Kapitel 18

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Sie lief vor in ihr Zimmer und ich ihr hinterher. Sie hatte ein Traum von einem Zimmer! Ein riesen Himmelbett und einen riesen Kleiderschrank und bestimmt tausende von Schuhen. Wieso trug sie sie nicht, dafür trug sie lieber diese Gammelklamotten.. Hmm komisch..

"Was willst du von mir?", fragte sie vorsichtig.

Ich wollte gleich zur Sache kommen, doch sie unterbrach mich.

"Woher weißt du überhaupt wo ich wohne?", sagte sie.

"Ehm… jaa das ist soo… also ich war bei Frau Bennett…", sagte ich mit einem gespieltem Lächeln. Und hoffte, dass sie nicht sauer auf mich weder auf Bennett war.

"Hmm ja ok ich verstehe. Ist schon gut.", sagte sie auch und hatte sogar ein kleines Lächeln in ihrem Gesicht.

Ich wollte jetzt auf den Brief eingehen.

"Hier du, sag mal was ist das für ein Brief vorhin gewesen? Das war von einem Harry K.…", sagte ich so locker, als wäre es die normalste Sache der Welt, einen Drohbrief zu bekommen.

"Ehm… I-Ich weiss n-nicht… W-was d-du mein- meinst…", sagte sie total abgebrochen und schaute auf den Boden.

Ich konnte sehen, wie sich die Tränen in ihren Augen sammelten. Ich lief sofort auf sie zu und nahm sie in meine Arme.

Sie heulte sich jetzt auf meiner Bluse aus.

Na toll, die war neu -.-

Egal, sie muss mir erzählen, was da los ist!

"Komm Süße, erzähl es mir. Also, I-Ich mach da nämlich ein Praktikum bei dem. Und der kommt mir auch bisschen komisch v-vor.. ", sagte ich leise.

Jetzt blickte sie auf und wa total verwirrt. Sie schlug um sich und ging in ihr Bad und schloss die Tür ab. Ich hörte kurze Schreie und dann immer wieder ein Aufatmen. Was machte sie da drin? Nach etwa fünf Minuten kam sie wieder raus und ihr Arm war total mit Blut verschmiert. Oh Gott, sie hatte sich geritzt! Spinnt die?!

Wieso hat sie sich wehgetan?

"Was sollte das denn jetzt?", fragte ich.

"Ich kann das nicht mehr. Nein. Er wird mich finden. Nein. Ich bin Tot!" , sagte sie vor sich hin und würdigte mich keines Blickes.

Sie war krank.

Jetzt erblickte sie mich wieder und sah mich wütend an. Kelly kam aufgebracht zu mir.

"Verschwinde! Sofort!" , schrie sie mich an.

Ich bekam es langsam mit der Angst bei ihr zutun. Ich nickte und ging.

Meine Füße trugen mich in mein Auto und ich wusste genau wo ich jetzt hin wollte!

Harry…

AfterglowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt