;Chapter 13/Hate;

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Ich hab's wirklich versucht.

Bin Woche für Woche dahin gegangen.

Aber alleine zwischen Menschen die einen zu hassen schien....

Ich wusste nicht, wie lange ich das aushalten würde.

Ich war doch erst 15.

Womit hatte ich diesen Hass verdient.

Wenn ich sowas den Jungs zu Hause erzählte, kamen nur so Kommentare wie: "Woher willst du das wissen, wenn du nicht mit ihnen sprichst? Dann lass die Mädchen bei Seite und Freunde dich mit den Jungs an, die sind bestimmt anders? Bild dir nicht so einen Unsinn ein."

Aber ich bildete mir das nicht ein.

Während die Kameras liefen, lächelten sie mich an, zeigten Reaktionen, wechselten 1, 2 Wörter mit mir.

Aber hinter der Kamera... als würde ein Hebel umgelegt werden... Sie ignorieren mich, sahen mich mit einem Hasserfüllten Blick an, rempelten mich an und noch mehr.

In den Pausen machte ich mir mittlerweile nicht mehr die Mühe, mich zu Ihnen zu setzen. Ich saß dann nur an der Seite und zeichnet oder las ein Buch.

Machte mich unsichtbar.

Ich hab den Jungs von Anfang an gesagt, dass ich nicht gut mit Menschen kann. Das ich keine Freunde finden kann, weil ich Angst habe.

Sie wussten es.

Und trotzdem haben sie mich hier hin geschickt.

Leider weiß ich auch nicht, was sie alle gegen mich hatten.

Immerhin hatte ich Ihnen nichts getan. Das einzige was ich jemals zu Ihnen richtig gesagt hatte war "Hallo".

Ich glaube nicht, dass es das war...

Und dann fiel es mir ein.

Ich wusste plötzlich warum sie mich alle so sehr hassten.

Ich saß da, zeichnet, doch der Stift fiel mir aus der Hand, denn ich realisierte es endlich. Ich packte meine Sachen so schnell es ging zusammen und verursachte laute Geräusche dadurch. Sie sahen mich verwirrt an.

Ich machte Augenkontakt, sah mich panisch um und rannte dann in die andere Richtung.

Ich rannte und suchte ein WC.

Ich sperrte mich dort weg und schmiss meinen Rucksack in die Ecke.

Der Spiegel zeigte mein leidendes Spiegelbild.

Tränen flossen.

Ich sah auf die Uhr.

20 Minuten nach Ende des Filmens würde Suho kommen und mich abholen.

Es waren noch 10 Minuten übrig.

"Verdammt..."

10 Minuten... noch 10 Minuten hier gefangen bleiben.

Ich wusch mir die Tränen weg.

Länger konnte ich nicht in diesem Gottverdammten Gebäude bleiben.

Ich nahm mir meinen Rucksack, floh aus dem WC und stürmte panisch durch das Gebäude.

Ignorierte jeden. 

Kollegen, Kameraleute, anderen Idols und Trainees.

Ich ignorierte sie alle.

Ich stürmte aus dem Gebäude und wollte über die Straße gehen.

Über diese riesige Straße, die mich umbringen könnte.

So viele Autos und doch schaute ich nicht links und rechts.

I didn't want to become an idol. // Mark Lee x OCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt