Unschuld

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O schönste Blume, mein Herz,

Dort setzt das Böse am liebsten an,

Wo alles sauber ist und rein.


Deine Jugend war hell,

Die Seele so leicht,

Die Träume unbeschwert.


Deine Reinheit und Unschuld,

Dein inneres Leuchten,

Das alles lockte den Verführer.


Er witterte seine liebste Beute,

Denn Unschuld zu verderben,

Das ist des Teufels Zeitvertreib.


Freiheit und Freuden versprach er,

Doch hinterließ er auf seinem Weg

Nur Tränen und blutige Scherben.


Dein Seelenlicht, es flackert jetzt düster, 

Glimmt nur noch winzig, winzig klein

Im Leiden voller Qualen und Pein.


Kann es für die geschändeten Rosen

Je eine neue Unschuld geben?

Führt jemals ein Weg wieder zurück?


Bringt eine Reinigung der Seele

Und das Wirken guter Mächte

Dir doch noch das ersehnte Glück?

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