Kapitel 26 Sicht Curry

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Ohne zu zögern sprang ich auf und rannte in die Richtung aus der, der Schrei kam. Schnell verlor ich die Orientierung und irrte durch den Wald. Lange hastete ich herum, doch ich konnte nicht erahnen wo meine Freunde sich befanden. Verzweifelt sah ich ihn die Baumkronen durch die der Vollmond auf mich hinab schien. Ich schloss die Augen und konzentrierte mich auf Pan und Erik. Ich musste sie finden. Pan brauchte mich. Ein leises Geräusch drang zu mir durch. Zuerst nahm ich nur ein leises rascheln wahr und tat dies als Vogel ab, doch kurz darauf durchdrang ein leises wimmern die Stille. Im nächsten Moment stürmte ich in den Wald um dem Geräusch zu folgen. Eindeutig war es Pans wimmern. Schon von weitem konnte ich Pans zierliche Gstalt neben Erik ausmachen. Ich schluckte. Erik lag regungslos auf dem Boden. Sofort kniete ich mich neben Pan und zog sie an mich. Pan schien mich kaum zu registrieren, doch kurz darauf kuschelte sie sich an meine Schulter und schluchzte. Ich legte meine Arme um sie und streichelte ihr beruhigend über den Rücken. Sie weinte fürchterlich. Mir war nicht bewusst, was geschehen war, aber das spielte für mich keine Rolle. Ich musste für Pan da sein. Das war ich ihr schuldig. Sogar der Gedanke an Tobi schob sich in den Hintergrund. Wo war er wenn man ihn einmal brauchte? Ich wollte Pan ablenken und da kam mir eine Idee. Ich schluckte und versuchte möglichst gleichgültig zu wirken: "Tobi und ich haben uns gestritten. Ich habe gesagt ich würde den Kuss bereuen, ich habe gesagt ich würde ihn hassen." Pan sah mich aus ihren grünen Rehaugen an. Sie versuchte ein Lächeln: "Hass und Liebe lassen sich schnell verwechseln!" Sie lehnte sich zurück an meine Schulter. Ich spürte wie sie versuchte ihre Tränen zu unterdrücken. Pan hatte Recht. Ich strich ihr über die Schulter und legte meinen Kopf auf den ihren...

Das Leben ist nicht planbar - Es plant sich selbst /Panik/Currbi\Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt