Raus hier

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Ich schlug die Augen auf, denn ich hörte wen in mein Zimmer kommen. Augenblicklich fing ich an zu Zittern, was die Person gemerkt hat. "Ganz ruhig, ich bin es, Niko." "Geh sofort wieder raus!" schrie ich in an und sofort wich er zurück. "Es tut mir leid. Ehrlich, bitte lass uns reden." "Es gibt nichts zu reden! Hau ab, geh!" "Komm aber bloß nich auf dumme Gedanken." meinte er und ging wieder. Ich lag nun alleine in meinem Zimmer, auf der Matraze am Boden und weinte. Ein paar mal kam Niko oder wer anderes herein um mir essen zu bringen, doch ich hatte keinen Hunger. Der Verbandswechsel lief nicht ganz so gut ab, denn mich musste ungefähr fünf Leute festhalten, damit Verena meine Wunden behandeln und neu verbinden konnte. Ich redete aber mit keinem und vermied Blickkontakt. Meine Beschäftigungen waren eigentlich nur Sport, also Liegestützen, Sit-ups und Saltos. Das zog ich fast zwei Wochen durch, bis zu dem Tag, an dem meine Zimmertür aufging und mich wer an der Schulter berührte. "Ich hole dich hier raus, das hier bringt nichts." Die Stimme kam mir bekannt vor, doch ich reagierte nicht. Es war ein Mann. Er nahm mich hoch und ich sah ihn an. Es war Alex. Ich legte meinen Kopf an seine Brust und weinte wieder, während er mich zum Auto trug. Er setzte mich auf die Rückbank und wir fuhren los. Während der Fahrt erklärte er mir, warum er mich abgeholt hat. "Ich habe immer alle Berichte von dir zugestellt bekommen. Wir schaffen das auch so, da drin geht's dir eher immer schlechter als besser. Wir fahren jetzt ins Krankenhaus, da bekommst du dann ein Zimmer und dann sehen wir weiter." Bald standen wir vor dem Krankenhaus und Alex trug mich hinein und brachte mich direkt in ein Zimmer. Ich sollte schlafen, doch ich war hellwach. Also ging ich raus, wo ich auf Franco traf, der dachte, dass ich stiften gehen wollte. Er rannte auf mich zu, worauf ich mal wieder Panik bekam und wegrannte. Ich lief zum Bahnhof und lungerte dort ein bisschen herum. Bald kam ein Junge zu mir: "Hey, ich bin Ace. Du?" "Äh, Sofie." Er war soooo hübsch... "Brauchst du was?" "Was meinst du?" "Ja Stoff." "Äh, Drogen oder was?" Er nickte. Normalerweise hätte ich das nicht getan, doch ich sagte ja, weil ich mir dachte, dass mehr in meinem Leben eh nicht mehr schief laufen könnte. Er schenkte mir zwei Packungen mit weißem Zeug drinnen und ich nahm es. Ich merkte sofort, wie es wirkte. Ich unterhielt mich noch länger mit Ace, als plötzlich zwei Polizisten auf uns zukamen. Sofort begann Ace zu flüchten, doch die Polizisten holten ihn sofort ein und begruben ihn unter sich. Ich rannte hin und tritt nach den Polizisten, doch es kamen erneut Polizisten und zogen mich weg. "Lasst mich los!" schrie ich und schlug herum. So schnell konmte ich nicht schauen, lag ich schon am Boden und bekam Handschellen angelegt. "Ganz ruhig. Geht's dir gut?" fragte mich der Polizist, denn ich wurde immer schlaffer wegen den Drogen. Ich starrte nur noch und antwortete nur in kurzen Sätzen. "Ja." "Hast du was genommen?" Sofort begann ich wieder zu zappeln. "Hehe, bleib mal ruhig, dir passiert nichts." Ich beruhigte mich wieder. "Wie heißt du eigendlich?" fragte er mich doch ich wollte nicht antworten. "Also ich bin Michael Weber und das ist Florian Winter. Flo? Ziehst du mal n RTW hinzu, das gefällt mich nicht, sie hat was genommen..." "Nein, bitte nicht." reagierte ich und versuchte mich, von Michael zu befreien, der große Mühe hatte, mich festzuhalten. "Warum nicht? Du hast was eingeschmissen, das merken wir ganz genau." Schmollend lag ich am Boden, bis der NEF und RTW kam. Markus, Franco, Dustin und ein Sani, den ich noch nie gesehen hatte, stiegen aus. Als sie mich sahen, seufzte Markus und Franco kommentierte: "Sofie? Nicht schon wieder... Warum? Was los?" Michael antwortete für mich: "Sie hat was genommen, Drogen oder sowas." Ich hörte wen laut ausatmen und Markus kniete sich zu mir herunter. "Was hast du eingeschmissen Sofie?" fragte er mich scharf. "Keine Ahnung Mann!" Er hetzte rüber zu Ace und fragte ihn. Er sagte es Markus und er kam wieder zu mir. "LSD, nicht so schlimm. Allerdings kann das Halluzinationen herbeirufen. Bis die beginnen, hätte ich sie gerne im Wagen." erklärte er den anderen und eine Trage wurde neben mich gelegt. Sie schoben mich darauf und brachten mich in den RTW. Doch auf einmal sah ich mehrere Leute auf mich zukommen. Zombies.

Der lange WegWo Geschichten leben. Entdecke jetzt