Kapitel 47 Sicht Tobi

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Ich griff nach seiner Hand und zog ihn hastig zu dem Tor. Ich konnte mein Glück kaum fassen. Ich hatte den Ausgang gefunden. Konnte es wirklich so leicht sein? Den Ausgang finden und sofort fliehen? Hatten wir einmal Glück? Mit aller Kraft drückte ich den Hebel nach unten. Nichts passierte. Ich rüttelte daran. Nichts. Panisch legte ich ihn von oben nach unten. Nichts. "Verdammt, Curry!", verzweifelt sah ich ihn an. Curry hatte mich die ganze Zeit gespannt gemustert. Sanft schob er mich zur Seite. Auch er versuchte den Mechanismus in Gang zu setzen. Seine Selbstsicherheit schwand nach und nach. Auch er blickte verzweifelt zu mir. Danach wandte er den Blick ab und lies ihn über das Gelände schweifen. Innerhalb von Sekunden weiteten sich seine Augen und ich befand mich auf dem Boden. Curry drückte mich fest an sich und hielt mir den Mund zu. Ich brauchte eine Weile um zu verstehen, dass wir beinaha gesehen wurden. Ich schluckte. Curry zog mich noch weiter in die Ecke, sodass wir nun fast komplett durch Gras verdeckt waren. Ich kniff die Augen zusammen. Langsam näherten sich schwere Schritte. Currys Hände klammerten sich in mein Shirt. Ich vergrub meine Hände im Erdboden. Unser beider Atem wurde flacher. Im nächsten Moment biss ich die Zähne zusammen und verzog mein Gesicht. Beinahe hätte ich aufgeschrien, aber der Griff an meinem Mund verstärkte sich...

Das Leben ist nicht planbar - Es plant sich selbst /Panik/Currbi\Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt