Kapitel 36 Sicht Pan

81 2 2
                                    

Der Boden unter mir begann zu wakeln. Der Druck auf meinem Magen lies mich letzten Endes aufschrecken. Ich brauchte einen Moment um zu realisieren, dass ich mich auf der Schulter einer Person befand. Um genau zu sein auf Currys Schulter. Als ich das jedoch realisierte war es schon zu spät. Der Druck auf meinem Magen verschwand und ich übergab mich geradewegs auf Curry. Ich hustete. Wie ich es hasste. Curry schien zuerst gar nicht zu bemerken, dass sich mein Mageninhalt nun auf seinem Pulli befand. Erschrocken weiteten sich seine Augen als er auf mich blickte. Mit entschuldigendem Blick stellte er mich auf den Boden. Ich versuchte gar nicht mich, auf den Beinen zu halten und lies mich einfach fallen. Mein Kopf dröhnte und auch meine Übelkeit kam zurück. Ich konnte noch erkennen wie Curry sich seinen Pulli über den Kopf zog, dann übergab ich mich erneut. Gleichzeit begannen meine Tränen zu fließen. Konnte ich nicht einfach sterben? Beinahe Sofort spürte ich zwei Hände, die versuchten mir meine Haare aus dem Gesicht zu halten. Schwerfällig fiel ich zurück. Tobi legte einen Arm um mich und zog mich an sich. Ich klammerte mich an sein Tshirt. Beruhigend strich er mir über den Rücken...Irgendwann lies Tobi mich los. Ich wollte mich aufrecht halten, doch mein Körper streikte. Und so fand ich mich schnell auf dem Boden wieder. So gern ich es wollte, ich konnte mich nicht rühren. Ich wusste nicht wie lange ich da lag oder wo ich lag. Mir war fürchterlich noch kalt und mein Körper schien nur eine leere Hülle zu sein. Nichts drang zu mir durch. Ich fühlte mich taub und blind zugleich, obwohl ich alles sah und alles hörte. Würde ich nun auch sterben?...

Das Leben ist nicht planbar - Es plant sich selbst /Panik/Currbi\Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt