Kapitel 9.

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Annika's Sicht.

"Kann man sich zu euch setzte?", fragte ich. "Also jetzt haben wir ja wieder Platz.", lächelte Zach. Ich setzte mich zu den Jungs und hatte endlich die Gelegenheit sie besser kennen zu lernen.

"Okay Jungs ich habe ziemlich viele Fragen.", sagte ich. "Fragen also.", sagte Jack. Ich nickte. "Die erste Frage wäre. Wieso wohnt ihr Jungs eigentlich hier in der Villa alleine?", fragte ich neugierig. "Also sollen wir es ihr sagen?", fragte Dani. "Ich weiß nicht so recht.", sagte Jack.

"Ach kommt schon. Bitte ich meine wir wohnen jetzt ein Jahr zusammen.", sagte ich. "Sie hat Recht wir sollten keine Geheimnise vor einander haben.", sagte Zach. Mir wurde ganz mullmig.

Ich kann ihnen das nicht sagen. Das ist alles noch viel zu früh.

"Ich naja manche Geheimnisse können wir ja doch noch haben oder?", sagte ich. "Klar.", sagte Zach und lächelte mich an. "Ja klar.", sagte ich etwas leiser. "Ist alles okay bei dir Annika", fragte mich Dani besorgt. Ich nickte. "Ja klar alles super. Bitte können wir jetzt fortfahren.", sagte ich. "Klar. Ich denke nur das wir das auch mit Jonah und Corbyn absprechen sollten.", sagte Jack.

"Okay gut wenn ihr hier wohnt seht ihr eure Eltern dann zumindestens?", fragte ich. "Klar sehen wir unsere Eltern. Regelmäßig sogar.", sagte Jack. "Und wo wohnt ihr, weil ich denke nicht das ihr fünf Jungs wirklich hier aufgewachsen seit.", sagte ich.

"Also meine Familie lebt in Dallas.", sagte Zach. "Ich bin in Vancouver, Washington geboren und in Portland aufgewachsen.", sagte Dani. "Und du Jack?", fragte ich und schaute ihn an. "Ich bin in Burbank, California geboren und bin inSusquehanna, Pennsylvania aufgewachsen.", sagte Jack. "Und was ist mit dir?", fragte Zach.

"Ich oh ich. Naja geboren bin ich in New York und mit einen halb Jahren bin ich dann nach London gezogen wegen den Jobs meines... meiner Mutter.", sagte ich. "Aso deine Mutter.", sagte Jack misstrauisch. "Ja meine Mutter.", sagte ich gerade aus.

Wir werden nicht über meinen was auch immer er war reden.

"Okay ich hab gestern mit bekommen das du eine Gitarre in deinem Zimmer stehen hast. Spielst du Instrumente?", fragte mich Jack. Ich nickte sofort. "Welche Instrumente spielst du den alle?", fragte mich jetzt Dani. "Naja seit meiner Kindheit spiele ich eigentlich Gitarre und seit zwei Jahren spiele ich auch Klavier.", lächelte ich. "Oh kannst du ein paar Stücke spielen?", fragte mich Zach.

"Ähm was soll ich den spielen?", fragte ich. "Es liegen eh Noten am Klavierständer vielleicht von den etwas.", sagte Daniel. "Ähm ja wieso nicht.", sagte ich. Wir standen auf und gingen zum Klavier. "Das ist ja viel schöner als das ich in meinem Zimmer stehen hatte.", sagte ich. "Du bist in einem Privatjet gekommen. Annika wieso hattest du kein Klavier zuhause stehen.", sagte Jack.

Naja dann muss ich woll wenig mit der Wahrheit raus.

"Naja mein Vater war der reiche Mann meiner Mutter und er hat halt voll die Kontrolle über unser Geld gehabt und hat mir halt nur das gekauft was er wollte.", sagte ich. "Und jetzt wo ist dein Vater?", fragte Jack. "Naja wie soll ich sagen... t-tot. Und jetzt hat Mama halt die Firma übernommen und ja.", sagte ich und schaute die Jungs nicht mehr an da ich merkte wie mir die Tränen kamen.

Ich spürte wie sich wer zu mir setzte. "Annika hey wir wissen wie scheiße das ist.", sagte Jack vorsichtig und zog mich an sich. "Ja alles okay. Nein Jack was mir mein Vater angetan hat kann nicht mehr okay werden.", sagte ich und ging nach oben in mein Zimmer.

Ich kann ihnen das nicht mehr lange verscheigen ich meine sie haben mich aufgenommen als wäre ich der normalste Mensch auf Erden und ich. Ich block einfach ab.

Ich setzte mich auf meine Couch und zog meine Beine an meinem Körper. Ich fing an zu weinen. Ich kann das nicht mehr zurück halten. Diese ganzen Geschänis die passiert sind haben sich in mein Kopf geklammert und wollen mich nicht los lassen.

Mein Vater hat mir mit den was er gemacht hat alles kaputt gemacht. Ich will gar nicht daran denken was passiert wäre wenn ich gegangen wer und meine kleine Schwester alleine bei ihm gelassen hätte.

Er hat einfach alles kaputt gemacht und hat nicht mal irgendwie rücksicht genommen. Wie kann ein Mensch einfach nur so grausam sein. Ich verstehe es nicht er war immer dieser liebevolle Vater und als ich dann 14 war und in die Pupertät kam hat er alles kaputt gemacht. Mit dieser einen Nacht. Und dann noch weiteren 1000.

Ich hörte wie leise die Türe aufgemacht wurde. Ich war froh das eine Wand alles abdeckte zwischen Türe und Sofa. Ich wischte mir schnell die Tränen weg und Jack kam mit einer Schüssel Eis ins Zimmer. "Jack nein.", sagte ich. "Ich will bei dir sein egal was zwischen dir und deinem.. ach was auch immer vorgefallen ist. Ich kann dich nicht zwingen es mir zu sagen aber ich kann an deiner Seite sein und kann dich trösten. Und wenn du irgendwann so weit bist kannst du es mir auch erzählen.", sagte er und setzte sich zu mir.

"Danke.", sagte ich leise. Er legte den Arm um mich und gab mir die Schüssel. "Eis hilft gegen alles.", sagte er. "Nicht wenn man schon Kilo davon gegessen hat.", lächelte ich. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und fing an das Eis zu löffeln. Jack beobachtete mich die ganze Zeit.

Ich genoss einfach die Stille. Es tat gut mal einfach still da zu sitzten und einfach zu wissen das es eine Person gibt die für dich da ist.

Es fühlt sich gut an. Zu wissen das man akzeptiert wird.

"Jack.", sagte ich nach langem. "Ja Annika.", sagte er. "Ich glaube ich muss dir was sagen.", sagte ich. Er schaute mich nur an. "Naja ich bin nach LA gekommen weil ich gehofft habe das es aufhört.", sagte ich. "Was aufhört?", fragte er. "Naja da meine Eltern reicher war als die von den Kindern in meiner Klasse wurde ich über vier Jahre lang gemobbt.", sagte ich. "Hey ich denke mal das es hier aufhört. Also ich hoffe es.", sagte er und schaute mich an. "Und was wenn nicht. Jack ich weiß nicht mehr wie lange ich das kann.", sagte ich unter Tränen.

"Hey nein sag das nicht. Ich meine nicht jeder Mensch kann jeden Menschen leiden also und manche Menschen zeigen das und andere nicht. Und es ist den Menschen egal ob der jenige darunter leidet oder nicht, aber da durch muss jeder und du hast zwei gute Freunde die auf dich aufpassen werden.", sagte er und lächelte. "Du meinst dich und Celina.", sagte ich.

Er nickte. "Und ich denke genauso wie Zach dich heute angeschaut hat das er dich auch ins Herz geschlossen hat.", sagte Jack und schaute wieder gerade aus. "Danke.", sagte ich, legte meinen Kopf auf Jack's Schulter und schlief ein.


Wenn aus Feindschaft Liebe wirdWo Geschichten leben. Entdecke jetzt