~ 18. Kapitel ~

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Okay, bevor ihr anfangt zu lesen: Es könnte gegebenenfalls etwas heiß werden... oder vielleicht auch nicht?! Naja, lest selbst, wollte es nur gesagt haben^^

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„So? Weiß ich das denn?", konterte ich gehässig, ließ ab von seinem Gürtel und verschränkte trotzig die Arme von der Brust. „Du redest ja nicht mit mir! Einmal bist du der Ben, den ich kennengelernt habe und dann bist du plötzlich wieder ein Mann, der so ängstlich ist, dass er sich an nichts heranwagt. Ich weiß, du hattest es nicht leicht! Ich weiß, dir fällt es schwer dich auf etwas Neues einzulassen, aber ich weiß nicht, was du für ein Spiel mit mir spielst!", schmiss ich ihm ohne zu zögern aufgebracht an den Kopf und sah deutlich, wie ihn jedes meiner Worte traf.

Ich fühlte mich zurück versetzt zu dem Abend, an dem wir schon einmal so ein unangenehmes Gespräch geführt hatten, aber es reichte mir jetzt wirklich. Ich wollte, dass er mir sagte, was ich für ihn war oder was sein Beweggrund hinter alle dem war, denn so sehr ich auch glauben wollte, dass ich ihm so viel bedeutete, wie er es immer mal wieder vorsichtig durchsickern ließ, desto mehr verwirrte mich sein ganzes Tamtam. Ich wollte einfach nur fair behandelt werden und Klarheit ins Dunkle bringen, denn je länger sich dieses ganze elende Spiel zog, desto mehr würde es mich zerstören, wenn er doch noch einen Rückzieher machen würde. Das Fass war voll.

Ich hatte mich in Rage geredet, hörte mir selbst an, wie boshaft ich gerade klang und als Ben in diesem Augenblick wieder seinen Blick hob, um mich anzublicken, war deutlich zu erkennen, dass er das auch so empfand, allerdings sagte er nichts. Er schwieg einfach nur, während ich ihn abwartend musterte, auf irgendeine Reaktion seinerseits wartete, doch er rührte sich absolut nicht, mutierte zur absolute Statue mit zerzausten Locken und halb offenem, zerknitterten Hemd.

Als ich zu begreifen begann, dass er sich wohl nicht mehr rühren würde, schnaubte ich wütend und deutete mit meiner Hand schließlich zu meiner Zimmertür. So schnell konnte man so einen wundervollen Abend vollends zerstören. Hoffentlich war er stolz auf sich.

„Da ist die Tür. Ich möchte, dass du jetzt gehst, Ben", sagte ich kalt, sah ihm noch einmal fest in die Augen, bemerkte die Verunsicherung, den Schmerz in ihnen, wartete auf auch nur den kleinsten Hauch einer Reaktion, doch es geschah nichts. „Bitte, geh. Ich will dich gerade wirklich nicht mehr sehen", fauchte ich, rempelte ihn grob an und wollte mich an ihm vorbeidrücken, um ihm die Mühe die Tür zu öffnen abzunehmen, doch da packte er mich am Oberarm und hielt mich schlussendlich zurück.

„Lass mich los!", schrie ich ihn nun an, versuchte mich mit aller Kraft aus seinem festen Griff zu winden, doch es wollte mir einfach nicht gelingen und schließlich nahm ich meine noch freie Hand zu Hilfe und schlug ihm so hart ich nur konnte mit geballter Faust gegen die Brust.

„Bitte, beruhige dich", sagte Ben leise, doch ich würde einen Teufel tun und ignorierte ihn einfach. „Yasi, hör auf!", beharrte er weiter, aber dennoch mit einer gewissen Spannung in der Stimme.

Ich schüttelte nur energisch den Kopf, schlug weiter auf ihn ein, auch wenn das völlig sinnlos war, denn das schien ihn nicht im Geringsten zu stören. Schließlich schnappte er sich auch noch meine andere Hand und hielt mich so davon ab, seine halb frei gelegte Brust weiter zu malträtieren. Natürlich gab ich nicht so einfach auf, kämpfte weiter gegen ihn an, doch er drehte mich einfach so, dass mein Rücken an seiner Brust lag und schlang seine Arme von hinten um meinen mittlerweile vor Wut bebenden Körper.

„Sch, sch, es tut mir leid. Yasi, bitte", flehte Ben nun mit hörbar dünner Stimme, drückte mich fest an seinen ebenfalls bebenden Körper und ich hörte auf.

Praktikum der Superlative // Benedict Cumberbatch FF [abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt