Schmetterlinge im Bauch

27. Kapitel - Bye, bye love

Es war schon ziemlich spät. Um genau zu sein 24.00 Uhr. Ich wusste das morgen wieder Schule war, aber trotzdem konnte ich nicht einschlafen. Ich musste immer wieder an Jonas denken. Als ich dann endlich alle Bilder bei Instagram geliket hatte, schaltete ich mein Handy aus. Danach schlief ich zum Glück ein.
Als ich frühs aufstand, wunderte ich mich schon, warum mein Handy nicht vibrierte? Hatte ich keine einzige Nachricht bekommen? Das stimmte nicht... denn ich fand raus, dass ich mein Handy ausgeschalten hatte. Anni, Anni ... du wirst vergesslich! ;) Schnell schaltete ich es an. Nebenbei zog ich meine karierte Bluse und meine Jeans an. Dann holte ich mir schnell meine Bürste, kämmte meine Haare und machte sie anschließend zu einem Dutt zusammen. Jetzt wollte ich mir unbedingt ein paar Minuten Zeit nehmen um WhatsApp Nachrichten zu lesen.
Von Jonas war eine lange dabei: Hey Anni! 😗 Ich hab dir vergessen zu erzählen, dass ich jetzt eine Woche in München bin. Wir sollten uns in einer anderen Stadt einen Praktikumsplatz aussuchen, da wir ja schon in der 11ten, fast 12ten sind! Deswegen muss ich jetzt schnell zum Zug & kann mich nicht mehr von dir verabschieden. 😭 Das tut mir so leid! Dein Jonas PS: 💘 dich!!!
Omg! Ich konnte es nicht glauben. Immer und immer wieder laß ich diese Nachricht. So ein Mist aber auch. Ich wusste nicht ob ich traurig oder wütend sein sollte. Er hat mir die Nachricht vor genau zwei Minuten geschickt. Der Zug fährt nicht weit von mir ab.
Vielleicht schaffe ich es noch!!! Sekundenschnell zog ich mir meine Jacke und Schuhe an. An der Haustür nahm ich mir meinen Schlüssel und den Ranzen. Danach rannte ich nur noch. Hoffentlich lohnt es sich und er ist noch da! Da musste ich halt heute auf Frühstück verzichten.
Nach meinen 5 minütigen Sprint kam ich endlich, aber verschwitzt an. Heute musste ich einfach Glück haben, denn ich sah sofort Jonas. "JONASSSS... hier bin ich!!!", rief ich völlig außer Atem. Er guckte mich überraschend an. "Omg Anni!", schrie er, lief zu mir und umarmte mich. Vorsichtig strich er mir eine Sträne aus meinen Gesicht. Danach guckte er mich mit seinen Hundeblick an. "Das tut mir alles so Leid...aber.." "Kein Problem, dass kann schon einmal passieren." "Du bist echt die BESTE! Ich hätte nie damit gerechnet, dass du jetzt noch kommst." "Mach ich doch gern."
Auf einmal knurrte mein Magen. Jonas wusste sofort "um was es ging". Er holte seine Brotbox raus und gab mir ein Käsebrötchen. Es schmeckte köstlich. "Danke! Liebe dich." "Oh es ist schon spät, mein Zug kommt gleich ... Ich dich auch... wir schreiben!", sagte er, gab mir einen letzten Kuss und rannte weg. Ich winkte ihn noch zu. Bye bye loveee
Als ich bemerkte, dass in 5 Minuten der Unterricht beginnt, rannte ich zum zweiten Mal an diesen Tag. Hat die Sportlehrerin mich vielleicht verhext? Denn das ich 2x am selben Tag um mein Leben sprinte ist sehr, ich betone sehr selten. Naja Sport kann nie schaden. Zumindest jetzt nicht. Kurz bevor es klingelte schaffte ich es noch schnell in die Klasse, auf meinen Platz zu huschen. Zügig packte ich mein Deutschbuch und einen Block aus.
"Ah endlich auch mal da... ", zischte mir Sophia zu. "Ach Soph' es gab gerade was wichtigeres als Schule.", antworte ich und zwinkerte ihr zu. Da musste selbst sie anfangen zu lachen. "Die Damen in der vorletzten Reihe könnten jetzt bitte auch einmal zuhören.", sagte unser Deutschlehrer und guckte zu Sophia und mir. Daraufhin nickten wir und mussten innerlich noch mehr lachen.
"Endlich Pause!" "Ja! Und was war den heute so wichtig?" Nachdem ich Sophia die ganze Geschichte erzählte, sagte sie: "Da hast du aber einen guten Fang mit Jonas gemacht." "Ja! Du aber auch", sagte ich und stieß sie liebevoll an. "Das stimmt!" "Jetzt wo Jonas eine Woche nicht da ist können wir mal wieder etwas zusammen machen. Hast du Lust? Da können wir morgen zusammen Bilder machen und Plätzchen backen." "Das klingt sehr gut. Da freue ich mich jetzt auf morgen. Und jetzt habe ich Hunger auf Plätzchen!", sagt Sophia fröhlich zu mir. "Ich auch." "Ach Anni... wie wäre das Leben nur ohne dich?." "Total öde und langweilig.", antworte ich ihr. In diesen Moment war ich sehr froh eine so gute Freundin, wie Sophia zu haben. Hdgdl