Kapitel 15

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"Nein, jetzt mal im Ernst! Woher hast du DEN??", fragt mich Dylan, und deutet auf den dunklen lilafarbenen Fleck, der an meinem Hals schimmert. Ich grinse triumphierend. Ich finde es gerade sehr amüsant, ihn so im Dunkeln tappen zu lassen. "Tja, das wüsstest du wohl gerne." Ich liebe es ihn zu ärgern und zu triezen. "Ähm ja! Das wüsste ich tatsächlich gerne!!", ruft er mir hinterher. Er wirkt geschockt, aufgebracht und perplex. Nicht mein Problem. Es geht ihn schließlich auch nichts an. Ich will gerade aus der Tür raus gehen, da schnellt ein muskulöser Arm an meinem Kopf vorbei und hält diese zu. "Hey Dyl-!", fange ich an mich zu beschweren, doch er unterbricht mich, und packt mich grob an der Schulter, und dreht mich um, so dass er mir direkt in die Augen schauen kann. Ich starre ihn an, mit einem bitterbösen Blick. Sein Gesichtsausdruck ist ernst. Todernst. Und seine Augen funkeln wütend. "Dieser Kerl, der dich so zugerichtet hat.. den bringe ich um! Sag mir wer das war!", in seiner Stimme liegt ein bedrohlicher Unterton, und lässt mich kurz schaudern. Ich drücke ihn weg von mir. "Ich gehöre nicht dir Dylan! Das habe ich nie und werde ich auch nie!! Du hast kein Recht mich so anzupacken! Und jetzt tu nicht so als ob man mich geschlagen hätte!!", brülle ich ihn fast an. "Oh doch glaube mir das habe ich!!", widerspricht er mir. Ein kleiner Sturm aus Eis und Schnee tobt in meiner rechten Hand. "Tch! Niemals! Mein Privatleben geht dich einen feuchten Dreck an!", knurre ich. Er scheint eher weniger beeindruckt und meint nur ganz trocken: "Was? Willst du mich töten? Einfrieren? Oder was hast du jetzt vor?" Ich starre ihn an. Verdammt! Warum juckt ihn das so gar nicht?! "Hör mal Kleines..", fängt er an. "Nenn mich nicht so!!", blaffe ich ihn an, und lasse einen Eisblitz auf ihn zu schnellen. Er weicht jedoch gekonnt aus. Verdammt! "Hör mal, ich werde erfahren wer "das" war!", fängt er an, und wirkt leicht bedrohlich aber ruhig. Und das Wort "Das" spuckt er förmlich aus, als sei es ein Schimpfwort. "Und ich bin mir sicher, dass er dich nie wieder so "behandelt" .. verstanden??", fügt er noch hinzu. Ich lache auf. Aber nicht weil ich es lustig finde. Sondern eher lächerlich. "Du glaubst ernsthaft, mich davon abzuhalten vergeben zu sein? Oh Gott, Dylan, du bist und bleibst ein Idiot!", gebe ich todernst von mir. "Du wirst weder mich noch "ihn" davon abhalten können!" Ich drehe mich wieder zur Tür. Es ist auch sehr lustig, dass er glaubt, dass das ein Junge war. Ich werde ihn in seinem Glauben lassen.
Er schweigt. Ich verdrehe meine Augen und verlasse das Zimmer.
Der nervt. Was geht es ihn denn bitte auch an, was ich mache? Wie ich aussehe? Gott ich hasse ihn so sehr! Warum muss er mir so auf die Nerven gehen? Warum mischt er sich überall ein? Nur weil er einmal mein Leben gerettet hat, glaubt er tatsächlich, dass ich ihn vergöttere und er jetzt mein bester Freund ist? Nein! Definitiv nicht!
Ich atme tief durch um mich zu beruhigen. Dann mache ich mich auf den Weg zum Thronsaal, um Lariel abzuholen.

My love is on ice // Abgeschlossen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt