„Hey, ja, danke und natürlich hatte ich einen tollen Tag. Jason, Blaire und die anderen Jungs haben meinen Geburtstag unvergesslich gemacht" sagte ich bewusst vorwurfvoll und griff nach Jasons Hand, auf dessen Rücken ich einen Kuss platzierte.
„Stimmt, ihr wart ja heute Morgen frühstücken, eine schöne Idee" erwidert sie mir inzwischen noch verunsicherter als zuvor. Zurecht. Sie dachte gar nicht daran sich bei mir zu entschuldigen.
Aber das war es wohl, was Liebe aus einem machte. Die Liebe zu einem Menschen, konnte einen so blind für alles andere um sich herum machen. Dass nichts Anderes mehr zählte, als nur dieser eine Mensch.
Irgendwie konnte ich sie ja verstehen, denn dieser Mensch war für mich Jason. Mein Ein und Alles. Mein Leben. Meine bessere Hälfte, für die ich alles ohne zu zögern tun würde.
„Du Chloe, ich habe noch meinen Freund mitgebracht. Ich hoffe es ist in Ordnung für dich" berichtet sie mir und im gleichen Augenblick entdecke ich Jake, der hinter ihr auftauchte und grinsend den Raum betrat.
Nein! Das konnte unmöglich ihr Ernst sein. Ich blickte wieder zu meinen Freunden, die geschockt ihre Augen aufrissen und sah, dass die Jungs erst meinen und dann Jasons Blick suchten. Alle wirkten auf einmal angespannt. Verständlicherweise.
Ich spürte, wie Jasons sich von mir löste und wütend Richtung Jake lief. Das konnte einfach nicht gut enden. „Nein, er ist hier nicht willkommen. Es war nicht abgesprochen, dass du kommst. Schon gar nicht mit ihm! Ich bitte euch jetzt einmal freundlich zu gehen. Ansonsten wird es ungemütlich" zischte Jason bedrohlich und drängte Amy zum Ausgang.
„Happy Birthday Chloe. Du siehst bezaubernd auf. Und du pass auf wie du mit meiner Freundin sprichst McCarthy" erwiderte Jake und spuckte die Worte förmlich aus. Kyle, Aiden, Tom und Derek bauten sich inzwischen hinter Jason auf.
Das durfte doch jetzt nicht wahr sein. „Okay das reicht!" fuhr Jason fort und ging weiter auf die beiden zu, dass sie direkt im Eingang der Hütte standen.
„Komm Jake, wir gehen. Wir sind hier nicht willkommen" sah Amy endlich ein und legte ihre Hand an Jakes Handgelenk, doch dieser zog ruckartig und etwas aggressiv seine Hand weg, „und dass wo ihr doch so gute Freunde seid, nicht wahr?" sagte Jake gehässig und dachte nicht daran sich einen Millimeter zu bewegen.
„Verpiss dich" warnt Jason erneut, „sonst was?". Im nächsten Moment packt mein Freund Jake an den Kragen und schiebt ihn aus dem Raum. Scheiße scheiße scheiße. In mir machte sich Angst breit. Nicht die Angst, dass Jake stärker sein könnte als Jason. Nein. Sondern die Angst, dass Jason sich verletzen könnte, weil ich wusste, dass er alles dafür tun würde damit Jake diese Party verlässt.
„Sonst vergesse ich mich" erwidert Jason. Ich liebte ihn so sehr und doch hasste ich Momente wie diese, in denen er sich für mich in Gefahr begab und das ohne zu zögern. „Du meinst.... So?" fragte Jake auf einmal, holte aus und schlug Jason heftig in die Magengrube. Das hatte Jason leider nicht kommen sehen und krümmte sich vor Schmerz, nachdem er von Jake abgelassen hatte.
„Jason" schrie ich geschockt und merkte, wie mir direkt Tränen über die Wangen liefen. Als ich auf ihn zulaufen wollte, wurde ich von David zurückgehalten, „Chloe, bleib hier. Es ist zu gefährlich" warnte er mich und nahm mich fest in den Arm.
Kyle, Aiden, Tom und Derek standen nur vor Jake, „das ist genug, entweder du haust jetzt ab oder wir rufen die Polizei" warnt ihn Kyle, doch Jake lachte nur, „was ist habt ihr Angst oder was?". „Jake bitte komm jetzt" murmelte Amy, die total verängstigt dastand. „Du sag mir nicht was ich tun soll" schrie Jake wütend und Amy zuckte zusammen. Das konnte unmöglich Liebe sein.
„Chloe, ich hoffe du siehst jetzt ein, dass du dich für den falschen entschieden hast. Meld dich bei mir" fügte Jake grinsend hinzu bevor er sich umdrehte und langsam im Dunkel der Nacht verschwand.
„Schatz" weinte ich und rannte nun endlich zu Jason. „Baby... es geht mir gut, wirklich" erwiderte mir Jason, bevor ich mich ihm an den Hals warf, doch ich merkte, dass er weiterhin angespannt blieb. Nachdem wir uns bei den anderen für ihre Hilfe bedankt hatten, gingen sie zurück hinein, um uns einen Moment für uns zu lassen.
„So sollte dein Geburtstag eigentlich nicht werden" erklärte mir mein Freund, auf dessen Schoß ich saß. Seine Hand hatte er unter meinem Kleid auf meinen Oberschenkel platziert, den er leicht streichelte. „Ich weiß Jase. Es ist doch auch nicht deine Schuld. Ich kann es nicht ertragen, dass du die Schuld auf dich nimmst oder dass du dich für mich in Gefahr begibst", „ich weiß Baby, aber ich tue es ohne zu zögern. Es ist meine Pflicht dich zu beschützen und das werde ich, egal was kommt" erklärt er mir und lächelt. „Ich hasse es, wenn dir etwas zustößt" füge ich hinzu, „lieber ich, als du mein Engel" flüstert er und vergräbt seinen Kopf in meiner Brust.
Ich streichle ihm durch sein wunderbar duftendes Haar. „Ich liebe dich. So sehr" flüstere ich und drücke ihm einen Kuss auf den Kopf. „Und ich dich erst" murmelt er immer noch an meine Brust gekuschelt.
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Not a typical Badboy, Baby. ♥
RomanceManchmal ist nicht alles so wie es scheint. Und manchmal sagt das Äußere wenig über das Innere einer Person aus. Chloe, ein 17 jähriges Mädchen, die seit ihrer letzen Beziehung großen Abstand zu Gefühlen gehalten hat, glaubt nicht, dass genau das i...