Robins Pov.
Mein Blick wanderte von einem zerissenem Gesicht zum anderen. Dieses Keuchen war lauter und ein Kloß in meinem Hals schnürte mir die Luft zum Atmen weg. Ich hatte Angst. Zum ersten Mal seit ich im Krankenhaus war und durch die Gänge lief. Ich liess eine Träne hinab fallen. Ganz langsam. Doch jemand packte mich am Arm und ich merkte, dass es einer Beisser war. Ihr Griff war kalt und eine Mischung aus aggressiver Dummheit. Vielleicht auch nur der Drang zum Fressen. Doch ehe ich mich versah, bissen seine Zähne meinen Shirt durch. Dumm waren sie wirklich! Ein Pfeil von Derek rammte die Matschbirne und ich kam wieder aus meiner Trance. Ich holte den Pfeil aus dem Kopf mit einem lautem ekelhaften Geräusch, steckte ihn in meine Armbrust und schoss. Noch einer weg. Doch sie waren zu viele. So viel Munition durften wir nicht vergeuden!
"Kommt!! Zu den Autos! Beeilt euch!", rief Marc und liess alle vorlaufen. Ich rannte hinter Liam her und hielt mich an seinem Arm fest. "Alles gut, Robin?", fragte er. "Hmm ja.",antwortete ich ihm knapp. "Wo ist Niall?!", rief ich und suchte im Auto, während es los fuhr."Ihm geht's gut! Vertrau mir! Er lief in den Wohnwagen.", sagte Liam und legte seine Hand auf meiner Schulter. Sein Blick und die Wärme seiner Hand beruhigten mich. Es war angenehm, also lächelte ich ihn an. Erst jetzt merkte ich, dass ich zusammen mit Liam, Marc und Derek im Auto saß. Ich sah nach hinten und sah, dass die anderen uns folgten. Ich war noch beruhigter. Wir fuhren lange. Zu lange. Es kam mir vor wie... 2 Stunden Autofahrt. Sowas ist ätzend. Gerade als Teenager. Plötzlich knatterte der Tank. "Der Tank ist leer.",stellte Marc fest. "Was jetzt?",fragte ich. "Was wohl? Benzin suchen, Prinzessin.", sagte Derek und stieg aus. "Was ist los?", fragte Nick und war ebenfals ausgestiegen. "Euer Tank ist leer?", fragte er und stemmte seine Fäuste in die Hüften. "Ja", antwortete Liam knapp. "Wo finden wir jetzt Benzin. Schliesslich sind wir auf einer Landstrasse..ohne Autos!", fragte Marc. "Ich hab noch keine Ahnung..", meinte Derek.
Auch die anderen kamen aus den Autos. Verzweifelt suchte ich nach Niall. Doch ich fand ihn nicht.
Ich sah Harry und packte ihn mir."WO IST NIALL?! HAST DU IHN GESEHEN? WO WAR ER? WO IST ER?"
"Robin...ich weiss es nicht!", säuselte er. "Was..?", wisperte ich und drehte mich um. "Ich muss zurück! Niall ist nicht da!", schrie ich in Dereks und Marcs Gesicht. " Was?", fragte Derek entsetzt. " Hast du doch gehört!", fuhr ich fort, und ging zur Autotür, um meine Armbrust zu holen. Während ich meine 3 Pfeile zusammen suchte, kam Liam zu mir. "Du kannst nicht einfach gehen!"
"Es ist euer bester Freund! Und ich seine Freundin! Ich lasse niemanden mehr zurück! Nicht dich, Zayn und Harry, nicht Tessa, Mary, Rosalie. Und dann erst recht nicht Niall! Noch nichtmal Derek und der ist ein Bastard!", brüllte ich in die braunen Teddybäraugen. Darin sah ich Verständiss. Oder eher ich wollte es sehen. "Und jetzt lasst mich gehen."
"Du kannst nicht alleine gehen!", rief Derek mir auf halben Wege hinterher. "Doch!", schrie ich zurück. Und das war ich dann auch. Allein. Niemand kam mir hinterher. 'Auch gut' ich wanderte an den Felder vorbei, an denen wir entlang gefahren waren. Es war ätzend. Ich war vielleicht zu impulsiv und hatte überstürtzt reagiert?
Quatsch! Es geht um Niall! Kämpf Robin!
Und das tat ich. In der prallen Sonne suchte ich nach ihm. Die Geräusche des Waldes waren sehr laut.
Ich lief bestimmt 1 einhalb Stunden ohne Trinken oder Essen. Auf einmal hörte ich leise meinen Namen rufen. Ich blieb stehen und drehte mich um. Marc, Harry und Carol kamen mir hinterher gelaufen. "Du hast Recht! Wir können niemanden zurück lassen, aber du kannst nicht allein gehen.", redete Marc auf mich ein. Plötzlich hörte ich Autogeräusche, die das Vogelzwitschern aus dem Wald dämpften. "Wir haben ca. 1 Mile weiter eine Tankstelle gefunden.", erklärte mir Harry. Ich nickte und stieg in das Auto ein, wo ich auch vorhin drin saß. Selbst das sanfte Ruckeln der Reifen auf der kaputten Strasse machte mich nervös. Ich malte mir aus, was wäre, wenn Niall gebissen wurde? Wenn er aus Verzweiflung sich seine Waffe in den Mund gesteckt hätte? Was wäre wenn ich ihn finden würde? In all meinen Gedanken vertieft merkte ich nicht, dass ein Schild vom Gesundheitszentrum am Strassenrand stand und das bedeutete, dass wir bald ankommen würden. Nach ca. 20 Minuten kamen wir an. Da wo noch das protzige weisse Gebäude stand, war nur ein Kohlefleck, der schwarzen Rauch nach oben stiegen liess. "NIALL!", schrie ich durch den Kampus. "Sei leise! Oder willst du wieder Matschbirnen anlocken?", merkerte Carol. "Halt dein Maul!", sagte Harry und sah mich trotzdem warnend an.
Ich forschte eine Seite, dann die nächste zusammen mit Nick.
Nichts.
Es dämmerte erneut. " Robin.. ich...wir...", begann Marc zu sprechen. "Schhh...Lass gut sein.", beendete ich ihn und ging zurück zum Wagen, setze mich so hin, dass meine Beine noch aus der Tür baumelten. "Es ist auch unwahrscheinlich, dass er noch hier ist.", sagte Derek. Ich zog meine Beine ein, schlug die Tür zu und klopfte mit meinem Schädel gegen die Fensterscheibe. Mein Blick wurde starr. Leise in meinem Kopf betete ich: 'Gott.. du nimmst mir die Gewissheit meinen Vater zu finden. Du schenktest mir neue Freunde. Einen Freund. Doch nun, erneut, nimmst du sie mir und lässt mich im Dunkeln tappen. Gib mir doch ein Zeichen.' Mehr betete ich nicht. "Lasst uns einen Unterschlupf finden! Am besten wir fahren wieder zurück und tanken nochmal Benzin. Und Zapfen den Rest in der Tanksäule gleich mit ab. Vielleicht können wir in den Shop dort schlafen?", sagte Marc und schaute zuerst Derek, dann Zayn und zuletzt Liam an. Sie nickten. Wir fuhren zurück, doch der Weg schien nicht mehr so weit und lang gewesen zu sein. An der Tankstelle angekommen, stieg ich als 1. aus, krallte mir den 1.Beisser im Shop vor und liess ihn von ein paar anderen raus tragen. Mein Hass auf Beisser wurde von Tag zu Tag grösser.
Ich checkte den Trehsen und Liam die Toilette. Plötzlich heulte er. Erschrocken sah ich zu ihm. Harry und Zayn rannten Liam vorbei. "Leute!", hörte ich ihn sagen. Er war hier. Niall war hier. Ich lief ihm in die Arme und weinte. Er vergrub seine Nase in meinen Haaren und seine Hände unter mein Shirt, um mich fester an sich zu drücken. "Niall... ich.. wir haben dich gesucht!", flente ich. "Ich habe mich durch den Wald gekämpft und bin hier auf die Tankstelle gekommen. Ich sah wie ihr in diese Richtung gefahren seit und dachte mir, dass euch irgendwann Benzin brauchen müsstet. Also habe ich voller Hoffnung hier gewartet.", erklärte er. Ich sagte nichts. Ich lächelte ihn einfach und schloss mich wieder um seinen Körper.
Wir richteten uns ein. Der Shop war gross genug für alle und da Nick mit Zayn eh Wache hielt, war es nochmehr Platz. Ich lag auf Nialls Brust und kreiste mit meinem Zeigefinger auf ihr herum. Sein Atmen wurde im Schlaf immer so ruhig und langsam. Einfach angenehm.
Ich hoffte, dass es morgen besser werden würde.....
Hey Leute! Hoffe es gefällt euch? :*
ich habe im letzten Kapi soooo süsse Kommis bekommen *0* ihr seid sooo unglaublich!:)
~Franzie
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The Direction Dead //Slow Updates//
FanfictionStell dir vor, dich fährt ein Auto an. Du liegst wochenlang im Koma. Dann wachst du plötzlich auf und merkst, dass niemand mehr da ist. Bis auf Untote die dich fressen wollen, dir das Fleisch vom Leib nagen wollen. So geht es der 18 jährigen Robin H...