Sunia POV
Ich höre ein lautes Gerät , aber es ist doch Samstag . Hab ich vergessen meinen Wecker auszuschalten .
Ich öffne langsam die Augen . Nein mein Wecker ist es nicht , es ist irgendwas weiter weg .
Muss ich jetzt ernsthaft für diesen scheiß aufstehen.
Ich schließe wieder meine Augen , weil ich echt keinen Bock habe .
Ich hab Wochenende .
Nach 5 Minuten wird's mir echt zu viel und ich öffne wieder meine Augen .
Ist das echt deren ernst?
Welcher depp macht denn so lauten Krach .
Ich fühl mich als werde ich gezwungen runter zu gehen . Ich stehe also auf und kann mich kaum auf den Beinen halten .
Ich guck nochmal in den Spiegel und richte meine Haare einwenig . Eigentlich sehe ich ja für meine Verhältnisse heute normal aus .
Sonst sehe ich immer aus wie ein Monster nach dem schlafen . Ich gehe zu meinen Kleiderschrank und ziehe mir mein neues Hemd mit einer schwarzen Leggings an , da ich nicht will , dass jemand mich in meinem Pyjama sieht , denn mittlerweile habe ich gecheckt , dass es an der Tür klingelt .
Ich frage mich nur , warum keiner von den Jungs aufmacht .
Bevor ich runter die Tür aufmachen gehe , gehe ich noch kurz in das Zimmer von den Jungs .
In dem Zimmer , liegen zwei Jungs schnarchend auf deren Couch und balancieren ihre Controller auf den Gesichtern .
Bei diesem Anblick muss ich Lächeln .
Es ist eigentlich richtig süß , dass sie eingeschlafen sind , aber nicht , dass niemand von ihnen aufsteht , um die Tür zu öffnen .
Ich schließe leise die Tür der Jungs und mache mich auf den Weg nach unten , um die Tür zu öffnen .
Ich gucke durch den Spion , denn es kann ja sein , dass da jetzt ein Einbrecher vor der Haustür steht .
Aber , was ich dann erblicke , ist noch viel schlimmer , als ein Einbrecher .
Ich öffne so schnell ich kann die Tür und starre die Person ungläubig an .
» Hallo mein Liebes .«
Er kommt näher und will mich umarmen , aber ich gehe einen Schritt zurück .
» Was willst du hier ? «
Ich sehe den Mann vor der Tür mit wütendem Blick an .
Was will er hier , nach so langer Zeit ?
Ich dachte er wäre fertig mit uns ?
Er sieht mich mit einem Lächeln an .
» Ich wollte meine Tochter und meine zwei Söhne wieder sehen . «
Er kommt nochmal einen Schritt zu mir und hält mich am Handgelenk fest und streichelt mit seiner anderen Hand , meine Hand .
Ich sehe mir sein Vorgehen an , bis ich seine Hände einfach von mir weg schlage .
» Sei ehrlich . Was willst du hier , nach all der Scheiße , die du meiner Mutter angetan hast ?!«
Ich bin ein wenig lauter geworden , was ich eigentlich verhindern will , denn wenn meine Brüder erst einmal hier sind ,werden Sie diesen Arsch in die Hölle schicken .
Der Mann oder auch mein Vater seufzt laut .
» Ach es tut mir alles so leid , was ich euch angetan habe . Ich will nochmal von neu anfangen und meine Fehler wieder gut machen . Ist deine Mutter vielleicht da ?«
» Nein ist sie nicht , also verschwinde von hier sonst ruf ich die Polizei . Wir haben dir gesagt , dass du nie wieder ein Fuß in dieses Haus setzen sollst . Bitte geh einfach !«
»Ich geh ja schon , aber sag ihr bitte , dass ich hier war .«
» Ja , dass werde ich sicherlich tun .«
Mit diesem Satz , knalle ich die Tür vor seiner Nase zu .
Ich lasse mich mit dem Rücken gegen die Tür gepresst auf den Boden sinken .
Ich ziehe meine Knie dicht an mich und stütze mich auf meinen Armen ab .
Der Typ an der Tür Hat echt einen Schaden , dass er jetzt noch will , dass wir ihm verzeihen .
Das kann doch nicht sein Ernst sein .
Er betrügt meine Mutter jahrelang , mit dieser Frau , gründet nach der Trennung mit ihr eine Familie mit seiner Affäre und kommt dann zurück , wenn es ihm gerade passt , oder er Hilfe braucht .
Meine Mutter ist immer noch fertig , wegen dieser Scheiß Trennung , obwohl es schon 1 Jahr her ist .
Wie kann er das ihr nur antun ?
Meine Mutter war früher immer nur fröhlich , gut gelaunt und hat sich nie über zu viel Arbeit aufgeregt und jetzt ist sie überfordert mit der ganzen Welt nur wegen ihm .
