Not a typical Badboy, Baby. ♥

Das nervtötende Klingeln meines Wecker riss mich aus dem Tiefschlaf. Langsam begann ich zu Blinzeln - 06:30Uhr - las ich auf meinem Wecker. Ich stieß ein genervtes Geräusch aus und schwang mich mit einem Ruck aus meinem viel zu gemütlichen Bett, das einfach noch nicht bereit war mich für heute gehen zu lassen. 

Um ehrlich zu sein, ich war auch nicht bereit. Aber heute war der erste Tag für mich an meiner neuen Schule, ich war gespannt wie es werden würde.

Ich schlurfte in mein Badezimmer und fuhr mir mit meiner Hand durch mein dickes braunes Haar, das mir auf die Stirn fiel. Ich betrachtete meinen gut gebauten und durchtrainierten Körper mit meinen intensiv grünen Augen und blieb an meinem großen Tattoo am Arm hängen. 

Ich liebte dieses Tattoo und hatte es bisher keine Sekunde bereut es mir stechen lassen zu haben. Natürlich mochte es nicht jeder. Einige Mädels fuhren total drauf ab, andere nicht. Aber die Richtige war mir sowieso bisher in meinen 18 Jahren noch nicht über den Weg gelaufen - schade eigentlich.

Wobei es eigentlich ganz gut war, da meine Mum und ich erst vor kurzen nach Kalifornien gezogen sind, aufgrund ihrer Jobsituation. Am Anfang hat mir das überhaupt nicht gepasst, weil ich alle meine Freunde zurücklassen musste, aber ich liebe meine Mum über alles, daher konnte ich ihr nicht wirklich lange sauer sein. Außerdem bin ich davon überzeugt, dass mir der Neuanfang gut tun wird.

''Viel Spaß in der Schule Jason, pass auf dich auf'' rief meine Mum mir hinterher nachdem ich gerade unser großes neues Haus verließ um zum ersten Mal in die neue Schule zu gehen, ''bis später'' murmelte ich und betätigte meinen Autoschlüssel, damit sich mein Auto, das meine Mum mir zum 18. geschenkt hatte, öffnete. 

Bevor ich ausstieg, nachdem ich endlich einen Parkplatz gefunden hatte, checkte ich nochmal mein Aussehen. Ich richtete nochmal meine Cap, die ich falsch herum aufgesetzt hatte. Meine Sonnenbrille hatte ich auch auf der Nase, die meine hellgrünen Augen verdeckte und dazu trug ich ein weißes enganliegendes Shirt, sodass mein Tattoo am Arm gut sichtbar war. Außerdem hatte ich eine graue relativ enge Hose an und schwarze Sneakers. Perfekt.

Selbstbewusst stieg ich aus und spürte alle Blicke auf mir. ''Man ist der heiß!'', ''hast du den schon mal hier gesehen?'', ''ist der wohl neu hier?'', ''scheiße, der ist geil'', ''der steht bestimmt auch auf Ashley, so wie alle Badboys'' waren einige Dinge, die ich im Vorbeigehen aufschnappen konnte, doch ich ignorierte sie und ging an ihnen vorbei ins Gebäude.

"Guten Tag, ich bin Jason McCarthy und ich-" begrüßte ich die Dame hinter dem Schreibtisch vor mir, doch sie unterbrach mich. "Hallo Jason, du hast heute deinen ersten Tag hier stimmts? Herzlich Willkommen" begrüßte sie mich total euphorisch und ratterte direkt sämtlich Informationen herunter, die wichtig - wie meinen Stundenplan zum Beispiel- und weniger wichtig waren. 

 ''Dann noch einmal herzlich Willkommen und wenn du Fragen hast, kannst du jeder Zeit zu mir kommen'' sagte sie freundlich zu mir und lächelte mich an. ''Alles klar, vielen Dank'' sagte ich lächelnd und zwinkerte ihr lässig zu.

Obwohl sie viel älter war als ich wusste ich, dass ich ebenfalls diese besondere Wirkung auf sie hatte, ''Kyle! Sei doch so lieb und zeige Jason die Schule, er ist neu hier und ich bin mir sicher ihr werdet euch gut verstehen'' hörte ich sie zu dem Typen sagen, der gerade das Sekretariat betreten hatte.

''Guten Morgen Mrs. Johnson, wenn Sie mich so lieb darum bitten kann ich unter keinen Umständen nein sagen'' zwinkerte er ihr ebenfalls lässig zu und wandte sich an mich. Auf den ersten Blick schien er ein cooler Typ zu sein und sein Style gefiel mir, denn er war ähnlich wie meiner, vielleicht hatte, wie hieß sie doch gleich? Mrs. Johnson? Gar nicht so unrecht, dass wir uns gut verstehen könnten.

 Kyle streckte mir seine Hand entgegen, damit wir diesen typischen Handschlag miteinander machen konnten, ''Kyle'' sagte er freundlich  während wir einschlugen, ''Jason'' erwiderte ich mit einem Lächeln  und spürte, wie er mir leicht auf die Schulter schlug. ''Freut mich'' murmelte er und dann verließen wir das Sekretariat.