33.

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Ich löste mich aus Nialls Armen und versuchte nach draussen zu gucken. Ein blauer, rostiger Jeep stand vor der Haustür und ich erkannte eine Frau und einen Mann dort drin sitzend. Marc und Nick gingen raus, ich folgte ihnen, Niall an meiner Hand.  Dieser Druck, den er immer dabei gab, ist so wundervoll. Er lässt mich immer wohlfühlen und dass in einer Welt, wo infizierte Bastarde die normalen Bastarde auffressen. Der Mann im Auto war Derek. Doch die Frau kannte ich nicht. "DEREK!", sagte Marc und umarmte ihn herzlich. Ebenso Nick. Die anderen und ich auch. Paula kam raus und schaute fragend. "Wo...wo ist.. Peter?", kam eine heiserne Stimme aus ihrem Mund. Derek schüttelte nur den Kopf. Nun stieg auch die Frau aus dem Auto. "Er hat es nicht geschafft. Uns liefen tausend Beisser hinterher. Er... er opferte sich...", sagte sie und hielt ihre Hände in ihren Potaschen versteckt. Man konnte dieses Zerbrechen in Paulas Inneren förmlich hören. Sie heulte laut stark. "Wer... wer sind Sie?", fragte Paula und hielt sich die Hand vor den Mund. "Achja.. ich bin Jane. Ich habe Derek gerade noch aus dem College raus bringen können." Sie war ca. 1,65 cm gross, hatte lange braune Haare zu einem hohen Zopf gebunden und braune Augen. Ich schätze sie war 18 oder 19. Älter nicht. Paulas Heulen wurde zu einem Schreien und Scott brachte sie rein.  "Das ist echt richtig scheisse..", nuschelte Marc und Nick wechselte ziemlich herzlos das Thema:"Habt ihr das Sauerstoffgerät?" "Ja", brummte Derek und holte es von der Ladefläche, rannte rein, wir hinter her. Drinnen hörten wir erbärmliches Husten.

Liam.

Marie sorgte sich zusammen mit Ellie um Paula, Scott bereitete alles für die OP vor. So gut es ging. Marc half, Liams Körper auf die Ablage zu legen und knipste das Licht an. Ich zitterte. Schnell nahm Niall mich zurück und schubste mich aus dem Raum. "Jane war eine Studentin am College. Sie hatte sich in eine kleine Kellerzelle...kann man so sagen... eingesperrt, Vorräte aus der Kantine und Messer aus den Laboren genommen. So überlebte sie.", erklärte Derek Jane. Ich interessierte mich aber im Moment herzlich wenig um Jane. Still und für mich saß ich auf dem Sessel in der Eingangshalle, auf Liam wartend, hoffend, am Ende. Es könnten Stunden gewesen sein, wo Scott ihn operierte. Alle standen in der Eingangshalle, ebenfalls wartend. Ich lugte immer wieder hoch zu Niall, doch der stand selber total neben sich. Plötzlich ging die Tür auf. Scott, mit seinem weissen Tuch in der Hand, den selben nichts aussagendem Blick, so wie letztes Mal. "Er...er schafft es.", erleichterte er uns und ein synchrones Aufatmen schallte im Raum. Harry umarmte die Jungs. So wie früher. Ich beschloss raus zu gehen. Lächelnd öffnete ich die Tür und ging die kleinen Treppen vom Haus hinab. Die Herbstluft tat gut. Wie viele Emotionen man an einem Tag haben kann ist überwältigend. Langsam ging ich über das Gras, bis zu den Bäumen, an denen Marc und Nick letztens standen. Bestimmt sollten wir erstmal die Zelte aufstellen, schlafen und so. Wobei mir Ellies Bett lieber wäre. Ich setzte mich genau zwischen 2 Bäume und schloss die Augen. Die späte Nachmittagssonne schien auf das Haus und hüllte es in einen goldenen Schein. Plötzlich tauchte jemand neben mir auf.

Es war Marc. "Darf ich?", fragte er und ich machte eine Geste, dass er sich setzten sollte. "Schön oder?", fragte er und lächelte ein bisschen. "Ja. Ich denke ab jetzt wird alles gut. Fürs erste. Liam soll erst einmal gesund werden.",stimmte ich ihm zu. "Und wir müssen gucken ob Jane zu uns passt. Und ob wir ihr vertrauen können.", redete er weiter. "Wenn nicht, wir haben genug Kugeln. Eine reicht schon für ein Schuss ins Gehirn.", sagte ich und ich musste kurz lachen. Marc stimmte auf mein Lachen ein. "Ist das jetzt hier ein Zuhause?", brach ich die Stille, die nach dem Lachen kam. "Finden wir das herraus, solange wir erstmal hier bleiben. Doch im Haus, obwohl es so gross ist, ist nicht Platz genug für uns alle. Vorerst müssen wir die Wohnwagen und Zelte hier aufschlagen. Also, so hatten Nick und ich uns das gedacht.", erzählte er mir. Ich nickte. Schon wieder Stille. "Du hörst niemals auf nach deiner Frau und nach deinem Sohn zu suchen oder?", fragte ich ihn, um erneut die Stille zu brechen. "Nein.", sagte er leise. "Hörst du jemals auf deinen Vater zu suchen, Robin?" "Nein.", antwortete ich ebenso leise. "Ich bin mir ziemlich zuversichtlich sie irgendwann zu finden.", sagte er und ich klopfte ihm leicht auf die Schulter. "Egal ob tot oder lebendig.", fügte er hinzu. "Oder lebendig-tot.", sagte ich und ich schmunzelte ihn an. "Komm, lass uns wieder rein gehen", schlug er vor, stand auf und hielt mir die Hand hin, damit ich aufstehen konnte. "Nein, ich bleib noch ein bisschen. Ich komme später nach.", wunk ich ab, strecke meine Beine aus und stemmte mich hinter mich mit meinen Händen ab. "Wie du willst, aber pass auf dich auf. Nicht dass wir irgendwann von einer Herde Beissern angegriffen werden.", mahnte er mich und ging zurück. Ich schloss wieder entspannt meine Augen, doch wollte doch noch wissen, ob er schon reingegangen war. Gerade als er die Tür aufmachte, sprang ihm Niall entgegen. Mit einem Lächeln im Gesicht setzte er sich neben mich. Ich sah ihn an und er mich. Wir küssten uns und er nahm mich zu sich in den Arm. "Ich könnte platzen vor Freude.", lachte er und ich wusste sofort, dass er Liam damit meinte. "Ohja, wenn er wieder fit ist, geht die Niam-Bromance wieder hardcore weiter!", lachte ich legte mich auf seinen Schoss, so dass ich ihn angucken konnte. Er streichelte ein bisschen meine Wange und schmunzelte dabei. Er hatte sich doch rasiert, ich nahm an, Zarry dann auch. Ich hätte das nicht gemacht, sie sind keine kleinen Jungs mehr.

Ich sah zum Haus, da ich Stimmen wahrnahm. Ein paar Leute waren draussen: Andrew, TJ, Nick, Marc, Zayn, Ellie und Marie. Es war wieder alles für einen Moment perfekt. Doch dann fiel mir Paula wieder ein. "Was meinst du wie es Paula geht?", fragte ich Niall, ohne vom Haus wegzusehen. "Wie würdest du dich fühen, wenn ich sterben würde?", antwortete er mir. Jetzt ging mein Blick wieder zu ihm. "Entsetzlich.", beantwortete ich ihm die Frage. "So fühlt sich jetzt Paula. Sie wird irgendwann wieder lächeln. So wie wir jetzt. Daran glaube ich.", sagte er ruhig und ich nahm seine Hand, um ein bisschen mit seinen Fingern zu spielen. "Hmm.", machte ich nach einer Zeit. "Und was hälst du von Jane?", fragte ich ihn, während ich immernoch mit seinen Händen spielte. "Ich finde sie ist ganz in Ordnung. Zayn und Harry finden sie auch in Ordnung.", sagte er und schaute mir zu, wie ich weiter mit seinen Fingern spielte. "Solange sie keinen Ärger macht", fügte er leise hinzu. "Ich hab gerade schon zu Marc gesagt, dass eine Kugel für ein Schuss ins Gehirn reicht", kicherte ich. "Robin! Also echt. So brutal bist selbst du nicht!", lachte er. "Hahaha Horan, mal sehen!", verteidigte ich mich lachend und küsste ihn daraufhin.

So könnte es für immer bleiben.

hey:*

ich versuche wirklich so schnell wie möglich zu updaten, doch im moment ist alles wirklich stressig haha :D

gefällt euch das kapi? und soll ich mal etwas weniger robin&niall-moments machen oder ist das so in ordnung? :o :$

~franzie

The Direction Dead //Slow Updates//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt