Kapitel 4 - Jason *in Bearbeitung*

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Immernoch perplex von dem was gerade geschehen war, packte auch ich hastig meine Sachen ein und ging aus dem Saal um sofort Alia hinterher zu gehen. Besser gesagt ich wollte gehen, doch unser Lehrer, Herr Jackson hielt mich noch kurz auf. Nachdem er mir sagte, wie toll er doch meine „Integrationshilfe" für Alia fand, entließ er mich in meinen Nachmittag.
Sofort eilte ich durch den Gang, um dem unrealistischen Gedanken nachzugehen, Alia wäre noch hier. Doch meine Hoffnung erwies sich als wahr, als ich Alia noch vor ihrem Spind stehen sah. Voller Vorfreude eilte ich zu ihr, doch sie redete gerade mit Jason. Jason war Kapitän der Lacrosse-Mannschaft unserer Schule, und einer der besten freunde von Damon. Das sagt schon alles oder? Meine Miene verzog sich direkt, denn ich merkte, wie unangenehm ihr das Gespräch zu seien schien.

Ich ging stürmisch auf die beiden zu, schubste Jason weg und stellte mich vor Alia. „Was willst du Jason?", knurrte ich ihn an, „Halt dich gefälligst von ihr fern!". „Was zur Hölle Caro? Lass mich mit ihr reden, das ist eine Sache zwischen uns beiden." Ich drehte mich fragend, aber trotzdem noch beschützend zu Alia um. „Willst du mit ihm reden?", fragte ich sie besorgt. Ich sah die Tränen die sich in ihren Augen aufbauten, und ein leises „Nein" ertönte und sofort ballte sich eine gewaltige Wut in mir auf. Ich drehte mich rasch um und baute mich vor Alia auf. (Mit meinen 1.80m war ich so groß wie Jason gewesen und auch meine jahrelangen Fitnessstudio besuche hatten sich ausgezahlt.) „Verpiss dich Jason und lass sie in Ruhe.", sagte ich ruhig, aber trotzdem mit einem eisernen Blick und vor der Brust verschrenkten Armen. Er sah mich an, verdrehte die Augen und drehte sich weg. Bevor er aus unserem Blickfeld verschwand rief er uns noch etwas zu: „Das wirst du noch bereuen, Schlampe!!"

Sofort drehte ich mich wieder zu Alia, die mir sofort in die Arme fiel und begann zu weinen.
Obwohl ich das Gefühl sehr genoss drückte ich sie von mir weg. Verwundert und komplett verheult sah sie mich an. Ich bewegte meinen Kopf an ihr Ohr und flüsterte: „Nicht hier, Alia. Komm mit, ich weis wo wir hingehen können."
Mit Beenden meines Satzes wischte ich ihr die Tränen von der Wange, nahm sie bei der Hand und wir verließen das Schulhaus. Wir ernten einige Blicke, doch gekönnt ignorierte ich unsere Gaffer. Ganz im Gegenteil zu Alia, der es wirklich nicht gut zu gehen schien. Ich hielt ihre Hand fest und ging mit ihr in Richtung Wald. „Wohin gehen wir?", fragte sie schluchzend. „An einen Ort, an dem wir alleine sind", erwiederte ich ruhig.
Nach etwa 5 minuten Fußweg den wir stillschweigend verbracht hatten kamen wir dann endlich an einen großen Felsen, der mit ettlichen Lianen und Efeu behangen war.
„Wir sind da", sagte ich grinsend zu Alia, die immernoch versuchte, ihre Tränen zu unterdrücken. „Wo?", fragte sie mich, während sie meine Hand und meinen Arm fest an sich drückte.

„In meinem Versteck, hier war ich immer als Kind um alleine zu sein und meine Ruhe zu haben...", entgegnete ich, zog einige Sträucher zur Seite und wir betraten meinen Lieblingsort.

Wie mein Leben sein sollte (girlxgirl) *wird überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt