Unspoken Truth

T H I R T E E N

Charlene POV

Mittlerweile sind Shailene und ich in unserem Haus angekommen, da wir nach dem Mittagessen mit Corey und Jackson den Anruf erhalten haben dass heute im Verlauf des Nachmittags endlich unsere Möbeln geliefert werden.

Wie ich mich auf mein eigenes Bett freue, nicht dass das in welchem ich bis jetzt geschlafen habe unbequem ist, nein keineswegs, aber es ist nun einmal mein Bett, da geht nichts darüber.

Zum Glück haben sich meine Schwester und Jackson wieder zusammengerauft, naja gut, mehr als das. Ich freue mich wirklich für sie denn er scheint mir der Richtige für sie zu sein, kann sie aus ihrem Schneckenhaus herauslocken.

Corey ist ein Thema für sich, er reizt mich und ich habe so ein Gefühl dass er mich noch bis an meine Grenzen treiben wird, wenn nicht sogar darüber hinaus. Noch immer muss ich an den Zwischenfall auf dem Hof erinnern und die darauffolgende Duschaktion. Ich beiße mir unbewusst auf die Unterlippe und lehne mich in meinem Liegestuhl zurück.

Shai neben mir gluckst los und blickt mich mit wackelnden Augenbrauen an. "Corey hat es dir angetan hm?" - "Mhm und du? Mit Jackson?" Grinsend sehe ich wie sich ihre Wangen rosa färben und weiss dass ich ins Schwarze getroffen habe. "Ach Schwesterherz. Geniesse es. Uns haben schon die Richtigen in der Bar angerempelt." - "Aber meinst du nicht, das geht alles ein bisschen schnell? Ich fühle mich von mir selbst ein wenig überfahren. Niemals lasse ich jemanden so schnell an mich heran... eigentlich", murmelt sie nachdenklich und kaut seufzend auf ihrem Daumen.

"Ja, es geht schnell. Aber warum darauf verzichten wenn es sich so gut anfühlt?", brummle ich leise und setze mich auf um ihre Hände in meine zu nehmen. Immer noch nachdenklich blickt sie mich an und kaut auf ihrer Unterlippe. Gerade will ich noch etwas sagen und werde vom lauten Brummen eines Motors unterbrochen. Hört sich verdammt nach einem Lastwagen an. "Endlich... unsere Möbel." Mit quietschenden Bremsen kommt er vor dem Haus zu stehen und ich will aufstehen, als ich auch schon die Autotür knallen höre.

"CHAR! SHAI!" Mir fällt alles aus dem Gesicht als ich die Stimme höre und ich quietsche wie eine Irre auf, hüpfe von meinem Liegestuhl und renne die Veranda herunter. "Carter... meine Lieblingskackbratze." Mit Anlauf springe ich ihn an wovon er rückwärts umfällt und mich lachend in seine Arme schließt. "Wie... was machst du denn eigentlich hier?" Total perplex rapple ich mich auf und pieke ihm mit dem Finger in die Brust. "Glaubt ihr ernsthaft ihr könnt aus NY verschwinden ohne mich?" Kopfschüttelnd blickt er mich an und quetscht meine Wangen zusammen. "Wie jetzt..." - "Man Cookie, ich zieh hier her, zu euch. Ohne euch machts einfach keinen Spass."

Shai ist inzwischen auch bei uns angekommen und wird von Carter in eine enge Umarmung gezogen, doch kaum lässt er sie los springe ich ihm auf den Rücken und strubble durch seine Haare. "Und was ist mit deinem Job in New York?", fragt sie und mustert ihn schmunzelnd. "Mmh... ich hab hingeschmissen. Ganz ehrlich... ohne meine zwei Ersatzschwestern geht es einfach nicht." - "Kleiner Schleimer.", brumme ich und lege mein Kinn auf seiner Schulter ab. "Trifft sich gut. Wir haben noch nicht angefangen zu renovieren... alsooo... " - "Darf ich direkt den Bimbo spielen der mit anpackt."

Strahlend grinsend nicke ich und Shai schüttelt lachend ihren Kopf. "Wohnen wirst du natürlich bei uns.", sagt sie und deutet auf das Haus hinter uns. "Darauf hab ich sowieso spekuliert.", feixt er und kassiert von mir direkt einen Schlag auf den Hinterkopf. "Auuu... wofür war das." - "Ach einfach so, hatte Lust drauf. Na los Pferdchen, trag mich ins Haus.", kommandiere ich und zwicke ihm in die Brust. Sein belustigtes Schnaufen ist zu hören als er sich in Bewegung setzt und den Kopf schüttelt. "Immer noch die gleiche Sklaventreiberin."

Shailene POV

"Was sollte sich in den paar Tagen geändert haben, huh?", frage ich mit zur Seite gelegtem Kopf und grinse ihn an. Char gibt ihm die Sporen und zeigt ihm mit ausgestrecktem Arm und Finger den Weg, während ich den beiden schmunzelnd folge.