Kapitel 7: Wieder in Hogwarts

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Den Rest der Fahrt waren die drei Jugendlichen in ihre Bücher versunken, Ron wohl eher nur, weil er sonst nichts zu tun gehabt hätte. Remus schlief noch etwas. In seinem Buch legte Harry noch ein paar Listen an, zum einen Sachen, die er in der nächsten Zeit tun wollte, dann, was er in ferner Zukunft tun wollte und schließlich noch eine Liste mit allen Horkruxen, wo sie momentan waren, und welche schon zerstört waren.

„Hermine, kannst du das lesen?", fragte er dann an seine beste Freundin gerichtet und hielt ihr das Buch unter die Nase. „Nein, was beim Merlin ist das?" Auch Ron war neugierig geworden. „Das sieht aus wie die Schrift in den Ägyptsichen Pyramiden.", grinste er belustigt. Harry antwortete jedoch völlig ernst: „Das ist die Schrift die auch teilweise in den Ägyptischen Pyramiden zu finden waren." Ron guckte schief, wobei Hermine schon eins uns eins zusammengezählt hatte.

„Das ist Parsel Ron. Salazar Slytherins Mutter ist nach Ägypten gegangen als Salazar volljährig wurde." Nun starrten sowohl Harry als auch Ron sie an. „Die Geschichte von Hogwarts Kapitel 11 Absatz 5. Ehrlich Jungs es täte euch gut zu lesen." „Mine, du... du bist ein Genie. Ron, kannst du dich noch an die Wand in der Pyramide erinnern, vor der ich so lange Stand? Das war die einzige die auf Parsel geschrieben war.

Die Pharaonin hatte irgendwie ganz viele Vornamen und hieß Seraphina. In irgendner Sprache heißt das Schlange, glaub ich." Er kritzelte in sein Buch. „Nur der Begriff Waldgöttin passt nicht so ganz...", grübelte der Grünäugige. „Ein Waldgott ist ein Pan.", meinte Hermine. „Ich weiß nicht ob es auch eine Weibliche Form davon gibt." Sie zuckte mit den Schultern. „Wieso eigentlich?"

Harry zog es vor zuerst keine Antwort darauf zu geben. Stattdessen kritzelte er weiter in seinem Buch rum. Als er schließlich L.Y.T.N. Seraphina, den Begriff Pan und den Namen Slytherin nebeneinander stehen hatte ging ihm ein Licht auf. „Sie hat sich umbenannt.", schmiss er seine Erkenntnis mit Worten in den Raum. „Harry, könntest du deinen Lichtblitz mit uns teilen, wir wissen nicht worum es geht." Der Waise erbarmte sich und erklärte seine Schlussfolgerung:

„Ich hab euch ja erzählt, dass Voldemort eigentlich Tom Vorlost Riddle heißt,er also ein Anagramm seines Namens gemacht hat. Das gleiche hat Slytherins Mutter auch gemacht. Sie hieß Pana Slytherin, daher Waldgöttin. Nachdem sie nach Ägypten geflohen ist, weil sie sich mit ihrem Mann Seraphin Slytherin über den Tod gestritten hat, hat sie sich dort unter dem Namen L.Y.T.N. Serpahina begraben lassen. Voldemorts größtes Ziel ist es, den Tod zu überwinden, genauso wie es Seraphin Slytherin tun wollte."

Er zitierte noch schnell den Spruch, der unter dem roten Auge stand, in welchem Pana schrieb, dass sie nicht verstand, wieso ihr Mann so vernarrt darin war, den Tod zu überlisten. Als auch den anderen dann ein Licht aufging, fragte Ron reichlich spät: „Wieso analysieren wir jetzt die Familienverhältnisse von Salazar Slytherin?" „Weil es mich interessiert und ich wissen wollte, wieso in einer ägyptischen Grabkammer die Sprache einer Englischen Adelsfamilie steht.", verkündete Harry schulterzuckend. Sein rothaariger Freund sah ihn komisch an, doch ließ das Thema beruhen.

„Generell möchte ich dieses Jahr mehr für die Schule tun. Jetzt mit den Wahlfächern wird es Zeit, sich ein wenig besser zu konzentrieren." Hermine strahlte ihn an, Ron hingegen enthielt sich sämtlicher Diskussionen über Schule, davon würde er im Laufe des Jahres noch genug zu hören bekommen. „Leute?", fragte er nach einer weiteren Stunde Fahrt. „Tut ihr mir einen Gefallen, und sagt niemandem, dass ich mir die Augen hab richten lassen? Stellt euch vor, Dumbledore oder Snape wüsste das... sie würden mich wahrscheinlich nie wieder aus Hogwarts rauslassen aus Angst ich werde der nächste dunkle Lord.", meinte er lächelnd, und zauberte sich eine runde Brille mit Fenstergläsern auf die Nase.

Hermine nickte verstehend und Ron konnte zwar nicht verstehen, wieso sich sein bester Freund die Augen richten ließ um dann letztendlich doch eine Brille zu tragen, versprach aber ebenfalls nichts zu sagen. Bald darauf kamen sie an. Am Bahnhof von Hogsmeade steuerte Harry gewohnterweise zuerst auf die Thestrale zu, die die Kutschen zur Schule hinaufzogen. Die Mehrheit der Jugendlichen starrte ihn verwirrt an, da er scheinbar Luft streichelte, nur Luna Lovegood, die er in einigen Metern Entfernung bei Ginny und Colin Creevey stehen sah, lächelte ihm zu.

Die goldene Träne des PhönixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt