Lost Angeles (Larry Stylinson)

The Truth Can Hurt Sometimes

Guten Abend. Hier bin ich wie versprochen. :) Ich bin komplett hinüber, aber ich wollte euch halt unbedingt noch das neue Kapitel dalassen, wie versprochen. Ich hoffe, es gefällt euch. :)

Have fun!

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Chapter 15: The Truth Can Hurt Sometimes

„Charline! Was sollte das?!" war Annes geschockte Reaktion. Einfach alles zog an Harry vorbei. Er war einfach darauf konzentriert, sich nicht zu übergeben. Nur langsam nahm er den Blickkontakt mit Louis wieder auf und sah diesen komplett verwirrt wie erschrocken vor sich. „Was meint sie damit, Harry?" fragte er ihn atemlos. Irgendwas verriet Louis, dass dies erst der Anfang war und dass da noch mehr im Verborgenen lag. „Denkt sie sich das aus?" Er kannte die Antwort, er kannte sie verdammt noch mal, aber er verstand die Zusammenhänge nicht. Verwirrt hob Charline die Augenbrauen, betrachtete die beiden Jungen und ihre Reaktionen ganz genau und allmählich dämmerte ihr, was sie da getan hatte. „Das war nicht allgemein bekannt?" fragte sie mit einer ungewöhnlich dünnen Stimme. Scheiße... Ja, sie war wütend auf Harry, gerade hasste sie ihn sogar ein Stück weit. Aber das hatte sie nicht gewollt. Sie hatte keine Beziehung kaputtmachen wollen. Wenn eine Person es verdient hatte, endlich glücklich zu werden, dann Harry. Nach so viel Isolation und Einsamkeit brauchte er einfach jemanden. Das hatte er immer. Aber jetzt...

„Louis, ich..." stammelte Harry, während ihm immer mehr Tränen in die Augen stiegen. Abwehrend schüttelte er dabei immer wieder den Kopf. Nie hätte er ein Geheimnis daraus machen sollen. Erst jetzt bereute er es wirklich zutiefst. „Es... tut mir leid..." schniefte er leise. „Harry, was genau meint sie, verdammt?!" wollte Louis nachdrücklich wissen. Diese ganze Situation ließ seinen Herzschlag schneller werden. Seine Reaktion verriet ihm doch schon, dass Charline nicht gelogen hatte. Mit gesenktem Kopf und verschränkten Armen ging Harry schweigend an Louis vorbei und verließ schnellen Schrittes den Raum. Vor Charline und vor allem vor seiner Mutter wollte er nun wirklich nicht darüber mit Louis reden. Glücklicherweise schien Louis zu verstehen und folgte ihm umgehend ebenso schnell. Reglos starrte Charline ihnen nach. Sie stand richtiggehend unter Schock. „Was hast du dir dabei gedacht?" fragte Anne sie energisch. „Das war einfach zu viel, Charlie..." Aber sie reagierte gar nicht darauf. Geistig abwesend wirkend ging auch sie an Anne vorbei, verließ den Raum. „Charlie!" Anne schaute ihr noch kurz hinterher, konnte aber nicht erkennen, wohin genau sie ging.

Abseits des ganzen technischen Equipments und der ganzen verschiedenen Menschen am Set ließ Harry sich auf einem Gelände an den Rampen nieder, Louis starrte ihn nach wie vor nachdrücklich an. „Harry, was zur Hölle geht hier ab?" wollte er wissen, sah dabei, wie Harry nach wie vor mit den Tränen kämpfte. Seine durch den Kaffee nassen Haaren klebten ihm an der Stirn und teilweise an der Wange. „Was genau hat deine sogenannte beste Freundin da gerade gesagt? Stimmt es überhaupt?" Es lief ihm eiskalt den Rücken runter, als Harry wirklich tieftraurig aussehend ein Nicken andeutete. Louis musste nach Luft schnappen, versuchte zu verstehen, was genau das bedeutete. „Wie..." Mehr brachte er nicht hervor. „Es..." Harrys Stimme klang ähnlich fremd wie heute Morgen, als er zu ihm gesagt hatte, er würde ihm heute Abend alles erklären. „... gibt ein Video von mir... Es war lange Zeit im Internet." - „Was... für ein Video?" fragte Louis ungläubig. Zitternd verschränkte Harry die Arme. „Was glaubst du wohl?" fragte er schluchzend zurück, senkte seinen Kopf tiefer. „Das... ist ein Scherz?" fasste es Louis immer noch nicht. „Nein, verdammt. Es gibt ein Sex Tape von mir! Das war der Grund, warum ich von hier abgehauen bin, darum bin ich untergetaucht." knallte Harry ihm nun geradewegs an den Kopf, schaute dabei sogar kurz auf. Es ging nicht länger. Es platzte geradezu aus ihm raus und kurzzeitig war Harry so glücklich und erleichtert, dass es raus war. Aber nur bis er seinem Freund in die Augen sah. Vor Schock fiel auch Louis auf das Gelände, musste sich richtig abstützen. Selten war so viel gleichzeitig in seinem Kopf passiert.