Ich spüre langsam , wie mir die Tränen kommen , aber ich wische sie mir sofort aus dem Gesicht , da ich ein Gähnen auf den Treppenstufen höre .
» Hey , Sunia was ist los ? Ich hab ein lautes Geräusch gehört deshalb bin ich runter gekommen .«
Diese Stimme gehört ganz klar zu Junmo .
Ich sehe nach oben und sehe ihn direkt vor mir mit besorgtem Blick .
Ich überlege noch , ob ich ihm , von dem Gespräch erzählen soll , aber komme zu dem Entschluss , dass er mein Bruder ist und er die Wahrheit verdient hat.
» Dad ... er war hier vor einpaar Minuten . Er will sich bei Mom Entschuldigen , dass er diesen Mist gemacht hat und er sagt , dass es ihm alles Leid tut und er einen Neuanfang starten will .«
Junmos Gesichtsausdruck ändert sich sofort von besorgt zu einem sehr aggressiven Blick . Er hüpft auf , da er sich vor mir hin gekniet hat und schreit wie ein verrückter durchs ganze Haus :
» WO IST DIESES ARSCHLOCH !? DASS ER SICH ÜBERHAUPT TRAUT , SICH WIEDER HIER BEI UNS ZU BLICKEN ! SUNIA , SAG MIR WO ER HIN GEGANGEN IST !«
Wenn es um unseren Vater geht ist Junmo sehr gereizt .
Wie er erfahren hat , dass unser Vater unsere Mutter betrogen hat , ist er so ausgerastet , dass er Taesun verprügelt hat .
Taesun musste in die Notaufnahme und als er zurück zu Hause war , hat er uns erzählt , dass er Junmo aufhalten wollte , da er unseren Vater umbringen wollte .
Junmo guckt mich immernoch gereizt an .
Ich schüttel nur den Kopf .
» Ich weiß nicht «, gebe ich nur leise von mir .
Plötzlich nimmt er mich an meinen Kragen und zieht mich hoch . Ich blicke ihm nun direkt in die Augen und man sieht , die Mordlust darin .
» Ich frage dich noch einmal . WO...IST ...ER?«
» ICH WEIß ES NICHT. ICH HABE IHM EINFACH DIE TÜR VOR DIE NASE GEKNALLT .«
Ich fühle , wie Junmo seinen Griff verstärkt .
Ich Presse meine Augen ganz fest zusammen , vor schmerzen .
Er hält auch an meinen Handgelenk fest und es fühlt sich so an , als würde es zerquetscht werden .
» JUNMO , HÖR AUF . WAS TUST DU DENN DA?«, hört man eine verschlafene Stimme von der Treppe aus rufen .
Der Griff von Junmo lockert sich und ich schaue ihn noch einmal an .
Er sieht ganz erschrocken aus .
Er lässt mich so ruckartig los , sodass ich wieder auf den Boden plumpse .
Aua !
Ich sehe nach oben zu Junmo und sehe , wie er auf seine Hände sieht und dabei bitterlich weint .
Er lässt sich vor mir auf seine Knie fallen und hält seine Hände vor sein Gesicht .
Taesun kommt die Treppe , wie ein Elefant runtergerannt .
Ich habe aber keine Zeit mehr mich mit ihm zu beschäftigen , da ich Junmo in den Arm genommen habe . Ich bemerke , wie sich noch ein Körper auf uns presst .
Also sitzen wir drei Geschwister jetzt vor der Tür , wie ein Klos zusammengewürfelt .
Nach einiger Zeit lösen wir uns aus der Umarmung und wir gehen alle in unsere Zimmer .
In meinem Zimmer , zieh ich mir einen grauen Jogginganzug an und stecke meine neue Bluse in die Waschmaschine .
Ich wollte heute eigentlich irgendetwas unternehmen , aber jetzt will ich einfach nur zu Hause bleiben und aufpassen , dass dieser Depp von Vater hier nicht nochmal auftaucht , damit Junmo nicht wieder so Jähzornig wird .
Er war schon einmal bei einer Therapie , weil er sehr schnell aggressiv und dann auch schnell reizbar ist .
Jetzt hat er es zum Glück im Griff , aber wenn er meinen Vater sieht , verliert er sich schnell .
In meinem Zimmer lege ich mich auf mein Bett und gucke auf mir auf meinen Laptop einpaar V-live Videos von BTS an , bis ich irgendwann mal müde werde . Ich zieh mir meinen Pyjama , der aus einer kurzen roten Hose und ein weißen Tanktop besteht an und kuschel mich so lange in mein Bett , bis ich einschlafe .
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SMILE { BTS TAEHYUNG FF }
FanfictionAuf einem Konzert lernt Sunia die berühmte Gruppe BTS kennen und bekommt keinen guten Eindruck der Jungs. Vorallem nicht von Kim Taehyung, den sie vom ersten Moment an nicht leiden kann. Doch es kommt alles anders als Sunia gedacht hätte. Denn Sun...