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Langsam versuche ich meine Augen richtig zuordnen, sehe wie alles an mir vorbei zieht, mein ganzes Leben. Plötzlich bleibt alles stehen, ich bleibe stehen. Auf einer einsamen Straße, es ist kalt und windig. Doch eine dicke rosafarbende Winter Jacke wärmt mich. Die Blätter fallen von den Bäumen am Straßenrand hinab und ich schaue mich um, ein zwei Menschen laufen an mir auf dem Bürgersteig her. Ich schaue an mir runter und vernehme meine Beine, die etwas dicker sind als vorher, plötzlich stößt etwas sanft gegen meinen Fuß. Mein Blick schweift von meinen Füßen zu dem Ball, der mich gerade streifte. Er war blau und ein Pirat ist darauf. Ich hebe ihn hoch und höre indem Moment jemanden hinter mir rufen:"Hey! Das ist mein Ball, gibst du ihn mir wieder?" Es ist eine Jungenstimme, dessen Besitzer vielleicht 6 Jahre alt ist.
Mein Kopf dreht sich zu ihm und ich erkenne einen kleinen Jungen, der auf mich zuläuft. Doch immer mehr merke ich, dass er gar nicht klein ist, sondern meine Größe ist. Bin ich auch klein?
Ich gehe auf ihn zu und gebe ihm seinen blauem Piratenball. "Hier", sage ich und erschrecke mich, da meine Stimme plötzlich nach meinen 7 jährigen-Ich klingt. Was war hier bitte los?
Er nickt nur und steht eine Weile vor mir. "Willst du vielleicht mit uns spielen?", fragt er, ich zögere zuerst, doch gehe dann mit dem braunhaarigen mit. Seine blauen Augen ziehen noch förmlich mit.
Als wir in einen Park kommen, erkenne ich alles wieder: das ist der Middletown Park, 5 Minuten von meinem eigentlichen Haus entfernt.
Plötzlich vergesse ich, dass ich eigentlich 18 bin und folge dem braunhaarigen Jungen, bis wir zu einem kleinen Fußballplatz kommen. Schnell dreht er sich um und grinst mich an. "Ich bin Louis und du?", lächelt er süß und ich antworte ihm mit:"Robin". Daraufhin nickt er und ich sehe, dass er mit 4 weiteren Jungs Fußball spielt. "Zayn, Liam, Niall, Harry! Das ist Robin, sie spielt jetzt mit uns!", ruft Louis und die 4 Jungs, in unserem Alter kommen auf uns zu. "Robin? Ist das nicht ein Jungenname?", grübelt der schwarzhaarige, dessen tiefbraune Augen mich noch mehr faszinieren als das Ozeanblau von Louis. "Nein, es ist auch ein Mädchenname! Meine Lehrerin heißt auch Robin!", grinst der mit dem lockigen Wuschelhaaren. "Kann sie denn Fußball spielen, Louis?", redet ein ebenfalls blauäugiger Junge. Nur das Blau war eher heller und glänzender als das vom Louis. "Bestimmt, Niall!", lacht Louis und grinst mich an. Ich grinse verlegen zurück, halte meine Arme schüchtern vor meinen Körper, Knie zusammen gedrückt. "Bestimmt, Niall! Ich bin Liam!", wendet sich der letzte an mich. "Ich bin Niall!", ruft Niall. "Ja das habe ich mitbekommen.", grinse ich. Der schwarzhaarige nennt seinen Namen und ich finde ihn sofort wunderschön 'Zayn'. Und der Lockenkopf heißt Harry. Harrys Augen funkelten richtig. Louis nimmt meine Hand und wir laufen zu dem Fußballplatz. Sofort fangen wir an zu spielen und es dauert nicht lange, als plötzlich ein grauenhaftes Geschrei ertönt. Wir schauen uns um und sehen eine Frau vor einem wildgewordenem Mann wegrennen. Es ist plötzlich so leer in der Gegend, nur wir und die beiden sind nur noch da. Mit einem Mal schießt der Mann um sich, sieht sich um und fokussiert uns. Mein Korper fängt an zu zittern.
Der Mann schoss sofort auf uns und trifft Louis. Sein Körper fällt direkt schlaff zu Boden, aus seinem Kopf läuft das Blut. Wir Kinder fangen an zu schreien, rennen nach hinten, doch er trifft Harry, direkt in den Rücken. Er fällt genauso um wie Louis vor ein paar Sekunden. Ich beginne zu weinen und zu schreien. Wieso macht der Mann sowas?! Ich kann ihn nicht mal zuordnen, noch nie gesehen. Plötzlich trifft er mein Bein und ich falle hin. 'Jetzt ist es vorbei'.
Liam und Zayn versuchen mich hoch zu ziehen, aber es klappt nicht. Ein Schuss trifft Zayn, ich bekomme nicht mehr wo, aber liegt fast neben mir. Sein Fuß ist direkt neben meinem Gesicht. Ein unglaublich großer Schmerz fährt durch mein Bein, ich verkrampfe total. Mein Herz pocht und mein Kopf fängt an zu explodieren. Immer wieder wird alles schwarz, doch ich kann mich halten. Eine weibliche Stimme ruft meinen Namen, ich kannte diese Stimme nicht. Zayns Fuß bzw. Zayn war nicht mehr neben mir, die anderen lagen auch nicht mehr da, wo er sie abgeschossen hatte. Viel zu grausam war das gerade Erlebte, um nochmal drüber nach zu denken.
Eine Hand streicht über meine Wange, sie ist sanft, leicht und sie beruhigte mich, doch meine Augen kann ich nicht mehr auflassen. Es schmerzt einfach alles zu sehr.
"Es ist alles gut, alles ist gut", redet die Frau weiterhin und nimmt mich langsam und sanft in ihren Arm.
Langsam wird mein Atmen schwach, meine Angst geht langsam weg. Es wird alles dunkel, die Farbe die ich nur noch erkenne kann ich nicht zuordnen. Ich bin weg.

"Wach auf, Robin! Nein bitte!", rief jemand und ich spürte eine Hand in meiner Hand. Langsam machte ich die Augen auf und grummelte etwas vor mich hin. "Robin!", rief auf einmal Nialls Stimme. Mein Kopf wanderte zu ihm und ich sah dass er nicht allein in meiner Zelle stand. Moment, ich war im der Zelle, lag auf meinem Bett. Hannah, Finn, Ellie, Liam und Niall waren um mein Bett. "Du weisst was passiert ist?", fragte Hannah und saß auf der Bettkante. Ihre Hand war die in meiner. Ich nickte. Ich wusste genau was war. Komisch war aber, dass ich im Traum ins Bein geschossen wurde, nicht in den Arm. Komisch war es sowieso.

"Wir haben es verarztet wie es ging.", sagte sie. Ich schaute sie nur stumm an, dann im Raum um. Liams Hände waren um Jane gelegt. Doch schnell sah ich wieder zu Hannah. Ich war zu schwach um darüber jetzt nach zu denken. "Wo sind die anderen?", fragte ich schwach und Niall half mir, mich aufzusetzten. "Sie sind ohne dich weiter gegangen.", sagte er brüchig. Ich nickte enttäuscht. "Andrew hat dich her gebracht, dein ganzer Körper war voll mit Blut. Jemand hat auf dich geschossen, aber es war niemand von uns, es gibt hier noch andere.", erklärte Liam. Leichte Angst überkam mich erneut, doch ich sagte nichts und nickte nur weiterhin.

"Wir lassen dich schlafen. Uns passiert nichts, der Zellblock wurde abgesperrt.", sprach Hannah erneut und stand auf um mit Finn raus zugehen. Die anderen folgten ihr und Jane lächelte mich kurz noch an, ehe sie Liams Hand ergriff und raus ging. "Ich hab Angst um dich. Du bist nicht mehr du.", sagte Niall, der wieder in der Tür stand. Ein monotoner Blick von mir nahm er wohl nicht ganz an, da er sich neben mich setzte. "Sprich doch bitte mit mir.", flüsterte er. Kurz seuftzte ich. "Ich träume... sehr komische Dinge.", fing ich an. "Was für welche?"

Und schon fing ich an vom ersten Traum bis hin zum letzten zu erzählen. Es war mir nicht ganz wohl dabei.

Sein Blick konnte mir nicht sagen, was er dachte.

"Du auch?"

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Endlich wieder ein Kapi nach einer ziemlich langen Zeit :(
Aber ich hatte jetzt so lange kein Wattpad, da WP mein Passwort nicht mehr angenommen hat :/
Es funktioniert jetzt immer noch nicht richtig aber ich konnte wenigstens ein Kapitel schreiben :/
Hoffe es gefällt euch trotzdem :)
~Franzie

The Direction Dead //Slow Updates//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt