POV Danny:
Ich rannte. Rannte raus, vorbei an den Häusern, den leuchtenden Laternen, einfach weg.
Ich hatte keine Angst bekommen, ganz im Gegenteil. Ardy und Taddl hatten Angst vor mir bekommen, das war genau das, was ich wollte!
Aber ich hatte gemerkt, dass Ardy bewusstlos wurde und ich wollte ihn nicht umbringen. Noch nicht. Ich wollte ihn noch weiter quälen, bis an seine Grenzen!
Seine Tränen und sein Schreien machten mich glücklich.
Mein ganzer Körper kribbelte und ich brach in schallendem Gelächter aus. Ich war rundum zufrieden, hatte das erreicht, was ich mir schon seit längerem erträumte, und das machte mich glücklich. Zwar auf eine schwarze Art und Weise, aber das war mir egal.
Sein Leiden befreite mich. Und das war alles was zählt.
POV Taddl: Zerstört saß ich am Krankenhausbett und versuchte vergeblich die rollenden Tränen zu unterdrücken.
Eine Ärztin hatte mir einen Pappbecher mit Kaffee gebracht und eine Decke um meine Schultern geschlungen.
Was zur Hölle war da grade passiert..? Ich konnte es noch gar nicht realisieren, ich konnte mich nur an dieses blonde Mädchen erinnern.
Wollte das Mädchen Ardy umbringen? Und wer verdammt war sie? Kannte Ardy das Mädchen?
Fragen über Fragen, aber ich bekam keine Antworten..
Mit verschwommener Sicht sah ich zu Ardy, der mit verschiedenen Geräten verbunden war und schlief.
Man sah ihm die Angst immer noch ins Gesicht geschrieben, so leichenblass wie er war und seine Augen waren vom Weinen rot gerändert.
Sein Fuß und seine Hand waren fest in einen Gips gepackt, um seinen Arm war ein dicker Verband gewickelt.
Immer wieder kamen die Bilder zürück vor mein Auge, wie sie ausholte und zuschlug, wie sie Ardys Haut zerfetzte und.. Und wie ich Arschloch den Salzsträuer in den Händen hielt.
Ardy musste mich dafür abgrundtief hassen, sobald er aufwachen und mich sehen würde.
Sein schmerzverzogenes Gesicht, die Tränen und erstickten Schreie hatten noch vor wenigen Stunden alles gesagt. Wie sehr er gelitten haben muss..
Ich zerbrach mir stundenlang den Kopf über sie, bis ich merkte, wie sich langsam Wut in mir bildete. Purer Hass auf dieses Mädchen.
Woher sollte ich auch wissen, dass das Mädchen schon ihren nächsten Angriff auf uns plante..?
POV Ardy: Weit weg und leise hörte ich Ärzte reden und Taddls brüchige Stimme, die immer verzweifelter klang.
Ich hörte nichts, nur mein Unterbewusstsein nahm irgendwelche Geräusche und Töne wahr.
Immer wieder sah ich sie, wie sie meine Knochen mit dem Hammer zermatschte, meine Haut zerfetzte und mich leiden ließ, und das Schlimmste dabei war, dass sie davor nicht mal Angst hatte.
Ich war mir sicher, sie hatte alles genau durchgeplant, von Anfang an bis Ende, dieses kleine Miststück!
Ich hatte das Gefühl in meinem Kopf würde ein Presslufthammer toben, als ich die Augen aufschlug und ins grelle Licht schaute.
Als erstes sah ich meinen vergipsten Fuß, dann meine Hand und meinen Arm.
Heilige Scheiße.
Alle Bilder und Schmerzen kamen wieder hoch, es war, als ob das alles erst ein paar Sekunden her wäre.
Ich fing an zu zittern und bekam panische Angst, dass sie gleich aus einem der Schränke springen und mich endgültig umbringen würde.
Bei der Vorstellung drehte sich mein Magen um und ich musste mich dazu zwingen, aufzuhören an so etwas zu denken.
Mein Kopf schnellte erschrocken zur Seite, als die Tür aufging und ich Taddls sah.
Als er bemerkte, dass ich wach war, fiel er mir in die Arme.
Keiner von uns musste jetzt irgendwas sagen, wir verstanden auch so, was der andere jeweils dachte.
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Wenn aus Hass Liebe wird - Ardy (wird überarbeitet)
FanfictionDanny hat keine Angst vor Gewalt. Und das lässt sie Ardy und Taddl nur zu gut spüren. (c)dvnkelschwxrz [In der Geschichte werden am Anfang oft brutale und gewalttätige Szenen vorkommen, wer mit so etwas nicht klar kommt, sollte die Geschichte bitte...