Not a typical Badboy, Baby. ♥

Teil 4

Jasons Sicht:

Sie ignorierte mich die ganze Stunde, aber ich konnte meinen Blick einfach nicht von ihr lassen und erwischte mich ständig dabei, wie ich sie einfach nur ansah. ''Ist was?'' hatte sie mich gefragt, doch ich schüttelte nur lächelnd den Kopf. 

In der Mittagspause saß sie nicht all zu weit von uns weg und selbst hier erwischte ich mich immer wieder dabei, wie ich sie anschaute und dabei lächelte, ''vergiss es McCarthy. Seit der Sache mit Jake will sie nichts mehr von so Schurken wie dir wissen'' lachte Aiden, der mich offenbar dabei beobachtet hatte. ''Was meinst du mit seit Jake? Und hey ich tue keiner Fliege etwas zu leide, das wird sie auch schon noch merken'' lächelte ich zuversichtlich, während ich meine Hände unschuldig in die Luft hielt und versuchte sie nicht länger anzusehen.

Mist, jetzt hat sie gesehen, dass ich sie angeschaut habe, doch ich ließ mir nichts anmerken. ''Naja, er wollte sich für sie ändern. Hat ständig davon geredet sie wäre es wert und so weiter. Das Ende vom Lied war, dass er wieder mit irgendeiner Schlampe im Bett gelandet ist... Er hat immer zu auf ihren Gefühlen herumgetrampelt und sie behandelt wie Dreck'' klärte er mich auf, ''seit dem hält sie ziemlichen Abstand zu Gefühlen und jeglichen Annäherungsversuchen'', ''autsch'' sagte ich und hatte das Bedürfnis sie einfach in meine Arme zu nehmen und fest zu halten, obwohl sie das nie zu lassen würde und ich sie gar nicht kannte.

''Und Jake?'' hakte ich nach, ''Jake ist einfach Jake und macht mit einer nach der anderen rum, auch wenn er irgendwie immer noch was für Chloe zu empfinden scheint. Zumindest sagt er das immer und denkt sie würde immer noch ihm gehören. Sie wird ihm das nur nie verzeihen und inzwischen weiß sie nicht, wie sie jemals etwas für ihn empfunden haben kann. Zumindest hat sie mir das letztens noch erzählt'' meinte David, der bis eben noch mit Derek gesprochen hatte. 

''Warum interessiert dich das eigentlich alles so?'' wollte Kyle wissen, aber ich konnte bloß mit den Schultern zucken. Wieder erwischte ich mich dabei wie ihr zu ihr herüber sah, während sie gerade mit ihren Freundinnen lachte und ihre perfekten Zähne zum Vorschein kamen.

Chloes Sicht:

''Er hat was?'' schrie Blaire aufgeregt, als ich ihr beim Mittagessen erzählt hatte was passiert ist, ''pssst, schrei doch bitte nicht so laut'' sagte ich und guckte mich nervös um, als ich ihn entdeckte, während er mich ansah. Oder auch nicht ansah, da ich es mir wahrscheinlich eingebildet hatte und wandte meinen Blick schnell wieder ab. 

''Er ist dir nach gelaufen! Chloe, wenn der nicht auf dich steht, dann weiß ich es auch nicht! Du hast es soooo gut!'' schwärmte Amy und übertrieb maßlos, ''ja genau, aber selbst wenn es so wäre, es wäre mir egal okay? Seit der Sache mit Jake will ich-'', ''hör doch mal auf mit Jake! Jason ist nicht Jake, okay? Außerdem guckt er die ganze Zeit zu dir rüber'' erklärte mir Blaire und verdrehte genervt die Augen.

Der Rest des Tages verlief relativ ereignislos, bis ich zu meinem Auto ging. Ich schloss es schon von weitem auf und war irgendwie froh, dass der Tag vorbei war. ''Hey Chloe'' rief jemand zu mir rüber, ''hey'' rief ich zurück, ohne nachzusehen wer es war und stieg in mein Auto. 

Im Rückspiegel sah ich, dass es Jason gewesen sein musste, denn er war der Einzige weit und breit, der noch zu sehen war. Scheinbar war er wirklich so nett wie alle sagten, aber das war mir egal. Ich verdrehte meine Augen, schaltete das Radio ein und fuhr nach Hause.

Jasons Sicht:

''Hallo mein Schatz, wie war der erste Schultag?'' begrüßte mich meine Mum mit einer Umarmung als ich gerade nach Hause kam, ''hey Mum, ganz okay. Die Leute sind echt korrekt'' meinte ich, zog meine Schuhe aus, hängte meine Cap in die Garderobe und setzte mich zu ihr an den Tisch. ''Oh super, das freut mich! Wie sieht's mit Freunden aus? Hast du schon welche gefunden?'' wollte sie wissen und war beruhigt als ich ihr von Kyle und den anderen erzählte. 

Zwischenzeitlich drifteten meine Gedanken immer wieder zu Chloe ab, die sich immer wieder in meinem Kopf einschlich. ''Schatz?'' fragte sie mich, ''hm?'' erwiderte ich und hatte nicht mitbekommen, dass sie etwas zu mir gesagt hatte. 

''Du bist so abwesend, ist irgendwas?'', ''quatsch nein, ich bin bloß müde'' meinte ich und lächelte ihr zu. Sie sah nicht überzeugt aus, deshalb war ich ihr um so dankbarer als sie nicht genauer nachfragte.