Kapitel 6: Von Agypten und Dumbledore...

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„Boah krass, Harry guck dir das an!", rief Ron und zeigte mit seinem Finger auf eine große Wand voller Hieroglyphen. Sirius war am Morgen dank Fred und George, die ihn noch lange wach gehalten hatten noch sehr müde gewesen und so hatte Harry sich seine Schlangenledertasche geschnappt und war mit den Weasleys zur Pyramidenbesichtigung gegangen. Auf keinen Fall wollte er verpassen, wie Fred und George versuchen Percy hier einzusperren. Später wollten sie dann noch auf den größten Zauberer Flohmarkt in Ägypten apparieren.

Langsam trottete Harry auf die Wand vor der Ron so erstaunt stand zu und sah sich die kleinen Bildchen genauer an. Er erschauderte als er eine Schlange sah und daneben ein Auge war, welches eine rote Iris hatte. „Lass uns weitergehen", flüsterte er daher. Doch je tiefer sie in die Pyramide hineingingen, desto mehr Symbole von roten Augen gab es, die Harry jedes Mal aufs neue Erschaudern ließen.

Vor einer Großen Wand blieb er schließlich stehen und starrte sie einfach nur an. „Grabkammer" , stand in großen Lettern über einem riesigen roten Auge. Unter diesem standen die Initialen der Pharaonin, die dort anscheinend begraben lag. L.Y.T.N. Seraphina. „Hahaha, Harry du siehst göttlich aus. Wie du da vor der Wand stehst, als könntest du das was dort steht wirklich lesen.", lachte Ron, nichtsahnend dass er damit genau ins Schwarze getroffen hatte.

Doch er sagte nichts, las zuerst Weiter:

Leise ohne ein Wort ging ich für immer fort, ich weiß es ist schwer das zu verstehen, doch einst werden wir uns wieder sehen.

Darunter aber schon sehr verblasst konnte man sehen:

An meinen Ehemann: Nie werde ich verstehen, wieso der Tod dein Feind und nicht dein nächstes Abenteuer war, denn das Leben ist ein Rätsel, doch der Tod bleibt ein Geheimnis. Deine Waldgöttin

„Harry? Kumpel geht's dir gut? Soll ich Mum holen?", fragte Ron nun mit einer Spur Sorge in der Stimme. „Nein Ron, es ist alles gut. Geh ruhig schon weiter, ich finde diese Wand hier sehr interessant." Ron zuckte mit den Schultern und ging, wollte er diesen langweiligen Besuch doch so schnell wie möglich hinter sich bringen.

Harry hingegen versank mit seinem halben Arm in seinem kleinen Schlangenbeutel und kramte einen Muggelfüller und dann einen Fetzen Pergament heraus, auf welches er zuerst den Namen übertrug, dann ein großes Auge malte und zum Schluss auch noch die Weisheiten abschrieb. Dann eilte er hinter Ron her, darauf achtend, ob er noch andere Schriftzüge vernehmen konnte, die in der Schlangensprache geschrieben waren. Doch er fand keine mehr, bis sie schließlich aus der Pyramide raus waren.

Harry schüttelte den Kopf um die Gedanken vorübergehend aus seinem Kopf zu verbannen und schloss zu den Weasleys auf, die geradewegs auf ein scheinbares Plumpsklo neben einem weiteren Hotel zusteuerten. „Ihr müsst euch, so absurd es sich auch anhört, das Klo runter spülen. Dadurch kommt ihr zum Sphinxweg", sagte Arthur belehrend. „Sag, dass das nicht sein Ernst ist!" Ron schien wirklich erstaunt und auch ein wenig angeekelt.

„Keine Sorge, du wirst nicht nass.", lachte Harry als er daran dachte, wie sie sich auf der Horkruxjagt so ins Ministerium gespült hatten. Auch damals war Ron schon angeekelt von der Vorstellung gewesen. Arthur besah ihn mit einem abschätzenden Blick, überlegte wohl woher er das wissen könnte. Schließlich zuckte er aber mit den Schultern und wandte sich erneut an die ganze Gurppe: „Ich möchte, dass wir uns in genau zweieinhalb Stunden wieder dort treffen, wo wir gleich landen. Und die Schlangenwege sind für euch Tabu. Fred, George, ist das klar?" Die beiden nickten artig.

Harry musste über seine eigene Wortwahl innerlich lachen, Fred und George waren niemals artig. Eher würde man Umbridge als hübsch bezeichnen. Harry beschloss, als zweites die Toilette zu betreten und spülte sich wie gewohnt runter. Als er aus dem Kamin stieg, in dem er angekommen war, war ihm etwas schwindelig, aber es war besser und sauberer als mit Flohpulver zu reisen. Bevor Ron oder einer der anderen nachkommen konnte, war er schon in eine Ecke des Raumes geschlüpft und begann zu wachsen. Auch seine Haare wurden länger, als er einmal mit der Hand hindurchgefahren war.

Die goldene Träne des PhönixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt