Kapitel 41 Sicht Tobi

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"Verdammt Tobi, gib mir die Nadel! TOBI!", ein unsanfter Schlag gegen meine Wange lies mich zusammenzucken. Wie in Trance legte ich die Nadel in ihre Hand. Ohne ein weiteres Wort lehnte ich mich an einen Baum. Übelkeit machte sich in mir breit. Meine Sicht war verschleiert. Natürlich gab ich mir die Schuld. Wenn er sterben würde, könnte ich nie wieder in den Spiegel sehen. Ich war Schuld. Ich hab ihn allein gelassen, als er mich brauchte. Tränen strömten über mein Gesicht. Ich blinzelte um meine Sicht zu verschärfen, doch sie blieb verschwommen. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Pan mit Verbänden und einer Nadel versuchte ihn zu retten. Er hatte zu viel Blut verloren. Es würde nichts helfen. Ich konnte seinen Namen nicht aussprechen...noch nicht mal an ihn denken. Lange Zeit blickte ich stur gerade aus. Ich wusste nicht einmal, was ich beobachtete. Plötzlich tauchte meine Hand in mein Blickfeld: "Tobi...", mit müden Augen sah ich in Pans lächelndes Gesicht, "Er hat viel Blut verloren, aber er kommt durch..." Innerhalb von wenigen Sekunden hatte Pan mit diesem Worten mein komplettes Leben verändert. Ich hätte sie küssen können, doch das schien mir wie Verrat. An mich, an Curry und besonders an Erik. Deshalb umarmte ich sie einfach. Sie erwiderte diese Umarmung nur schwach, doch darum machte ich mir in diesem Moment keine Gedanken...

Das Leben ist nicht planbar - Es plant sich selbst /Panik/Currbi\Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt