Kapitel 29 #Mord

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POV Ardy: Ich dachte auf dem Weg nach Hause nach.. (Sehr deutsch :D) Was zum Teufel hatte Dannyjetzt mit der Polizei zu tun? Hatte sie jemand verpetzt? Aber wer wusste denn überhaupt davon? Ein Autohupen riss mich aus den Gedanken und ich sah nur noch wie das dazugehörige Auto knapp an mir vorbei preschte. Ich riss das Lenkrad rum und hinter mir fing es jetzt auch an zu hupen. Meine Hände umklammerten das Lenkrad und ich zitterte.. 'Ruhig bleiben Ardy. Es ist nichts passiert.' Ich holte tief Luft und fuhr vorsichtig weiter, jetzt konzentrierte ich mich stärker aufs Autofahren. Im Rückspiegel sah ich, dass mein Make-Up verlaufen war. Ob Danny sich zu bestimmten Anlässen auch schminkte? Bei mir hatte sie es getan.. Mit ihren blonden Haaren und den blauen Kontaktlinsen. Automatisch strich ich über meine Stirnnarben und dann runter zu dem Hakenkreuz auf meiner Wange.. Würden manche die Wahrheit kennen, hätten sie mit Sicherheit kein Verständnis für mich. Aber ich liebe Danny über alles, was sollte ich dagegen tun? Gefühle kann man nicht steuern. Und sie hatte sich verändert, das wusste ich. Ohne Autounfall daheim angekommen, kramte ich in meinem Kleiderschrank erstmal nach einem Anzug. Ich hatte keinen. In Taddls Klamotten fand ich auch keinen. Taddl.. Die Gefühle überrumpelten mich, wie so oft in letzter Zeit, und Tränen liefen über mein Gesicht. Ich brauchte auch einen Anzug für seine Beerdigung und die Rede musste ich auch noch schreiben.. Geknickt rief ich Jan an und fragte ihn ob er mir beim Aussuchen hilft. Wir trafen uns in der Stadt und Jan brachte noch seinen Kumpel Andre mit. Alles besser wie Lea, Geknutsche konnte ich jetzt nicht brauchen. Alles lief normal ab: Jan und ich kauften unsere Anzüge und Andre beriet uns. Sein Blick fiel immer wieder auf sein Handy, wie wenn er eine Nachricht oder einen Anruf erwartete. "Wartest du noch auf jemanden?", fragte ich ihn und zeigte auf sein Handy. "Nein, nein. Ich-", fing er an zu antworten, aber sein Blick fiel auf einen Jungen, der draußen die Einkaufsmeile entlanglief. Schreiend rannte er raus und packte den Jungen an den Schultern und zerrte ihn in eine Seitengasse, die leer war. "WAS MACHST DU HIER?!", schrie Andre den Jungen an. Er war total überrascht und war hilflos. "D-das ist eine Verwechselung, ich kenne d-dich nicht!", stammelte der Junge, etwas jünger wie wir. "LÜG NICHT! WIXXER, ICH HAB DIR VERSPROCHEN DICH UMZUBRINGEN WENN ICH DICH NOCHMAL SEH!" Andre kam richtig in Fahrt, Jan und ich beobachteten alles von der Ecke aus, unfähig etwas zu tun. Ich sah etwas Blitzendes in Andres Hand und hatte eine Vorahnung. "ICH HASSE DICH!", schrie Andre den zitternden Jungen an und stach zu, mitten in die Brust. Röchelnd und sich an die Brust greifend, brach er zusammen, bis er reglos liegen blieb und das Blut aus seinem Mund floss. War das grade Wirklichkeit?! Die Welt drehte sich um mich herum, ich fing an zu zittern und frieren. Ich schnappte meine Tüte mit dem Anzug und rannte wie noch nie in meinem Leben. War ich umgeben von Mördern? Ich hörte hinter mir Polizeisirenen und Andres protestierende Stimme, aber ich rannte einfach. "Ardy!", rief Jan mir hinterher. Ich rannte nach Hause, weg von den Menschen. Es wimmelte von Mördern.. Ich schloss die Tür auf, schlug sie hinter mir gleich wieder zu und rutschte an ihr hinunter bis zum Boden.. Ob es bei Taddl genauso aussah? Oder meinen Eltern? War es auch ein so plötzlicher Tod gewesen? Ich sah es bildlich vor mir, wie Danny Taddl den Hals durchschnitt und er auf der Stelle tot war. Ich konnte mich nicht mal von ihm verabschieden, keine letzten Worte sagen. Ich konnte ihm nicht mal mehr Danke sagen. Etwas beruhigter setzte ich mich an Taddls Schreibtisch und fing an die Rede für die Beerdigung zu schreiben. Ich wusste jetzt schon, dass ich dort weinen würde.

 ~Nächster Morgen~ Samstag. Endlich! Schule war so anstrengend.. Ich musste mich immer noch von gestern erholen. Es hatte mich alles so heftig an Taddl und meine Eltern erinnert, alles was auch nur im geringsten damit zu tun hatte, war zu viel für mich. Noch irgendeine Verletzung würde ich nicht vertragen.. Die Rede war fertig. Und lang. Ich hatte Angst vor der Beerdigung.. Angst loszulassen. Ich konnte es nicht akzteptieren, dass er weg war. Seit dem Vorfall, bei dem Daniele und Dner vor meiner Tür standen als Danny da war, ignorierten sie mich. Sie drehten sich noch zu uns ständig um und tuschelten, aber dumme Bemerkungen kamen nicht mehr. Irgendwie war ich auch froh drüber, weil ich Angst vor ihnen hatte.. Ich nahm ein paar Folgen für ardymon auf und mehr machte ich eigentlich nicht.

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Bisschen langweilig gegen Ende ._. Feedback? :))

Wenn aus Hass Liebe wird - Ardy (wird überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt