Ich stoße gegen die Wand hinter mir und verletze dabei meinen Knöchel.
Ich falle zu Boden und dort wird mir erst bewusst in was für einer Situation ich gerade bin.
Die drei Mädchen lachen mich nur aus und rufen mir lauter Schimpfwörter entgegen.
Ich raffe mich zusammen und versuche aufzustehen, aber vergebens.
Bei dem Versuch aufzustehen beobachteten mich die Mädchen und lachten nur noch lauter.
Ich sehe mir die drei Mädchen genauestens an.
Sie sind alle zwei bis drei Jahre jünger als ich.
»Ehm, Entschuldigung, was soll dass?! Habt ihr mich mit jemandem verwechselt dem ihr böse seid?!«
Die Mädchen sehen sich gegenseitig an und die größte von Ihnen, die denke ich auch größer als ich ist, kniet sich vor mir auf den Boden.
Sie öffnet ihren Mund und spricht.
»Nein, wir denken nicht, dass wir dich verwechselt haben. Oder bist du nicht das Mädchen, dass mit Taehyung in der Tankstelle war?«
Geschockt starre ich das Mädchen vor mir an, dass mich nun böse anfunkelt.
»Deinem Gesicht zu urteilen heißt das, dass du es warst ... Hör zu: da wir davon ausgehen, dass du und Taehyung ein Pärchen seit, werden wir dich verschonen, aber nur unter der Bedingung, dass du sofort von hier verschwindest und dich nicht mehr an unseren Taehyung ranmachst. Verstanden?!«
Ich starre die jüngeren Mädchen immer noch geschockt an, muss dann aber doch lachen.
»Selbst wenn ich mit Taehyung zusammen wäre, würde ich mich nicht extra von ihm Trennen, nur weil einpaar Schulkinder mir das sagen.«
Die Mädchen sehen mich empört an.
»Tja hab ich's nicht gesagt...«
Nachdem das Mädchen vor mir dies gesagt hat will sie aufstehen und gehen, doch die kleinste der drei wurde wütend und treten mir ohne Grund in den Bauch.
Ich frag mich schon garnicht mehr, wie ein Mensch so herzlos sein kann und jemanden einfach so verletzen kann.
Ich spüre, wie sich vor Schmerz Tränen in meinen Augen sammeln.
Sie wird immer aggressiver und tretet immer weiter und fester auf mich ein.
Langsam wird mir schwarz vor Augen und ich kann mich nicht mehr bewegen.
»Minah, es reicht!«
Die beiden Mädchen ziehen sie von mir weg und betrachten mich noch einmal.
»Ich weiß zwar nicht, was er an dir fand, aber hübsch bist du jetzt nicht mehr«, sagt das Mädchen mit dem Namen Minah.
Die Mädchen gehen und geben sich noch gegenseitig ein High-Five.
Als sie nicht mehr in der Nähe sind versuche ich mich abzustützen, was mir auch nach kurzer Zeit gelingt.
Ich versuche mich aufzustellen, was aber leichter gedacht als gemacht ist, denn meine Füße fühlten sich so an, als wären sie eingeschlafen.
Als ich mein Handy aus meiner Hosentasche nehmen will fühle ich ein kurzes Stechen auf meiner Handfläsche.
Ich ziehe meine Hand aus der Tasche und sah mindestens 100 kleine Scherben meines Handyglases in meiner Hand stecken.
Vor Schmerz muss ich schreien, doch ich halte mir mit meiner anderen Hand den Mund zu.
Jede Sekunde verlässt eine Träne meine Augen.
Jetzt bin ich mir sicher, dass diese Reise ein großer Fehler war.
Vielleicht ist es sogar ein Fehler mit Taehyung zusammen zu sein.
Nein!
An so etwas darf ich nicht denken. Sonst mache ich ja genau das, was diese Mädchen von mir verlangen.
Ich nehme die Hand von meinem Mund und stelle mich auf meine Füße, was mir sehr schwer fällt. Ich wische die Tränen aus meinen Augen und versuche einen Schritt zu gehen oder eher gesagt zu humpeln, denn mein Knöchel tut immer noch sehr weh.
Ich mache mich auf den Weg ins Badezimmer und öffne die Tür.
Ich humple hinein und sehe sofort einen Spiegel in dem ich mein verunstaltetes Gesicht sehe.
Meine Nase und meine Lippe blutet, meine Augen sind rot vom vielen weinen und ich hab eine große Platzwunde an der Stirn, nicht zu vergessen die Scherben an meiner Hand.
Also könnte schlimmer sein.
Eigentlich müsste ich jetzt weinen, da ich ja so schlimm aussehe, doch ich sah schon einmal so aus, da mein Vater mich früher des Öfteren schlug.
Aus diesem Grund bin ich auch sehr robust gegenüber Schlägen geworden.
Ich nehm mir ein Stück von der Klorolle und entferne mir langsam die Glassplitter aus meiner Handfläsche, bis keins mehr zu sehen ist.
Ich suche nach einem Verbandskasten, den es des Öfteren in einem Badezimmer einer Konzerthalle gibt.
In der hintersten Ecke einer der vielen Toiletten werde ich endlich fündig und nehme mir das Verband heraus, von dem ich mir ein Stück um die Hand Binde.
Ich kehre zurück an den Spiegel und nehme mir aus dem Verbandskasten Desinfektionsmittel und einpaar Wattestäbchen.
Ich säubere meine Wunden und Klebe ein Pflaster auf meine Stirn.
Langsam geht die Tür des Badezimmers auf.
Ich hab mich auch schon gewundert, warum niemand hier herein kam.
Wahrscheinlich ist das Konzert einfach zu gut.
Eine mir bekannte Stimme ruft durch die leicht geöffnete Tür :»Sunia, bist du hier?«
»Kairi?«, sage ich mit meiner leicht angeschlagenen Stimme.
Die Tür öffnet sich ganz und nun steht eine besorgte Kairi vor mir.
Sie rennt schnell auf mich zu und redet so schnell, das ich sie fast nicht verstehen kann.
»Suni, ich hab dich überall gesucht. Ich hab ungefähr eine halbe Stunde den Jungs zu gehört, als Taehyung plötzlich die ganze Zeit auf unsere Plätze geguckt hatte und ich bemerkt habe, dass du immer noch weg warst.
Dann wollten die Jungs eine kurze Pause einlegen und alle durften sich etwas zu trinken kaufen. Da ich dachte, dass du am Verkauf bist habe ich dort nachgesehen, doch du warst nicht dort. Ich habe dort sehr lange auf dich gewartet, doch du bist einfach nicht gekommen. Irgendwann bin ich dich dann einfach suchen gegangen und jetzt habe ich dich endlich gefunden. Das Konzert dauert noch ungefähr 5 Minuten und du hast nichts mitbekommen.«
Kairi hörte auf zu reden und atmet schnell ein und aus.
Sie schaut mich genauer an und ihre Augen werden immer größer.
»Du meine Güte ... Sunia ... was ist denn mit deinem Gesicht passiert?«
Ich kratze mir an meinen Hinterkopf und überlege, was ihr sage.
»Also als ich wieder zurück in die Halle gehen wollte, bin ich gegen einen Tisch geknallt und hingefallen dadurch die ganzen Verletzungen. Ach und ich hab mich nicht nur am Gesicht verletzt sondern auch an meinem Knöchel. Deshalb könntest du mir vielleicht helfen?«
Kairi stellt sich sofort neben mich und ich stütze mich bei ihr ab.
Zusammen setzen wir uns wieder auf unsere Plätze.
Das Konzert war schon fast vorbei und die Jungs verabschiedeten sich gerade von ihren Fans.[...]
Fast alle Fans haben die Konzerthalle schon verlassen.
Ich und Kairi sitzen immer noch seelenruhig auf unseren Plätzen und schauen zu, wie alles abgebaut wird.
Kairi isst Popcorn, was sie sich gekauft hatte und ich denke drüber nach, ob ich Taehyung von den Mädchen erzählen sollte oder ich ihm die gleiche Story, wie Kairi erzähle.
Aber ich bin zum Entschluss gekommen, dass zweiteres Schlauer ist, da ich nicht möchte, dass er sich schuldig fühlt.
»Kairi, sollen wir uns einwenig umsehen?«
Sie nickt mir zu und zusammen erkunden wir den Rest der Konzerthalle. Dabei kommen wir auch an der Ecke vorbei in die die Mädchen mich gedrängt hatten.
Ohne das Kairi es bemerkt ging ich in den schmalen Gang und blicke auf den Boden, wo überall Glassplitter und Blut verteilt ist.
Automatisch muss ich mit der Hand um die ein Verband gewickelt ist meine Platzwunde berühren.
»Suni ... sag mir die Wahrheit, was ist passiert?«
Kairi hatte sich leise an mich herangeschlichen.
Ich drehe mich um und erzählte ihr von den drei Mädchen, die mich in dieser Ecke fertig gemacht haben und von meinem kaputten Handy.
Ich seh, wie Kairi Tränen die Wangen runter Tropfen. Sie kam mir immer näher und zieht mich in eine Umarmung.
»Warum hast du nichts gesagt? Ich hätte diese Unmenschen für dich fertig gemacht.«
Bei dieser Aussage muss ich kichern, da ich mir die zierliche Kairi niemals in einem Kampf vorstellen könnte.
»Mir ist ja nichts schlimmes passiert, deshalb fand ich es nicht so wichtig.«
Sie drückte sich weg von mir und sah mich von unten bis oben an.
»Dir ist nichts schlimmes passiert? Dann sagt das mal deinem Körper und deinem Gesicht!«
Sie berührte meinen Rücken und ich muss mich sofort vor Schmerzen krümmen.
»Es ist wirklich nicht so tragisch Kairi. Du weißt doch ich kann gut mit sowas umgehen.«
Sie nickte und zog mich in eine feste Umarmung, die mich fast erdrückt.
Mittlerweile müssten die Jungs eigentlich fertig mit umziehen sein.
Ich stütze mich an Kairis Schulter und zusammen machen wir uns auf den Weg hinter die Konzerthalle.
Was wir aber nicht eingeplant hatten ist, dass vor den Autos der Jungs hunderte von Fans stehen.
Wei sollen wir uns also unbemerkt dorthin begeben.
Ich und Kairi standen dort also vor der Menge, bis alle anfingen laut zu schreien.
Die Jungs kamen aus der Konzerthalle gerannt und stiegen in die Autos.
Als die Tür der Autos zu geht, klingelt plötzlich Kairis Handy.
Es ist Jungkook, der uns sagte, dass wir uns an den Ort begeben sollen den er Kairi nun schickt.
Als wir uns den Standort ansehen mussten wir lachen, denn die Jungs wollen allen Ernstes ein Eis essen gehen.
Kairi ruft ein Taxi und wir fahren zu einer Eisdiele außerhalb der Stadt, wo uns niemand sehen wird, was Jungkook uns versicherte.
Wir stehen vor der Eisdiele, da kommt auch schon Jimin angerannt, der den Taxifahrer bezahlte. Wir bedankten uns bei ihm und wollten gerade hineingehen, als Jimin sich einfach vor mir stellt.
Ich schaue ihn fragend an, doch er kniet sich vor mich und sagt:»Steig auf.«
»Warum sollte ich?«
»Ich muss nicht wissen was passiert ist, aber ich seh doch das du verletzt bist also, Steig auf.«
Ich steige auf Jimins rücken und er hebt mich mit einem Ruck hoch.
Wir betreten die Eisdiele. Es sind keine Menschen hier. Es steht nur ein einziger Tisch mit 9 Stühlen im Raum. Um den Tisch herum sitzen 6 Jungs mit schwarzem Anzug.
Oh mir fällt gerade auf, das Jimin auch einen Anzug an hat.
»Sunia was ist passiert? Warum trägt Jimin dich? Und was ist mit deinem Gesicht passiert?«
Ich hab nicht einmal mitbekommen, dass Taehyung aufgestanden ist und jetzt vor uns steht.
Nun sehen mich auch alle anderen an.
Ich Steig schnell von Jimins Rücken ab und sage, während ich lache:»Nein, Nein, mir gehts gut, wirklich. Ich bin nur schlimm gefallen, während ich mir ein Getränk gekauft habe.«
Alle nicken und setzen sich wieder hin.
Doch Taehyung zieht eine Augenbraue hoch und sagt nur "Okay".
Ich denke er merkt das ich Lüge oder das ist einfach seine Art mir zu glauben.
Ich kann aber nicht länger darüber nachdenken, da er mich einfach im Brautstil auf den Stuhl neben sich setzt.
Wir sitzen nun alle am Tisch und bestellen uns alle ein Eis.
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SMILE { BTS TAEHYUNG FF }
FanfictionAuf einem Konzert lernt Sunia die berühmte Gruppe BTS kennen und bekommt keinen guten Eindruck der Jungs. Vorallem nicht von Kim Taehyung, den sie vom ersten Moment an nicht leiden kann. Doch es kommt alles anders als Sunia gedacht hätte. Denn Sun...