Kapitel 14 Sicht Gronkh

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Ich war so froh sie wieder zu haben, sie wieder in meine Arme schließen zu können. Sonst weinte ich nicht oft, aber ich war so glücklich dass meiner Frau Hasenberg nichts passiert war. Aus dem Augenwinkel beobachtete ich Curry und Tobi, die sich lächelnd umarmten. Ich tippte Pan an, die sich an meine Brust gekuschelt hatte und nickte in die Richtung der Jungs. Unauffällig gab meine Frau Hasenberg mir ein High Five. "So ihr Turteltauben!", ich schmunzelte, "Was sollten wir jetzt tun?" Peinlich berührt lösten sie sich voneinander. Pan und ich grinsten sie unschuldig an. Curry sah mit geröteten Wangen auf den Boden und Tobi sah mich herausfordernd an: "Wer hat denn vorhin geheult wie ein Mädchen?!" Ich sah ihn gespielt beleidigt an: "Warum sagst du so etwas?" Ich wusste genau er hätte das gleiche getan wenn Curry etwas passiert wäre. Er wollte seine Unsicherheit nur überspielen. Nach Tobis Antwort brachen wir alle in schallendes Gelächter aus: "Weil, mein Ruf kaputt geht, net deiner!" Unsere freudige Stimmung wurde jedoch schnell wieder getrübt. Wir saßen immer noch fest. Wir hatten noch vier Generatoren zu reparieren. "Und die Luke fällt komplett weg!" ,sprach Pan meine Gedanken aus. Ich wartete auf Tobis Luke Skywalker Witz, doch nichts kam. Verwirrt schaute ich mich nach Tobi um. Tobi und Curry waren verschwunden. "Hase, wo sind Curry und Tobi?", Ich hatte tatsächlich nicht gemerkt, dass sie verschwunden waren.
Pan lächelte. "Sie sind nach oben gegangen... Es ist Zeit, dass sie sich aussprechen!" Ich nickte und wir beschlossen uns ebenfalls wieder auf den Weg zu machen. Ich hatte Pan angeboten, dass ich sie tragen konnte. Sie hatte aber, wie erwartet, abgelehnt und genau das liebte ich an ihr, dass sie sich nicht unterkriegen ließ, dass sie für ihre Ziele kämpfte. Sie humpelte mir langsam hinterher. Ich drehte mich um und sah sie besorgt an: "Hase, bist du sicher, dass du laufen willst?" Sie nickte und blieb kurz darauf stehen. Sie lehnte sich schwer atmend gegen eine Mauer. Ich konnte mir das nicht länger mit ansehen, deswegen drehte ich mich ohne ein Wort um und hob meine Frau Hasenberg auf meine Arme. Dieses Mal wehrte sie sich nicht, sondern lehnte sich an mich schlief schnell an. Sofort wurde mir warm. Ich lief eine gefühlte Ewigkeit durch einen Wald, bevor ich auf einer Lichtung ankam. Sanft rüttelte ich Pan wach. Sie blinzelte mich aus müden Augen an. Ich setzte sie zaghaft auf den Boden. Sie rieb sich die Augen und ich half ihr hoch: "Hase, Vielleicht sollten wir..." "Generatoren reparieren!", beendete sie strahlend meinen Satz. Sie wirkte sehr begeistert und wäre sie nicht verletzt, wäre sie wohl auf und ab gesprungen. Sie zog mich an der Hand zu dem Stromversorger. Ich drehte gerade an einer verrosteten Schraube, als Pan ängstlich aufschrie.

Das Leben ist nicht planbar - Es plant sich selbst /Panik/Currbi\Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt