Chloes Sicht:
Während des Unterrichtes konnte ich mich kaum konzentrieren, da ich die ganze Zeit an Jakes Worte dachte. Ich wollte Jason nicht in Gefahr bringen, aber andererseits wollte ich mich auch nicht von Jake einschüchtern lassen. Wahrscheinlich wäre es das Beste, wenn ich erst mal nicht direkt mit Jason darüber rede und ihm nicht unnötig Sorgen bereitete.
''Na du?'' lächelte Jason, der lässig gegen sein Auto gelehnt stand, als ich nach der Schule wie abgemacht zum Parkplatz lief, ''na?'' lächelte ich zurück und ließ mich von ihm Umarmen. Wir verharrten eine Weile so, bis wir uns wieder lösten. Dann öffnete Jason die Beifahrertür für mich, sodass ich einsteigen konnte, lief ums Auto herum und stieg ebenfalls ein.
Während der Fahrt hing ich wieder meinen Gedanken nach und sagte deshalb nichts, bis Jason mich ansprach. ''Chloe?'', ''hmm?'' fragte ich immer noch geistesabwesend, ''ist alles okay?'' wollte er wissen, ''ja, alles gut'' sagte ich und lächelte.
''Und jetzt die Wahrheit bitte?'' forderte er, ''es ist nichts Jason, wirklich'' erwiderte ich, aber anscheinend nicht besonders glaubhaft, ''ich würde dir gern glauben können'' säuselte er und sah mich kurz prüfend an, bevor er seinen Blick wieder der Staße widmete. ''Jake macht mal wieder Probleme'' erklärte ich und starrte aus dem Fenster, ''wieso? Was hat er schon wieder gemacht?'' wollte er wissen und sein Blick verfinsterte sich.
Ich antwortete nicht direkt und atmete noch ein paar Mal ruhig ein und aus, ''er hat mich bedrängt und gesagt, ich solle mich von dir fern halten und dann habe ich ihm eine gescheuert und natürlich gesagt, dass ihn das nichts angeht... Dann bin ich einfach gegangen und er meinte, dass ich das bereuen werde'' gab ich als kurze Zusammenfassung und sah nervös auf meine Hände.
''Was glaubt er eigentlich wer er ist?!! Dieses Mal ist er zu weit gegangen!'' erwiderte Jason aggressiv und umfasste das Lenkrad fester, ''was meinst du damit?'' fragte ich besorgt, ''dass ich ihm zeigen werde, dass das so nicht geht''.
Geschockt versuchte ich ihm das auszureden ''nein, Jason. Bitte bring nicht dich unnötig in Gefahr! Das macht alles nur noch schlimmer!'' flehte ich und wünschte mir, dass ich ihm nicht davon erzählt hätte. ''Unnötig? Chloe, wenn der Typ dich anfasst, dann bringe ich mich nicht unnötig in Gefahr! Und was macht es besser? Willst du dich also wirklich von mir fern halten nur weil Jake das sagt?'' fragte er schockiert und fuhr schneller. ''Nein! Ach man, ich weiß doch auch nicht was richtig ist'' sagte ich und war verzweifelt, "Jason, fahr nicht so schnell!" ermahnte ich meinen Freund.
Jasons Blick war starr gerade aus gerichtet und die restliche Fahrt sagte er nichts. Dann kamen wir auf seinem Hof zum stehen und er sah mich wieder an, mit der einen Hand griff er nach meiner Hand und mit der anderen, fuhr er an mein Gesicht und strich leicht über meine Wange.
''Chloe'' flüsterte er, ''ich kann dir nicht versprechen, dass ich nicht mit Jake an einander gerate.. Aber ich kann dir versprechen, dass ich es versuchen werde normal mit ihm zu klären. Er wird das sicher nicht nochmal machen, dafür sorge ich. Ich bin für dich da und werde alles daran setzten, dass er uns, aber besonders dich endlich in Ruhe lässt'' murmelte er und gab mir einen Kuss auf den Haaransatz.
Seine Worte taten so unglaublich gut und dieses ''uns'' gefiel mir natürlich sehr. Irgendwie tat Jason gerade so, als wären wir zusammen, aber eigentlich störte mich das nicht. Ich schmiegte mich fester an seine Brust und inhalierte seinen wunderbaren Duft.
Nachdem wir zu Mittag gegessen hatten, zogen wir uns wieder in seinem Zimmer bzw. ich mich in seinem Badezimmer um und gingen nach unten. Gerade als wir auf der Terrasse angekommen waren, hob Jason mich plötzlich im Brautstyle hoch und lief mit mir zum Wasser, ''neeeein, Jason! Bitte nicht!'' schrie ich und klammerte mich so gut es ging an ihn.
Er grinste mich bloß an, ließ mich am Pool angekommen wieder runter. Ich löste meine Hände von seinem Nacken, er nahm eine meiner Hände in seine Hand und setzte sich an den Rand. Mein Herz raste und die Schmetterlinge in meinem Bauch schlugen Purzelbäume. Im Gefühlschaos setzte ich mich neben ihn und tauchte meine Beine ebenfalls ins Wasser.
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Not a typical Badboy, Baby. ♥
RomanceManchmal ist nicht alles so wie es scheint. Und manchmal sagt das Äußere wenig über das Innere einer Person aus. Chloe, ein 17 jähriges Mädchen, die seit ihrer letzen Beziehung großen Abstand zu Gefühlen gehalten hat, glaubt nicht, dass genau das i...