Die Muse

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Sie ruht in dämmernd dunkelgrünen Hainen,

In edler Lilien Kelche tiefstem Schweigen.

Sie tanzt im Wellen Auf- und Niedersteigen

Und thront verklärt auf höchsten Felsensteinen.


Sie träumt verspielt im zarten Morgenrot

Und spiegelt sich verzückt im stillen See

Sie glitzert kalt als ein Kristall im Schnee

Und sie ist's auch, die heiß im Feuer loht.


Dem Dichter ist sie Quelle seiner Kraft.

Wer sie gekannt, der bleibt ihr allzeit treu,

Denn ohne sie wär' freudlos jeder Ort.


Die heitre Ruhe ist es, die sie schafft

und ständig ruhend wird sie immer neu

Und wird also bestehen ewig fort.

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