Kapitel 13

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Endlich! Ich kann nach 5 Tagen kack Krankenhaus hier raus. Das war die reinste Hölle für mich. Dieses ekelhafte Essen… bäähhh!!

Harry kam jeden Tag mich hier besuchen und blieb immer so lange, dass die Schwestern ihn aufwecken mussten und ihn nach Hause schickten. Ich musterte ihn immer wenn er einschlief neben mir. Einmal gab ich ihm sogar einen Kuss auf die Wange, doch er merkte es anscheinend nie.

Mir wurde mal wieder bewusst, wie gut ich mit ihm reden konnte und mich ihm anvertrauen konnte.

Wenn er schlief, redete ich mit ihm… jedes mal. Ich sagte ihm, wie viel er mir bedeute, doch das das mit uns nie eine Zukunft haben kann. Wenn ich das machte, kamen ihm sogar manchmal kleine Tränen aus den Augen, obwohl er schlief, hatte ich immer das Gefühl er könne mich hören.

Wieso ist die Welt in der wir leben so schwer aufgebaut? Wir sind doch alle nur Seelen, denen ein Körper geliehen wurde um Arbeit zu verrichten und normal auszusehen. Wir sind doch alle gleich. Egal, ob reich oder arm. Wir haben alle Ziele und wollen alle glücklich und gesund sein. Wieso geht das dann mit mir und ihm auch nicht?!

In meiner Wohnung…

Reema war noch auf der Arbeit und ed war mittlerweile schon dunkel draussen. Ich machte mir Mikrowellen Popcorn warm und sass mich auf das Sofa. Ich schaltete den Fernseher an, doch irgendwie kam nichts spannendes, also machte ich ihn wieder aus und lief zur Küche.

Mhhhh… das riecht so gut. Ich machte mir noch einen schwarzen Tee und ging mit der Schüssel Popcorn und in der anderen Hand Tee in mein Zimmer.

Ich stellte meine Tasse und die Schüssel ab und  setzte mich auf mein Bett.

Wie ich das vermisst habe.. ich legte mich auf den Rücken mach hinten und genoss die Weichheit meines Bettes.

Auf einmal klingelte es an der Tür. Wer kann das so spät Abends denn noch sein?

Ich lief langsam zur Tür und wollte nicht, dass man mich hört. Es hätte so gut wie auch ein Einbrecher sein können. Ehm… Moment… Klingeln Einbrecher?!

Egal… trotzdem hatte ich eine unbeschreibliche Angst! Ich ging langsam Nähe Türklinke und legte sachte meine Hand drauf. Ich fragte laut,"Wer ist da?", doch man konnte die Angst, die ich hatte, sehr deutlich hören. Wenn jetzt jemand hier wäre, könnte man ganz leicht erkennen, wie mir die Gänsehaut an den Armen immer mehr Angst einjagte.

Keine Antwort.

Ich drückte endlich die Klinke runter,schloss meine Augen, atmete einmal ganz tief ein, öffnete meine Augen und machte die Tür mit einem Ruck auf.

Mein Herz blieb stehen.

Ich blies die Luft, die sich in meiner Lunge befand mit einem Zug aus.

Ich schloss noch einmal meine Augen, um zu realisieren, wer da gerade vor meiner Haustür stand.

Ich öffnete wieder meine Augen und sah in ein Gesicht, welches aussah, als hätte er tagelang nichts gegessen, weder geschlafen noch richtig geduscht, denn der Mann trug immer noch dieselben Klamotten wie gestern.

Harry.

AfterglowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt