Als ich Kelly erblickte nahm ich sie sofort in den Arm und sie erwiderte glücklicherweise meine Umarmung.
Sie weinte jetzt… ich wischte ihre Tränen ihr weg und sah, dass sie nicht mehr ganz bei vollem Bewusstsein war.
Ihr ging es Gesundheitlich wirklich nicht gut und sie müsste so dringend wie möglich in ein Krankenhaus.
"Kelly, wann hast du das letzte mal etwas gegessen?", fragte ich sie und hielt ihr Gesicht in meinen Händen fest.
Sie saß auf einem Bett, welches schon sehr kaputt war. Es gab weder Kissen noch Decke. Die Matratze war schon löchrig und total miefig.
"Ich- Ich wei-weiss nicht…", sie brachte kaum ein anständigen Satz zur Gänge.
"Bringt dir Harry nichts zu essen?", fragte ich entsetzt!
"Ne-nein…", sie sackte jetzt zusammen und ich streichelte ihr über ihren Rücken, bis sie letztendlich einschlief.
Als sie schlief nahm ich mir noch einmal vor, gegen die Tür zu hämmern bis er raus kam und wenn ich die ganze Nicht hier stehen muss!
"Harry! Komm sofort her!!!"schrie ich.
Ich schrie es so oft, dass meine Stimme schon fast weg war. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und ein wütender Harry stand vor mir.
"Was schreist du die ganze Zeit so laut?? Du Mistvieh!", fragte er.
"Du Dreckskerl! Wieso gibst du Kelly nichts zu essen? Sie kann sich kaum bei Bewusstsein halten! Kannst du auch mal auch nur ein einziges Mal bitte an Kelly denken…? Bitte gib ihr Essen! Harry bitte ich mache alles nur gib ihr etwas zu essen. Sie fühlt sich echt schlecht.", flehte ich ihn.
"Naja da gibt es schon was, was du machen könntest… aber es wird dir nicht gefallen…", sagte er jetzt mit Blick zum Boden.
"Nein vergiss es du Arsch!!", sagte ich kalt.
"Tjaa… na dann viel Spass beim abkratzen!", rief er.
Gerade als er sich umdrehte, griff ich nach seinem Arm und zog ihn zu mir.
"Ich mach es! Aber zuerst gibst du ihr was zu essen!", sagte ich ruhig.
"Haha gerne!", lachte er.
Er ging zum Kühlschrank und holte Milch raus, sowie einen Teller mit Nudeln. Der Teller war zwar kalt, aber besser als gar nichts. Ich gab Kelly das Essen und weckte sie.
"Hey süße, hier bitte iss und drink! Ich komme gleich wieder." flüsterte ich ihr ins Ohr.
"Wohin gehst du?", fragte sie noch total verschlafen. Ehe ich antworten konnte, ging ich wieder die Treppen hoch und Harry zog mich hinter sich her in ein Zimmer, welches wohl sein Schlafzimmer sein musste.
Es war wunderschön eingerichtet. Ein Himmelbett und die Wände waren mit Gold und Rot gestrichen. Die Fenster waren riesengroß und hatten rot-goldene Vorhänge. Ein goldener Kronleuchter schmückte den Raum zusätzlich. Einfach nur Traumhaft.
Wie konnte ich nur so gut jetzt denken?! In dieser Situation, in der ich mich gerade befand! Das ist dich Wahnsinn!! Ich wollte das alles nicht. Ich habe mich nur dafür entschieden, weil ich nicht Kelly beim sterben zusehen wollte. Sie tat mir so leid.
"Ehm… Shelly? Zieh dich endlich aus!", riss er mich aus den Gedanken.
Ich wollte mich nicht vor ihm ausziehen! Doch ich wusste, dass wenn ich mich ihm widersetzte, dann würde das große Folgen haben. Nicht nur für mich, sondern auch für Kelly. Sie konnte doch nichts dafür! Nein… Ich konnte sie da nicht mitreinziehen!!
"Lässt du dann Kelly in Ruhe, wenn ich das jetzt mache?", fragte ich ohne ihm einen Blick zu würdigen.
"Hmm… ja ich lass sie gehen."sagter leise.
Er lässt sie gehen… puuhhh!
Ich stand vor ihm. Er lag auf seinem Bett.
Er musterte mich und fing wieder an zu sprechen.
"Du bist so wunderhübsch! Los… fick mich!! ", sagte er jetzt und kam auf mich zu.
Ich ging reflexartig einen Schritt zurück. Bis jetzt hatte ich Sex nur mit Gewalt verbunden. Durch mich zuckten immer wieder Stromschläge, wenn mich jemand anfasste. Auch bei Reema war es so. Ich hatte einfach Angst..
Er stand jetzt vor mir und strich mir eine Strähne vom Gesicht.
Ich schloss die Augen und wollte einfach nur schnell da durch und wieder hier weg.
Ich zog mir langsam mein Hösschen aus ohne den Blickkontakt abzubrechen. Wir schauten uns tief in die Augen. Er konnte anscheinend nicht mehr warten und riss es mir vom Leib und schmiss es in die Ecke.
Ich zuckte zusammen.
Er hob mich und schmiss mich auf das Bett.
"So und jetzt wirst du betteln, dass ich weitermache!", flüsterte er mir ins Ohr.
Ich regte mich nicht. Aber ich musste an Kelly denken und daran, wie sie da unten lag..
Ich nickte jetzt.
Er war schon ganz ausgezogen und ehe ich nach unten gucken konnte, rammte er mir sein Stück in mich ein.
Ich schrie vor lauter Schmerz. Es war ohne jegliches Gefühl. Er ging auf und ab und ich versuchte mir nicht anmerken zu lassen, wie sehr er mich anekeelte.
Das ganze ging bestimmt zwei Stunden. Ich war so kaputt, ich konnte nicht mehr. Ich wollte so schnell wie möglich wieder zu Kelly.
Als er endlich fertig war, packte er mich und schubste mich die Kellertreppe runter.
Ich versuchte leise zu sein, ich wollte nicht, dass Kelly etwas davon mitbekam.
Beim runtergehen knirschte die Treppe und ich sah direkt zu Kelly.
Sie saß aufrecht in dem Bett.
"Shelly… Los… Was musstest du machen?" rief sie reflexartig. Wie aus der Pistole geschossen, so das ich erschrak.
"Ehm…ich habe nur gemacht, dass du etwas zu essen bekommst und jetzt geh schlafen." , sagte ich ruhig.
"Nein! Ich weiss was du machen musstest…!! Ich will nicht, dass du das nochmal machst mir diesem Arschloch!", schrie sie wütend.
"Beruhig dich Kelly! Ich habe es für dich gemacht!", sagte ich jetzt auch lauter.
"Ich schätze das wirklich, aber das hättest du wirklich nicht machen müssen!"' sagtw die jetzt ruhiger.
"Pscchhht… Alles ist gut. Komm wir gehen schlafen. Bin müde.", flüsterte ich ihr ins Ohr und hielt sie dabei ganz fest in meinen Armen.
Wir legten uns beide nebeneinander Rücken an Rücken.
Ich konnte meine Augen nicht zumachen, denn ich machte mir Sorgen um Reema und Chris.. Kelly dreht sich zu mir und bemerkte das ich weinte. Sie hielt mich von hinten ganz fest.
"Hey… wir schaffen das. Gemeinsam!", sagte sie aufmunternd.
Wir schliefen beide Arm in Arm ein bis zum nächsten Morgen..
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Afterglow
RomanceShelly ist ein Mädchen, wie jedes andere. Doch als sie eines Tages ihr Praktikum in einer Versicherungsfirma anfängt, ändert sich schlagartig ihr Leben. Doch wieso, kann sie ihm nicht vertrauen? Und was ist mit Adam? Was will er noch von ihr? Stecke...