I've Got A War In My Mind

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Hiii ihr Lieben. Ich hab mal wieder ein neues Kapitel am Start und möchte noch mal danke für all die Votes und Kommentare bedanken. Ach, das kann mir an schlechten Tagen echt die Laune verbessern. Ich hoffe, dass ich das wöchentliche Posten hier beibehalten kann, denn ich hab nur noch das kommende Kapitel bereits fertig und nächste Woche geht auch die Uni wieder los... Mal schauen... Ich gebe mein Bestes!

Have fun!

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Chapter 13: I've Got A War In My Mind

Die meiste Zeit über redete Anne während des Essens, welches wirklich grandios schmeckte. Sicherheitshalber hatte Louis das Gleiche bestellt wie Harry. Es war zwar irgendein Fisch mit verschiedenem gegrilltem Gemüse gewesen, was eigentlich gar nicht sein Fall war, aber es war eine reine Geschmacksexplosion in seinem Mund gewesen. Immerzu schaute er zu Harry hinüber, der seinen Blick auch immer sofort erwiderte und dann zögernd lächelte. Da musste Louis an ihren gestrigen Abend denken sowie an ihren erhitzten Kuss in seinem Bett. Darauf hatte er jetzt viel mehr Lust als auf dieses verkrampfte Essen mit seiner Mutter. Wenn er nur daran dachte, veränderte sich seine ganze Gefühlslage... Ohne weiter darüber nachzudenken, legte er Harry seine Hand auf den Oberschenkel. Erst schien Harry leicht verwundert zu sein, weil die Stimmung zwischen ihnen nach wie vor leicht angespannt war, aber dann lächelte er Louis an und nahm sogar die auf seinem Oberschenkel verweilende Hand. Beide hörten Anne ab diesem Zeitpunkt nicht mehr zu. Nur gelegentlich wenn sie Louis wieder etwas fragte, antwortete er. Sie wirkte plötzlich, als würde sie sich zusammenreißen, um nicht allzu herrisch zu wirken. Louis wusste nicht wieso, aber es kam ihm sehr entgegen.

Draußen war bereits die Nacht hereingebrochen, als sie schließlich das „One Pico" verließen. Dennoch drehte sich Harry zu Louis und fragte ihn: „Wollen wir noch runter an den Strand? Du meintest doch, dass du das Meer so sehr magst." Überrascht hob dieser die Augenbrauen. „Oh, das hast du dir gemerkt?" fragte er nach. Immerhin hatte er das lediglich in einem Nebensatz erwähnt, als sie gemeinsam am Santa Monica Pier gewesen waren. „Natürlich." nickte Harry lediglich und ergänzte noch: „Keine Sorge, ohne meine Mutter." Dabei grinste er vielsagend. „Klar, gerne." stimmte Louis deswegen auch schon zu. Schnell war Harry an die Seite seiner Mutter geeilt, die bereits ein paar Schritte vorausgegangen war. „Wir gehen noch etwas am Strand spazieren. Du kannst schon nach Hause fahren." teilte er ihr mit. Annes Blick wurde darauf skeptisch. „Um diese Uhrzeit?" Seine Überraschung konnte Harry nach wie vor nicht verbergen. „Stimmt, du bist ja jetzt eine besorgte Mutter." sagte er auch schon, worauf Anne mit den Augen rollte. „Spar dir deinen Sarkasmus, das habe ich dir schon ein paar Mal gesagt." knurrte sie. „Nun gut, viel Spaß euch beiden. Ich weiß ja, dass du in vernünftiger Begleitung bist." Dankbar lächelte Harry. „Dann sehen wir uns nachher, falls du noch wach bist." - „Ach Harry, ich schlafe seit Jahrzehnten nicht richtig." musste seine Mutter als Reaktion lachen, nahm ihn zum Abschied kurz in den Arm und drehte sich noch mal zu Louis um. „Pass gut auf meinen Sohn auf!" war ihr Auftrag für ihn. „Immer." sagte Louis auch sofort und nickte ihr entschieden zu. Harry wusste, dass er dieses eine Wort verdammt ernst meinte. Es war unglaublich... Wieso bedeutete er ihm nur so viel?

Der Geruch des Salzwassers war das erste, was Louis unten am Strand wahrnahm. Durch die Dunkelheit konnten sie die flachen Wellen des Meeres nur leise rauschen hören. Erst als sich ihre Augen vollends an die Nacht gewöhnt hatten, konnten sie die kleinen Reflektionen im Wasser wahrnehmen und sahen am Boden im Sand, wie die Wellen an Land schwappten. Wenn Louis den Strand entlang schaute, konnte er das beleuchtete Riesenrad am Santa Monica Pier erkennen. Neben ihnen waren nicht mehr viele weitere Menschen hier am Meer. Unglaublich, es gab menschenleere Orte in dieser Stadt... Die Ruhe war wunderschön und entspannend. Außerdem hatte sich Harry bei ihm eingehakt, weil er mit den leichten Absätzen seiner wahrscheinlich extrem teuren Boots immer wieder im Sand versank. Es fiel Louis schwer, sich einige Sprüche zu verkneifen. Aber nach diesem Tag wollte er Harry nicht noch weiter ärgern, auch wenn es nicht ernst gemeint war. „Ich will ihn kennenlernen." sagte Harry nach einer Weile ziemlich ernst klingend. Verwirrt schaute Louis zu ihm auf, da Harry ihn einfach überragte. „Deinen Kumpel und Chef... den Drogendealer." erklärte dieser weiter. „Ich will mir mein eigenes Bild von ihm machen. Dann fällt es mir leichter, die Situation zu beurteilen." Kurz zögerte Louis, musste über die Worte seines Freundes nachdenken. „Vielleicht... ist das gar nicht so verkehrt." - „Ist es auch nicht." kam es sofort von Harry. „Es betrifft mich genauso wie dich.... Du bist der Meinung, man kann ihm vertrauen. Vielleicht stimme ich dir nach morgen zu." - „Morgen?" fragte Louis erstaunt. „Ich komme dich auf der Arbeit besuchen. Das ist am praktischsten." Überlegen grinste Harry ihn an, legte seinen Arm um seine Hüfte. „Wow Baby, ich hatte keine Ahnung, dass du so... bestimmt sein kannst." musste Louis, verwundert wie er war, einfach sagen. „Na sicher. Du weißt doch, wer meine Mutter ist. Also, was sagst du?" - „Solange du nicht so einen dramatischen Auftritt wie bei deinem Ex in der Firma hinlegst." - „Aber das kann ich doch so gut..." schmollte Harry scherzend und Louis musste lachen. „Okay, wir machen es so... Du kommst morgen zu mir auf die Arbeit... und du redest mit ihm, vernünftig!" Zustimmend nickte Harry ihm zu, schaute dann raus aufs Meer. „Ich denke, das ist ein guter Kompromiss." - „Hauptsache wir streiten uns nicht mehr deswegen." Auch Louis schloss Harry in seinen Arm und streckte sich leicht, um ihm einen Kuss auf die Locken zu geben. „Das war doch kein Streit." meinte dieser. „Wir waren uns einfach nicht einig. Aber ein Streit war das nicht." - „Nicht?" hakte Louis nach. „Ich hatte das Gefühl, du bist ganz schön sauer auf mich..." - „Nein, ich war nicht sauer..." murmelte Harry gedankenverloren. „Ich will einfach nicht, dass du auf die falschen Menschen hereinfällst und schon gar nicht möchte ich, dass du in solche Kreise gerätst..." - „Du sorgst dich also um mich, hm?" Feixend begann Louis zu grinsen. Mit rollenden Augen schaute Harry von der Meeresoberfläche zurück zu seinem Freund. „Natürlich sorge ich mich um dich. Was meinst du, warum ich so einen Alarm gemacht habe?" - „Ich wollte es noch einmal von dir hören." entgegnete Louis, zog Harrys Gesicht zu sich runter, um ihn küssen zu können. Zunächst wirkte er noch etwas zurückhaltend, aber dann fügte sich Harry doch und erwiderte Louis' Kuss innig, zog ihn sogar noch etwas dichter an sich. So warm und vertraut war es noch nie gewesen, diese Gefühle waren ihm so fremd, obwohl er gedacht hätte, er hätte viel Erfahrung. Unwillkürlich musste er einfach seine Hände auf Louis' Wangen legen, während dieser Harrys Rücken streichelte. „Genau deswegen wollte ich noch mal an den Strand..." flüsterte Harry ihm zwischen ihren Küssen zu, worauf Louis flüchtig kichern musste. „War eine gute Idee." Eigentlich war genau jetzt der richtige Zeitpunkt, um ihm seine Liebe zu gestehen, oder? Sie waren fast komplett allein an einem Strand in der Nacht und küssten sich. Besser ging es doch gar nicht. „Ich..." setzte Louis auch schon unbedacht an, so wie er es auch am Santa Monica Pier getan hatte... und bereute es sofort wieder. Harry wollte gerade ein Stück von Louis zurückweichen, um ihn während der bevorstehenden Worte besser ansehen zu können, da sagte er einfach nur in einer Kurzschlussreaktion, in der er durch Harrys Locken streichelte: „... liebe deine Haare."

Lost Angeles (Larry Stylinson)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt