29.

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Marc saß neben dem Bett, in dem Liam lag. Liams Rumpf war verbunden. Er schlief. Und er sah friedlich aus. "Er wird es schaffen.", flüsterte ich und legte meine Hände auf das Gestell am Fußende, zusammen gefaltet. "Ja das denk ich auch.", sagte Marc leise. "Wo ist...wo sind die anderen? Derek und...", fügte er hinzu und rieb sich müde seine Augen. "Zayn ist mit einer von Scotts Tochter die anderen holen, bzw. eher suchen und dann herbringen. Derek und Peter suchen ein Sauerstoffgerät für Liam. Und Harry und ich sind hier.", antwortete ich Marc und sah zu Harry. Der saß an der Bettkante und sah nu starr zu Liam. Es dauerte bestimmt eine Ewigkeit in dem wir einfach nur in dem Raum waren und nichts sagten. Unsere Gedanken waren dem Gesichtsausdruck gleich.

Ich beschloss einfach raus zu gehen, vor die Tür, an die frische Luft. Als ich die Tür aufmachte, kam mir sofort eine frische Briese entgegen und meine braunen ,bis zum Bh gehenden Haare flatterten nach hinten. Der Wind war angenehm und schnitt mir nicht ins Gesicht. Ich machte ein paar Schritte nach vorne auf die Terrasse. Eigentlich war es gerade schön, so der Ausblick, die Luft, die Jahreszeit. Dann bedenkt man: Liam könnte sterben, Niall nicht da, die anderen auch nicht da. Ich sah mich um und fand eine kleine Holzbank. Ich setzte mich hin und schaute über das ganze Feld. Ein paar Kühe grassten und muhten leise. Plötzlich setzte sich Harry neben mich. Ich musterte ihn. Seine Haare waren extrem lang geworden und wir alle sollten uns mal wieder richtig pflegen. "Soll ich mal deine Haare schneiden?", fragte ich mit einem Kichern und ging durch seine Haare. Er schmunzelte und bejahte meine Frage. "Wir werden hier womöglich länger bleiben als geplant. Meinst du, dass könnte ein Zuhause werden?.....Fürs erste?", sprach ich. "Wir wäre es, wenn wir hier bleiben und es raus finden?", sagte er und nahm mich zu sich in den Arm. Dann hörte ich ihn leise in meine Haare reden. "Ich weiss, du hast Angst, Niall nie wieder zusehen, doch ich bin mir sicher irgendwann taucht er wieder auf.", er machte eine lange Pause. "Ob tot, lebendig oder lebendig tot."

Ich schluckte, setzte mich wieder aufrecht hin und atmete kurz schwer ein. Meine Hand striff durch mein Gesicht. "Das wird aber nicht der Fall sein, das letztere.", fügte Harry hinzu. Mein Blick wanderte wieder zu ihm. "Harry,....glaubst du... glaubst du an Gott?", fragte ich und sah quer durch die Felder. "Jeder Mensch hat nun seine eigene Vorstellung von Gott. Ob er da ist oder nicht, für die einen ist er immer noch der Herr, der der alles wieder schön machen soll, auf dem alle Laster schultern sollen. Für die anderen ist er einfach nicht mehr da oder war auch nie da. Lebten ihr Leben wie sie es wollten. Ich habe eigentlich immer an ihn geglaubt, aber um auf deine Frage zurück zukommen: Mittlerweile denke ich, Gott ist nicht da und ich werd auch nicht an ihn glauben. Vielleicht, wenn sich die Zeit verändert, wenn wir Niall und Liam wieder in die Arme schließen können. Dann vielleicht."

Seine Worte waren so bedacht, sie wahren so weise. Eine Zeit lang war es wieder ganz still. Wie vorhin im bei Liam.

"Und du?", brach Harry die Stille.

"Ich weiss es nicht. Für mich müssen Wunder geschehen, damit es wieder so wie früher wird. Da aber kein Wunder in den letzten 4 Monaten passiert ist...", mein Kopf senkte sich. Seine grosse Hand strich mir über den Rücken. Ich legte mich wieder zurück in seine Arme. Ich schloss meine Augen für einen kurzen Moment, ehe ich ein Pferd galoppieren hörte. Zayn und Marie ritten uns entgegen. ich sprang auf und rannte Zayn in die Arme. "Was ist los?", sagte er lachend und ich drückte nur noch fester zu. "Ist was mit Liam?", fragte er zögernd. "Nein, einfach weil du wieder da bist.", antwortete ich ihm. Nun nahm er mich auch in den Arm und zwar feste. Als wir uns lösten lächelte ich kurz und fragte sofort, ob sie die anderen gefunden hätten. "Ja, Gott sei dank, aber es hat auch nicht sonderlich lange gedauert sie zu finden. Wir haben ihnen die Adresse gesagt und sie sie am schnellsten dahin kommen.", sagte Zayn, während wir mit Marie schon zum Haus zurück gingen. "Aber das ist noch nicht das einzigste..", sagte Marie. Mein Blick wanderte zu ihr. "Ein paar Familien sind auf eigene Wege gegangen.", sagte jetzt Zayn wieder. "Was? Okay. Wie viele sind wir denn jetzt noch?", fragte Harry. " Wir hier, Nick, Timmi und Roksana, Andrew, TJ, Megan und Marina. Und Niall.", antwortete er auf Harrys Frage. Ich schluckte. Das waren so ziemlich alle Familien. Wir gingen rein, schließten die Tür und setzten uns in die Küche. Wir redeten die ganze Zeit. Plötzlich kratzte und klopfte etwas an der Haustür.

Hey geupdatet :D

ich werd heute abend weiter schreiben, nur ob ich das updaten schaffe weiss ich noch nicht. :/

Und ich möchte mich noch bei @Taschki1D bedanken, da deine Kommentare immer so süß sind *-*

So das wäre es dann erstmal für heute und ich habe mir auch überlegt, mal längere Kapitel zu machen :D haha

~Franzie

The Direction Dead //Slow Updates//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt