12. back to childhod

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Pov: Manuel (omg auch endlich mal😂)

Wieder gingen wir aus dem Gebäude und spatzierten die Straßen entlang.
Es war komisch, dass ich auf einmal immer jemanden um mich habe. Vorallem, dass es Patrick war. Ich hatte es schon längts aufgegeben. 11 Jahre stand ich jetzt schon auf ihn, seit ich mich damals, in der 9 Klasse in ihn verknallt hatte.
Ich hatte schon akzeptiert, dass ich wohl für immer alleine bleiben würde.
Doch einmal im Leben hatte ich Glück.
Paddy kam zurück in mein Leben. Obwohl ich so ein Verbrecher war und schreckliche Dinge getan hatte, kann er mich lieben.
Ich war überglücklich.
Er hatte mir geholfen meine Vergangenheit hinter mir zu lassen, obwohl sie mich manchmal einholte. Aber bei diesem Job, konnte ich dass auch nicht vermeiden.

Wir gingen Händchen haltend durch den Park. Es war wirklich schön.
Bis er mich wieder an meine Vergangenheit erinnerte.

"Wieso weist du so viel, über solche Drogen und wieso ist diese so gefährlich. Du hast sie doch nicht etwa genommen?"

"Nein mach dir keine Sorgen,... dann würde ich nicht mehr leben, diese Droge zersetzt deine Haut und zersrört dich von innen.
Und ich weis sowas... weil ich früher überlegt habe, es als Voltermittel zu benutzen. Aber das würde zu lange dauern, deshalb habe ich Kugelfischgift genommen, das ging schneller."

Ich merkte, das Patrick unwohl war, darüber zu reden.

"Wie kommt Stewards an sowas?"

"Ich weis es nicht, es gibt hier fast niemanden der sowas hat."

"Der denkt bestimmt, dass wir das Zeug genommen haben und jetzt am Verrecken sind."

Meinte Patrick, mit verschmitztem Lächeln.

"Wahrscheinlich...
Aber das ist auch gut so."

Während wir durch den Park gingen, sahen wir den bunten Blättern zu wie sie zu Boden fielen. Es war ein wunderschönes Schauspiel.
Langsam ging die Sonne unter und warf ein beruhigend warmes, rötliches Licht auf die übriggebliebenen Blätter.
An uns liefen viele andere Pärchen, Jogger, oder Leute mit Hunden vorbei.
Es fühlte sich so... 'normal' an. Ich hätte nie gedacht, dass ich abends mal was anderes mache, als vor dem Computer zu sitzen.
Es war alles so anders gewesen.
Schon irgendwie traurig...

In Manus Gedanken

Nun stand ich da, vor dem großen, eisernen Tor, der so genannten 'Hölle'. Meine neuen Schule.
Ich hatte schon tausende Male protestiert und gesagt, ich wolle nicht die Schule wechseln.
Doch wir mussten von Essen weg, nach Hamburg ziehen.
Mein Vater war ein schrecklicher Mensch, immer zu hat er meine Mutter, mich und meine Geschwister geschlagen.
Es hatte ewig gedauert, doch nun hatten wir heimlich genug Geld gesparrt, um ab zu hauen.
Mir tat meine Mutter so leid, sie gab sich immer so viel Mühe, dass wir ein gutes Leben haben würden.
Sie musste so viel durch machen.
Jetzt ist sie Alleinerziehend und Hartzvierempfängerin.
Meine großen Brüder versuchen so gut wie möglich sie zu unterstützen.
Sie haben kleine Jobs angenommen, die sie neben der Schule machen.
Unsere neue Wohnung ist nichts, im Vergleich zu der alten.
Ich muss mir mit meinen 2 Brüdern ein Zimmer teilen.
Mein Leben ist einfach anders, als das, der anderen Schüler.
Und anders wird in dieser Gesllschaft nicht aktzeptiert...
Neue Klasse, neue Leute, keine Freunde...
Die meiste Zeit saß ich einfach nur auf meinem Platz und dachte nach.
Ich träumte von anderen Welten und einem besseren Leben, versuchte möglichst wenig, vom Realen mit zu bekommen.
Daher passte ich in der Schule nie auf und wurde immer wieder ermahnt. Ich wäre eigentlich sogar von der Schule geflogen, doch ich hatte gute Noten, was mich noch unbeliebter machte.
Ich könnte beim Unterricht mit machen, wollte aber nicht.
Ich träumte lieber den ganzen Tag und schottete mich von allem ab.
Es fühlte sich schlecht an, den Tag nicht zu nutzen, aber ich hatte eh nichts zu tun und niemanden der was mit mir machen würde.
Meine ganze Familie war nur am arbeiten und selbst wenn ich es versuchte Freunde zu finden, lachten mich alle nur aus.
Später wurde es immer schlimmer. Sie fingen an mich zu mobben.
Leon, Marcel und Ahmed (der echte Name von Apored), die Raudies der Schule, mit denen sich niemand anlegen wollte, verprügelten mich.
Ein weiterer Grund, weshalb ich mir lieber eine bessere Welt vorstellte.
So konnte ich die Schmerzen besser ignorieren.
Nicht nur die Körperlichen, sondern auch die Seelischen.
Warum half mir niemand. Menschen sind so egoistisch.
Anstatt anderen zu helfen, sich lieber raus halten, damit einem selbst nichts passiert. Aber würden nur genug Leute helfen, müsste niemand mehr Angst haben, alle zusammen könnten so viel erreichen.
Genau das wissen sie auch, aber trotzdem tun sie nichts. Warum? Menschen sind so dumm! Blind! Schlecht! Und grausamm!
Sie verletzen Leute sogar, indem sie überhaupt nichts tun.
Genau so einer ist Patrick, ich hasse ihn?... weil ich ihn liebe?
Er ignoriert mich komplett, dass tat tausend Mal mehr weh, als jeder Tritt, von Ahmed.
Er hängt immer mit den coolen Kid's ab, die jeder mag.
Ist ja auch klar, wieso sollte jemand so perfektes, etwas mit einem armen Schlucker, wie mir zu tun haben wollen.
Wie würde dass aussehen.
Alle tragen immer Markenklamotten und haben die neuste Technick.
Alle... außer mir.
Trotzdem wäre ich nicht gerne, wie sie. Es sind Menschen, aber sie sind unmenschlich... Herzlos...
Lieber arm und ein netter, kluger Mensch, als reich und ein egoistisches Arschloch.
So wie es meine Mutter immer gesagt hatte.
Karma, irgendwann kriegen sie es zurück. Irgendwann?...
Viel zu spät! Sie sollten jetzt bezahlen.
Ich brach aus meiner Traumwelt aus...
Jeden Tag analysierte ich sie, ahmte sie nach und versuchte herraus zu finden, was in ihren Köpfen vorging.
Vor allem Patrick stalkte ich, ich wollte dass er mich mochte, es war schon quasi ein zwanghaftes Verlangen dazu zu gehören.
Ich begann Geld zu klauen, um mir die Sachen kaufen zu können, die andere auch hatten. Das klappte sehr gut, ich war sehr geschickt.
Was mich zu noch schlimmeren Sachen ermutigte.
Um noch mehr Geld zu kriegen, kam ich auf die krassesten Ideen, wie... Drogen zu verkaufen.
Im Heimlichen gab ich mich als GLP aus und brachte eigene Drogen raus, die ich dann an den Mann brachte.
Vor meiner Familie hielt ich all die Sachen geheim.
Doch in der Schule war ich reich.
Leider fiel natürlich der imense Unterschied auf.
Die coolen Kids Sebastian, Felix, Alex, Max, Tim, und Freddi wunderten sich natürlich. Beschwerten sich und meinten dass ich aufhören sollte, so zu tun als ob ich dazu gehöre...

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Hey,
Ja ich lebe auch noch XD
Srry das so lang nichts mehr kam, aber ich bin im Moment total demotiviert und faul XD
Versuche trotzdem noch weitere Teile zu schreiben, kann aber sein das manchmal, für längere Zeit nichts kommt.
Srry❤

Who is GLP? | KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt