Das Leben ist nicht planbar - Es plant sich selbst /Panik/Currbi\

Kapitel 52 Sicht Gronkh

Konnte sie mich sehen? Nein, wie auch. Ich war ein Geist. Nichts weiter, als ein Lichtpünktchen. Wie sehr ich mir wünschte, dass sie wusste, dass ich da war. Ihre Augen begannen zu glänzen. Vielleicht sah sie mich doch...? Wie hypnotisiert kam sie langsam auf mich zu. Sie konnte mich sehen. Meine Augen begannen zu brennen. Ich durfte nicht weinen. Sie wirkte so aufgelöst und glücklich, aber auch so traurig. 'Hase...', Langsam ging ich einen Schritt auf sie zu. Sie starrte mich weiterhin einfach an. Ungläubig und Ängstlich. Vorsichtig streckte ich meine Hand nach ihrer aus. Ich hatte Angst. Wenn wir in einem Film wären, würde sie durch mich hindurchgreifen und aus ihrem Traum aufwachen. Aber was war das hier? Die reale Welt?
Auch sie hob ihre zitternde Hand. Ängstlich legte sie ihre Hand in meine. Ich umschloss sie fest. Meine Gefühle in diesem Moment waren unbeschreiblich. Ich konnte mich nicht rühren. Auf Pans Lippen schlich sich ein Lächeln. Ohne eine weitere Sekunde Inne zuhalten fiel sie mir um den Hals. Als würde ihr Leben davon abhängen, klammerte sie sich an meinen Hals und vergrub ihr Gesicht an meiner Brust. Ich verschrenkte meine Hände an ihrer Hüfte und zog sie näher an mich. Wie sehr ich sie vermisst hatte wurde mir erst in diesem Moment bewusst. Ihr Lachen. Ihre Augen. Ihren Geruch. Mein Pullover wurde von Tränen durchtränkt und auch meine Tränen begannen zu fließen. Langsam löste sich Pan von meinem Hals. Lachend blickte sie zu mir auf. Ich nahm ihr Gesicht in meine Hände. Ich wischte ihre Tränen mit meinem Finger Weg. Vorsichtig beugte ich mich zu ihr hinunter. Kurz vor ihren Lippen stoppte ich. Ich sah ihr tief in die strahlenden Rehaugen. Dann überbrückte ich auch den letzten Abstand. Sanft lagen meine Lippen auf den ihren. Lächelnd seufzte ich in den Kuss hinein. Auch meine Frau Hasenberg lächelte. Ich liebte sie einfach so sehr....