Kapitel 20 Sicht Pan

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Ich kuschelte mich an Eriks Brust und sah hinauf zum Mond. Plötzlich Strich er mir durch die Haare, erschrocken sah ich ihn an. Mein Hase sah weg und ich schlug ihm empört gegen die Schulter: "Ey, Hase!" Er lächelte mich unschuldig an und ich musste schmunzeln. Dies erinnerte mich an die Zeit als wir noch viel Dr. Pepper getrunken hatten. Ich war schon immer sehr leicht auszutricksen und das hatte mein Hase schon das ein oder andere Mal ausgenutzt. Damals hat jeder von uns eine Dose von diesem Getränk, Eriks Dose war leer und meine voll. Eine Leere und deine volle Dose Dr. Pepper, man konnte sich denken was er gemacht hatte. Mein Hase hat immer und immer wieder die Dose ausgetauscht, so dass ich die Leere hatte. Ich war so verwirrt, ich wollte mich sogar schon einweisen lassen. Und so etwas machte er ständig. Zur Weihnachtszeit vor einigen Jahren zB. hatte ich mir eine Packung Lebkuchenherzen geholt und war ganz kurz aus dem Raum gegangen. Als ich wiederkam war sie weg und ich hatte nur ein Kichern aus unserer Küche gehört. Plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen: "Leute?", Curry blickte uns erwartungsvoll an, "Wollen wir vielleicht weiter? Hier ist es zwar ganz schön, aber..." Ich unterbrach ihn lächelnd: "Ja, wir sollten weiter!" Ich sprang freudig auf und klopfte mir den Schmutz von meiner Kleidung. Tobi und Erik sahen uns genervt an. Ich strahlte in die Runde und zog meinen Hasen zu mir hoch. Unbeholfen stolperte er hinter mir her. Ich winkteden beiden Jungs kurz zu. Mit Erik an meiner schlich ich davon. Ich sah mich aufmerksam um, auf der Suche nach einem Generator. Mein Hase jedoch sah mich die ganze Zeit besorgt an. Er hatte Angst, aber nicht etwa um sich, sondern um mich. Nach einer Weile drehte ich mich genervt um: "Hase, was soll das? Ich bin groß genug um auf mich selber aufzupassen!", schmollend sah ich ihn an. Er sah traurig zurück: "Hase, ich weiß...Es tut mir Leid. Mir ist nur gerade bewusst geworden, dass wenn dir etwas passiert...Ich könnte mir das nie verzeihen. Mit dir kam Farbe in mein Leben und mit dir würde sie gehen...Ich will nicht, dass dir etwas zustößt." Ich hatte Tränen in den Augen und griff vorsichtig nach seinen Händen: "Hase, alles wird gut...Immer machst du mir Mut, jetzt bin ich dran! Ich passe auf mich auf. Sorg dich nicht...Keine Panik!"...

Das Leben ist nicht planbar - Es plant sich selbst /Panik/Currbi\Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt