Außerdem hatte er am ganzen Körper Blutspuren verteilt. In seiner Hand hielt er ein großes Messer und auf dem Rücken eine Bärenfalle. Sofort stieg Wut in mir auf. Er war an der Verletzung meiner Frau Hasenberg schuld. Er lief auf den Schrank zu, in dem meine Pan stand. Als er seine Hand nach dem Griff ausstreckte entwich mir ein klägliches Geräusch. Sofort schlug ich meine Hand vor den Mund. Der Killer drehte sich zu mir und lief langsam auf meinen Schrank zu. Ruckartig riss er die Tür auf. Ich hielt den Atem an. Plötzlich ertönte das Geräusch eines Generators. Die Tür fiel zurück. Das Monster verschwand in die Richtung des reparierten Generators. Ich wartete noch bis die Schritte verklungen waren, dann atmete ich erleichtert aus. Pan und ich sprangen zeitgleich aus den Schränken und fielen uns in die Arme. Ich war so glücklich und überwältigt von meinem Glück. Wir hatten überlebt. Dank Curry und Tobi, die zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren. Pan strahlte mich an und dann konnte ich nicht anders. Ich küsste sie lange und leidenschaftlich. Ich hasste diese Klischee Lovestorys, aber es war einfach wunderschön. Wir standen auf einem kleinen Hügel, über uns schien der Mond und der Wind fuhr uns durch die Haare. Es war lange noch nicht vorbei. Wir waren noch lange nicht in Sicherheit, aber das war uns in diesem Moment egal. Der Moment war für uns eine kleine Ewigkeit. Ich blendete für diesen Moment alles um uns aus. Es gab nur uns. Meine Frau Hasenberg und mich.

Das Leben ist nicht planbar - Es plant sich selbst /Panik/Currbi\Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt