S I X T E E N

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Charlene POV

Ich bin beim Abkleben der Fussleisten, während Corey den Farbeimer alle Malerutensilien bereitlegt und ein Abstreifgitter in den geöffneten Farbeimer hängt. "Die Wand hier..." über die Schulter blickend deute ich auf die Wand vor mir. "...müssen wir nicht streichen, da kommen die Spiegel ran." Er nickt und sein Mund verzieht sich zu einem schelmischen Grinsen. "Aye, aye du bist der Chef."

Augenrollend klebe ich den letzten Fleck ab und richte mich dann auf um mich zu ihm umzudrehen. Mit der Hand wische ich über die Stirn, verdammt ist das warm. Ich löse die Träger meiner Latzhose und lasse sie herunterbaumeln. Nachdem ich mir meine Dreads zu zwei Zöpfen geflochten habe binde ich mir noch ein Bandana um den Kopf. Aus dem Augenwinkel sehe ich nur wie etwas am Boden landet und drehe mich in Corey's Richtung. "Man, wie bitte soll ich mich konzentrieren wenn du so herumläufst?", brumme ich. Er steht oberkörperfrei vor mir und ich lasse meinen Blick genüsslich weiter herunter gleiten. Die Haut spannt sich über den stahlharten Muskeln "Mhm, dann musst du dir wohl etwas überlegen."

Na warte, was du kannst kann ich schon lange. Mit einem teuflischen Grinsen trete ich zum Schrank. Aus Carter's Zimmer ist fluchen zu hören und ich muss lachen, wenn einer beim Möbel aufbauen zwei linke Hände hat ist er es. Nach einem letzten Blick zu Corey reisse ich die Schranktüren auf und ziehe eine Hotpants heraus. "Wenn du nicht fair spielst..." Grinsend schiebe ich mir die Hose über die Hüften. Hinter mir höre ich ihn angespannt die Luft einziehen. Ha! Wusste ichs doch. Unschuldig blinzelnd steige ich aus meiner Latzhose. "Char du sollst streichen, nicht strippen.", höre ich da Carters Stimme und wirble zu ihm herum. "Du sollst auch vieles und tust es nicht...", mit wackelnden Augenbrauen steht er im Türrahmen und sieht aus wie Grinsekatze. "Carter! Mach die Flatter."

Ich stoße ihn an der Brust zurück und knalle dann die Tür vor seiner Nase zu. "Ich liebe ihn, aber manchmal...", lache ich und lehne mich mit dem Rücken an die Wand neben der Tür. Corey steht nach wie vor an seinem Platz, doch seine Augen wandern über meine Beine. "Willst du ein Foto davon?" - "Lieber um mich geschlungen...", kommt es trocken über seine Lippen und seine Stimme ist heiser, so dass er sich räuspern muss. Betont langsam steige ich in die Hotpant und ziehe sie immer höher bis sie tief auf meinen Hüften sitzt.

"Verdammt Char...", knurrt er und tritt zu mir, hakt seine Finger in die Schlaufen am Bund und zieht mich an sich. Schmunzelnd blicke ich zu ihm auf. "Anscheinend liegt keinem von uns das fair Spielen hm?" Kopfschüttelnd schaut er zu mir herunter und beißt sich auf die Unterlippe, während er seine Hände an meine Wangen legt. Ich habe das Gefühl unter seinem Blick zu schmelzen und lecke mir leicht über die Lippen. Meine Hände legen sich automatisch an seinen Bauch und fahren langsam aufwärts.

Diese Anziehung zwischen uns Beiden macht mich schier verrückt. Tief schaut er mir in die Augen und ich bin verdammt dazu seinen Blick zu erwiedern, ich kann mich nicht abwenden und will es auch nicht. Seine eine Hand fährt zu meinem Nacken und krault dort leicht über meine empfindliche Haut, wovon mir ein genüssliches Seufzen entschlüpft. Sein Warten macht mich ungeduldig doch da er mich mit seinen Händen regelrecht fixiert habe ich nicht die kleinste Chance gegen ihn.

"Corey...", murmle ich leise und beiße mir auf die Unterlippe. Seine Augen verdunkeln sich schlagartig und mir entweicht zischend die Luft als er mich gegen die Wand drückt. Sein Daumen befreit meine Unterlippe von meinen Zähnen. "Du weisst nicht wie sehr ich mich beherrschen muss wenn du das machst.", raunt er heiser gegen meine Lippen und sein heißer Atem jagt mir eine Gänsehaut über meinen Rücken. "Dann tus nicht verdammt."

Bei meinen Worten bildet sich eine steile Falte zwischen seinen Augenbrauen und er zieht scharf seinen Atem ein. Meine Hände fahren über seine Brust, wo sie liegen bleiben, mein Blick forschend auf ihn gerichtet. Ich spüre wie ein Ruck durch seine Muskeln geht und er sich zu mir beugt. Sein Mund trifft hart auf meinen und ich keuche leise. Sofort schlinge ich meine Arme um seinen Hals und stelle mich auf die Zehenspitzen um ihm noch näher zu sein. Seine Hände legt er mit festem Griff an meinen Hintern und hebt mich mühelos hoch, so dass ich meine Beine um seine Hüften schlingen kann.

Unspoken TruthWo Geschichten leben. Entdecke jetzt