Not a typical Badboy, Baby. ♥

Teil 56

Stattdessen gab er mir einen kurzen Kuss auf meine Lippen, die noch leicht geschwollen von unserer wilden Kussaktion waren und zog mich mit in den Schülerstrom hinein, damit wir ebenfalls zum nächsten Unterricht gehen konnten.

''Du brauchst jetzt gar nicht abzulenken'' meinte ich und wollte ihm meine Hand entziehen, doch er hielt sie gerade so fest, dass es mir nicht gelang. Am Raum angekommen, indem ich jetzt Unterricht hatte, blieben wir stehen, ''du siehst mich so an, wie ich dich ansehe'' berichtete er mir mit einem Lächeln, gab mir einen Kuss auf die Stirn und fügte noch ein ''bis gleich'' hinzu.

Ich wollte gerade etwas erwidern, aber da war er schon verschwunden. Oh man, was machte er nur mit mir? Ich liebte diese Blicke, mit denen er mich immer ansah, denn ich fühlte mich gewollt von ihm und manchmal, wenn er es zu ließ, konnte ich sehen, was er fühlte. Ich wusste, dass er das meinte und ich wusste auch, dass es mir nicht so gut gelang wie ihm meine Gefühle zu verbergen.

Ehrlich gesagt könnte jeder Blinde sehen, dass ich in diesen Jungen unsterblich verliebt war. Immer noch grinsend ging ich in die Klasse und sah Blaire und Amy, die mich genau im gleichen Moment bemerkten und anfingen zu grinsen. ''Na hattet ihr Spaß?'' fragte mich Amy und machte Andeutungen mit ihren Augenbrauen, ''vielleicht'' erwiderte ich und versuchte einen neutralen Blick aufzusetzen, was mir allerdings mächtig misslang.

''Aha!'' lachte sie wissend, ''außerdem sind deine Wangen gerötet, es könnte gar nicht anders sein'' meinte sie überzeugt, ''na wenn du das sagst'' lächelte ich bloß und dann fing der Unterricht an.

Nach der Schule brachte mich Jason nach Hause und sagte, dass er sich sehr auf später freute. Er hatte mir zwar zum Abschied nur einen Kuss auf die Wange gegeben, aber dennoch war ich mehr als glücklich. Um 18 Uhr würde er mich abholen, deshalb hatte ich noch genau 4 Stunden zeit bis unser Date beginnen würde.

Als ich das Haus betrat, musste ich zu meiner Überraschung feststellen, dass meine Mum zuhause war, denn damit hatte ich nicht gerechnet, weil sie normalerweise arbeitete, wenn ich nach Hause kam. 

Ich traf sie in der Küche an, ''hallo Liebling! Wie war dein Tag in der Schule?'' fragte sie mich freundlich und zog mich in eine Umarmung, ''hey Mum! Wie immer eigentlich – unglaublich toll und bei dir?'' sagte ich ironisch, drückte sie fest und musste direkt an Jason denken. 

''So schlimm kann es doch gar nicht gewesen sein, wenn du so viel Zeit mit Jason verbringen konntest, dass du sogar nach ihm riechst'' stellte sie fest und grinste, ich schaute sie ein Wenig erschrocken und gleichzeitig verlegen an und spürte, wie mir die Röte ins Gesicht stieg.

''Oder ist das gar nicht von Jason?'' neckte sie mich, ''Muuum! Von wem soll es denn sonst sein?'' wollte ich wissen, ''sag du es mir'' forderte sie, ''natürlich ist es von Jason'' sagte ich mürrisch und setzte mich an den bereits gedeckten Tisch, nachdem ich mir die Hände gewaschen hatte.

''Wann lerne ich ihn endlich kennen?'' fragte sie neugierig und ich sah dieses Leuchten in ihren Augen, ''wir haben heute ein Date, wir gehen Essen. Ich kann ihn ja mal fragen, ob er morgen zum Abendessen kommt?'' schlug ich ihr vor, ''ein Date? War das deine Idee? Ja, das ist ein ganz ausgezeichneter Vorschlag!'' nickte sie zustimmend und wir begannen zu essen.