hell no

30 1 0
                                    

POV: Manu

Es war eng und stickig. Ich hasste den Geruch von Alkohol und die laute Musik die mir fast mein Trommelfell wegfetzte. Ja ich habe mich in den letzten Jahren, ehr Monaten sehr verändert, das alles für Palle. Aber Diskotheken waren und sind immer noch einfach nichts für mich.
Ich drängte mich durch die Masse, zu der Theke, um meinen sturzbesoffenen Freunden mitzuteilen, dass ich jetzt gehen würde.
Ich tippte Ardy an die Schulter, er unterhielt sich gerade mit irgend einer Frau und wahrscheinlich störte ich gerade, aber das war mir egal.

„Ardy, ich geh jetzt nach Hause!"

Versuchte ich die laute Musik zu übertönen. Vergebens.

„Hä?"

Er war viel zu betrunken um irgend ein vernünftiges Wort anzufangen und im nächsten Moment schmiss sich auch schon die Blondine um seinen Hals. Augenrollend versuchte ich die anderen ausfindig zu machen, ich erspähte Marry, der locker an eine Wand gestützt da stand und die Party beobachtete. Ich ging zu ihm rüber. Und lehnte mich neben ihn.

„Jo und erzähl mal, was hat sich so alles verändert, sieht so aus als hättest du dir nen Job zugelegt?"

Fing er an ein Gespräch aufzusuchen.
Im Vergleich zu den anderen war er noch ziemlich nüchtern. Aber was sollte ich denn jetzt sagen.

„Naja, wie mans nimmt, es war er unfreiwillig. Aber Palle hat mir damit etwas gutes getan."

„Palle? Dieser Schnösel von vorhin, er kommt mir irgendwie bekannt vor."

Ich konnte nicht anders als zu kichern. Was mir einen verwirrten Blick von Seiten Marrys einfing.

„Patrick Meyer, 7 Klasse und auch alle danach."

Sagte ich nur leicht verträumt, mit einem Schmunzeln auf den Lippen.

„Is nich war! Der Typ auf den du in deiner Schulzeit standest?! Seid ihr zusammen, oder nur befreundet?"

„Tja früher oder später konnte er meinem Charme einfach nicht mehr Wiedersehen."

Lachte ich.

„Und ich dachte du hättest dich total verändert, aber du bist immer noch hinter ihm her. Wie hast du ihn überhaupt gefunden? Ich wusste nicht das deine Stalkerfähigkeiten so krass sind."

„Naja es war ehr durch Zufall, aber er hat sich auch in mich verliebt und jetzt könnte ich einfach nicht glücklicher sein."

„Das sieht man dir an, liebe kann Menschen wirklich krass beeinflussen."

„Was du nicht sagst."

Für einen Moment lang war es still und wir gingen beide unseren Gedanken nach.

„Naja, ich sollte langsam mal nach Hause, Patrick weis nicht mal, dass ich hier bin, wir können uns ja irgendwann nochmal treffen."

Ich hielt ihm mein Handy hin, auf dem die Kontakte geöffnet sind, so dass er seine Nummer einspeichern konnte. Was er dann auch tat. Ich verabschiedete mich lächelnd und drängte mich durch die Masse Richtung Ausgang.

Ich wollte gerade nach der Türklinke greifen, als mich eine Hand an der Schulter griff und mich herum wirbelte. Taddl stand besoffen vor mir und lallte irgend was schwer verständliches. Ich entzifferte es als.

„Manu wo willst du hin, warum willst du schon gehen? Wir haben uns so lang nicht mehr gesehen."

Er drückte mich gegen die Wand. Ich schob seine Hand bei Seite, um mir den Weg frei zu machen.

„Ich weis, es tut mir leid. Wir können ein anderes mal was machen unter anderen Umständen, du weist, dass ich kein Party Mensch bin, ich muss nach Hause."

Dann fing er plötzlich an zu singen und zu schunkeln. Er legte seinen Arm um mich und drückte mich an sich.

„Zu Hause ist da wo deine Freunde sind..."

„Tut mir leid T aber ich muss jetzt wirklich los."

„Ich werd dich nicht noch mal gehen lassen."

Er nahm mein Kinn in die Hand und sah mir tief in die Augen.

„Früher warst du nirgendwo lieber als bei mir."

Ich drückte seine Hand weg.

„Das war früher..."

„Wenn du die Disko nicht magst, können wir auch wo anders hin gehen."

Ich wollte eigentlich nicht, aber ich fühlte mich schlecht, weil wir uns gerade erst wieder getroffen habe, nachdem wir uns so lange nicht mehr gesehen haben. Er war ein wichtiger Teil in meinem Leben, ich kann ihn nicht versetzen.

„Na gut.."

Sagte ich etwas unentschlossen. Er schlang seinen Arm um mich und zog mich nach draußen.

„Ich wohne gar nicht so weit weg von hier."

Meinte er und nahm meine Hand. Ich folgte ihm bloß Stumm. Es könnte ja trotzdem schön werden, so wie in alten Zeiten mal wieder zusammen zu zocken und zu lachen.
Bei ihm angekommen setzte ich mich auf die Couch und er sich neben mich, dabei hatte er einen Arm lässig auf die Couchlehne gelegt und sah mir tief in die Augen.

„Ähm..."

War das einzige was ich rausbringen konnte.

„weist du, dass du noch genau so süß wie damals bist."

Lächelte er mich an. Etwas unwohl war mir jetzt schon.

„Danke?"

Sagte ich, da ich nicht wirklich wusste wie ich das jetzt aufnehmen sollte.
Er kam mir etwas näher und legte wieder seine Hand an mein Kinn.

„Ich mag es wenn du rot wirst"

Fuck, bin ich wirklich rot im Gesicht, aber wenn nur weil mir das hier gerade total unangenehm ist.
Er bis sich auf die Lippe.

„Was wird da...?"

Wollte ich ihn fragen, doch er hatte schon seine Lippen auf meine gelegt. Ohne eine Sekunde zu zögern stieß ich ihn von mir weg.

„Will das Kätzchen spielen?"

Lachte er.

„Lass die Finger von mir, spinnst du?"

Brüllte ich ihn an.

„Aber aber mein Süßer, früher warst du doch auch nicht so abgeneigt von mir."

„Früher, alter ich steh nicht auf dich."

Er legte eine Hand in meinen Nacken und die ander an meinen Po und zog mich wieder in einen Kuss.
Wieder drückte ich ihn weg.

„Wenn das Patrick erfährt bist du sowas von tot!"

„Patrick? Dein Ernst? Du hängst diesem kleinen Pisssack immer noch hinterher. Alter der Typ ist ein selbstverliebtes Arschloch, der hat sich noch nie auch nur ein Stückchen für jemand anderen als sich selbst interessiert, komm endlich drüber hinweg."

„Nein! Lass mich los."

Ich versuchte mich mit aller Kraft zu wehren, aber ich war einfach viel zu schwach. Warum habe ich in meinem Leben nie Sport gemacht?
Er packte mich und trug mich in sein Schlafzimmer, ich bekam Panik.

„Lass den scheiß T, du bist betrunken, du hast keine Ahnung was du da tust!"

„Keine Ahnung? Phe! Ich tu endlich das wozu ich früher nie die Eier gehabt habe, du wirst mir noch dankbar sein."

Tränen bahnten sich ihren Weg über meine Wangen, als er anfing mir die Kleider vom Leib zu reisen.

„Bitte tu das nicht"

Wimmelte ich, mein Atem wurde immer schwerer. Doch ihn interessierte das nicht.

Who is GLP? | KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt